île de Beauté - Südostfrankreich und Korsika

von: Tom72

île de Beauté - Südostfrankreich und Korsika - 23.09.15 22:33



Prolog

Dieser Reisebericht vereinigt eigentlich zwei Berichte. Das liegt daran, dass ich letztes Jahr (2014) eine Korsika-Tour geplant hatte, mit Start in Lyon, einem Auftakt auf dem französischen Festland (oder, wie der Korse sagt, „sur le Continent“), und anschließend knapp zwei Wochen auf der „île de Beauté“. Nach wenigen Tagen auf Korsika ereilte mich allerdings ein ebenso heftiger wie überflüssiger Sturz, mit Ellenbogenbruch, so dass ich operiert werden und mehrere Tage im Krankenhaus in Ajaccio verbringen musste und die Planungen für die verbleibende knappe Woche somit ärgerlicherweise Makulatur waren. Ein knappes Jahr später, im Juli dieses Jahres, habe ich dann die Radreise auf Korsika so, wie ich sie letztes Jahr geplant hatte, zu Ende geführt. Ich stelle die aufgrund dieses unglücklichen Zwischenfalls in zwei Teile „zerfallene“ Tour daher trotzdem in einem Bericht dar. In der Titelzeile „Zeitraum:“ muss es daher heißen (dort nicht darstellbar):

30.08. bis 20.09.2014 und 04.07. bis 19.07.2015.

Nachdem ich vor anderthalb Jahrzehnten bereits zwei Wochen auf der Insel verbracht hatte (damals mit dem Auto) und sehr begeistert war und außerdem Frankreich auf zahlreichen Radtouren als optimales Radreiserevier schätzen gelernt hatte, stand der Entschluss fest, Korsika nun auch einmal zu beradeln (angeregt auch durch Berichte hier im Forum). Als Vorspiel wollte ich mich zunächst auf dem Festland durch Südostfrankreich zur Mittelmeerküste und zur Fähre ab Nizza „vorarbeiten“ und bei der Gelegenheit auch den einen oder anderen Pass der Route des Grandes Alpes in Angriff nehmen. Als Startpunkt bot sich deshalb Lyon an aufgrund seiner guten Erreichbarkeit dank der vor wenigen Jahren eingerichteten TGV-Direktverbindung von Frankfurt. Von Lyon aus hatte ich bereits zwei Jahre zuvor eine Radreise gestartet (siehe hier). Auf Korsika habe ich mich bewusst auf den mir teilweise bereits bekannten Nordteil beschränkt. Ich habe mir (ohne mich im Vorfeld im Detail festzulegen) eine Kombination aus landschaftlich reizvollen Küstenstraßen und dem Hochgebirge im Inselinneren zusammengestellt.

Übernachten wollte ich so oft wie möglich auf Campingplätzen, die ja in Frankreich reichlich vorhanden sind. Von zu Hause aus gebucht habe ich nur einen Platz in der Jugendherberge in Lyon für den ersten Abend, in der ich schon zuvor auf zwei Radreisen übernachtet habe. Außerdem habe ich per Internet das Fährticket für die Hinfahrt von Nizza nach L’Île-Rousse gebucht. Damit war ich allerdings insofern festgelegt, als ich von Lyon aus in acht Fahrtagen Nizza erreichen musste.

Für die Planung und die Navigation vor Ort habe ich Michelin-Karten im Maßstab 1:200 000 verwendet. Außerdem hatte ich den Reiseführer „Korsika“ aus dem Michael Müller Verlag dabei. Im Übrigen hat mir die Beherrschung der französischen Sprache gute Dienste geleistet, ganz besonders natürlich während meines Krankenhausaufenthalts.

Da Korsika auch ein herrliches Wanderrevier ist, habe ich auch das extra Gewicht und entsprechend bis zur Kapazitätsgrenze beladene Packtaschen in Kauf genommen und meine Wanderschuhe eingepackt, um den einen oder anderen Tag statt im Sattel auf Schusters Rappen die Insel zu erkunden.

1. Tag (30.08.2014), Zugfahrt Dresden-Lyon

Da ich bereits zwei Jahre zuvor eine Radreise von Lyon aus gestartet habe (Richtung Westen nach Nordspanien) und die Anreise diesmal im Wesentlichen genauso verlaufen ist, verwende ich den Text für den Anreisetag aus meinem entsprechenden Bericht (mit neuen Bildern) hier der Einfachheit halber noch einmal:

Heute geht es zunächst mit dem ICE von Dresden nach Frankfurt und von dort mit dem TGV nach Lyon. Die im Dezember 2011 eingeführte TGV-Verbindung von Frankfurt nach Marseille verläuft nicht über Paris, was weniger von der dadurch erzielten etwas geringeren Fahrzeit, als vielmehr deswegen interessant ist, weil der, gerade mit verpacktem Rad, zwar machbare, aber sehr umständliche Umstieg in Paris von einem Bahnhof zum anderen, quer durch die Innenstadt, vermieden wird. Und verpacken muss ich das Rad, da dieser TGV mit seinen Doppelstockwagen (TGV Duplex) nicht zu den wenigen TGVs mit Fahrradmitnahme zählt, und im ICE gibt es ja generell keine Radmitnahme. Die Methode „teildemontiert und im Fahrradsack verpackt“ habe ich aber schon zahlreiche Male in deutschen und französischen Hochgeschwindigkeitszügen praktiziert, so dass es inzwischen Routine ist. Gerade in den zwischen Dresden und Frankfurt eingesetzten ICE-Zügen (ICE-T) ist genug Platz für das verpackte Rad:



Abfahrt um 20 nach 8 in Dresden, in Frankfurt Hbf habe ich eine komfortable Umsteigezeit von über einer Stunde. Um 14 Uhr fährt der tägliche TGV Richtung Marseille. In den TGV-Duplex-Zügen gibt es im Oberdeck geräumige Gepäckregale, wo mein Fahrrad-Paket liegend hineinpasst (auf dem Bild schlecht zu erkennen):



Die Fahrt geht über Mannheim, Karlsruhe, Straßburg, Mulhouse, Belfort-Montbéliard TGV, Besançon Franche-Comté TGV und Chalon sur Saône. Die TGV-Verbindung Frankfurt-Marseille ist zeitgleich mit der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke vom Südelsass durch die Franche-Comté (LGV Rhin-Rhône) eingerichtet worden (Ende 2011); auf diesem Streckenabschnitt erreicht der Zug ausweislich der Anzeige in den Wagen zeitweilig eine Geschwindigkeit von knapp 320 km/h (auf dem Bild nicht ganz erreicht).



Die Bahnhöfe an der Hochgeschwindigkeitsstrecke, Belfort-Montbéliard TGV und Besançon Franche-Comté TGV, liegen, wie in Frankreich bei Neubaustrecken üblich, weit außerhalb der Städte, deren Namen sie tragen.

Die Verpflegung im französischen Bordbistro ist leider so enttäuschend, wie sie teuer ist. Aber da ich schon etliche TGV-Reisen erlebt habe, bin ich bereits daran gewöhnt.
Kurz vor 20 Uhr steige ich am Bahnhof Lyon Part-Dieu aus,









baue das Rad auf und fahre durch die Innenstadt, über die Rhône und die Saône Richtung Westen und finde aus der Erinnerung ziemlich schnell die schön am Hang oberhalb der Saône gelegene Jugendherberge, wo ich bereits einige Jahre zuvor, auf meiner ersten Frankreich-Tour (Freiburg-Marseille) und vor zwei Jahren zum Auftakt einer Tour Richtung Nordspanien übernachtet habe und zu der eine extrem steile Straße hinaufführt.

Ich habe reserviert, ich bekomme ein Bett in einem Vierbett-Zimmer. Die Jugendherberge ist gut ausgelastet. Eigentlich wollte mich ich noch ein wenig in der Stadt umsehen und dort zu Abend essen, aber da es nun schon nach neun ist und die Jugendherberge über eine Bar verfügt, die auch einfache warme Snacks anbietet, bleibe ich hier oben und genieße auf der Terrasse den grandiosen Blick über Lyon.

2. Tag (31.08.2014), Lyon-Vienne

Strecke: 42 km

Fahrzeit: 2 Std. 25 min

Höhenmeter: 250


Da ich ja zwei Jahre zuvor bereits in Lyon eine Tour gestartet habe, damals nach Nordspanien, verweise ich ergänzend zu meiner nun folgenden Stadtbesichtigung auch auf die Bilder und den Text zu Lyon in meinem disebezüglichen Bericht "Lyon-Kantabrien".

Von der Jugendherberge aus bietet sich ein fantastischer Blick auf Lyon. Die Innenstadt liegt auf einer Landzunge zwischen den etwas südlich der Innenstadt zusammenfließenden Flüssen Saône (im Vordergrund zu erkennen) und Rhône.



Ich will heute erst gegen frühen Nachmittag aufbrechen, um mich in der mir ja schon von zwei vergangenen Radreisen etwas vertrauten Stadt umzusehen, zunächst zu Fuß.
Ich steige von der hoch über dem Saône-Ufer gelegenen Jugendherberge hinunter in die Stadt und fahre mit der Standseilbahn wieder den Hang hinauf zur die Stadt überragenden Basilika Notre-Dame de Fourvière.





Imposant, vor allem auch die Innenausstattung, aber irgendwie auch etwas kitschig… Die Basilika verdankt ihre Entstehung der gleichen patriotischen, aber gleichzeitig anti-republikanischen und anti-säkularen Motivation wie die etwa zeitgleich, um die Wende vom 19. Zum 20. Jahrhundert, entstandene Sacré-Coeur in Paris.







Die Metro wird fahrerlos betrieben, daher hat man, wenn man ganz vorne sitzt, während der Fahrt freien Blick auf die Strecke.



Noch einmal ein Blick auf Notre-Dame

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Nun hole ich Rad und Gepäck in der Jugendherberge ab und starte die erste Etappe.







Der Brunnen auf dem Platz vor dem Rathaus ist wohl eine Allegorie auf die beiden Flüsse der Stadt, Saône und Rhône.





Dieses Haus ist mir schon bei meinem letzten Lyon-Aufenthalt aufgefallen. Wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass die Fenster, Balkone und Bewohner auf der schmalen Seite nur aufgemalt sind.





Das gleiche auf der Rückseite. Die Hauswand ist in Wahrheit vollständig fensterlos und glatt verputzt. Dargestellt sind bedeutende Lyoner aus Geschichte und Gegenwart. Die Illusion ist verblüffend.



Ohne mit der Lyoner Prominenz vertraut zu sein, erkenne ich immerhin die Brüder Lumière (oben rechts),



Paul Bocuse



und Antoine de Saint-Exupéry mit seinem Kleinen Prinzen.





Nun geht es endgültig Richtung Süden. Der Plan sieht vor, der Rhône ein ganzes Stück abwärts zu folgen bis kurz vor die Mündung der Isère, dann das dem Alpenbogen vorgelagerte, schroffe und landschaftlich spektakuläre Gebirgsmassiv des Vercors zu überqueren und schließlich „schräg“ durch die südwestlichen Alpen Nizza zu erreichen. Ich folge also der Saône, deren Uferpromenade über großzügige Radwege verfügt, südwärts aus der Stadt hinaus. Es ist bereits Nachmittag, und so beschließe ich, heute nur noch die gut 40 km bis Vienne zu fahren.











Südlich der Innenstadt fließen Saône und Rhône zusammen.



Erst seit einigen Jahren gibt es einen mehr oder weniger durchgehenden Radweg entlang der Rhône („Via Rhôna“); als ich die Rhône 2008 bis zum Mittelmeer beradelt habe, habe ich mich stattdessen noch über überwiegend kleine und verkehrsarme Nebenstraßen durchgeschlagen. Südlich von Lyon ist der Radweg aber erst ab kurz vor Vienne vorhanden, so dass ich erstmal bis Givors derselben Straße entlang des Flusses folge, die ich schon vor zwei Jahren (2012) gefahren bin (damals bin ich dann nach Westen Richtung St.-Etienne abgebogen).

Schließlich erreiche ich Vienne.



Ich finde nach einigem Suchen ein nettes und einigermaßen preiswertes Hotel und esse mit Blick auf die Kathedrale zu Abend.



3. Tag (01.09.2014), Vienne – Romans-sur-Isère

Strecke: 92 km

Fahrzeit: 5 Std.

Höhenmeter: 295


Heute muss ich mal ordentlich Strecke machen, mir bleiben schließlich nur noch sieben Tage bis zur Fähre in Nizza. Ich breche daher halbwegs zeitig auf.





Nun kann ich durchgehend dem ausgebauten und ausgeschilderten Rhône-Radweg („Via Rhôna“) folgen, teils auf dem rechten, teils auf dem linken Ufer und einmal auch auf einer Insel zwischen zwei Rhône-Armen.





In diesem Wäldchen wird der Radreisende über mehrere Kilometer alle paar hundert Meter mit solchen ausgeklügelten Schikanen „beglückt“, die bei bepacktem Rad zum Absteigen zwingen.







In Serrières stärke ich mich mit einem Döner. Mit der Zeit fällt mir auf, dass fast alle Brücken über die Rhône baulich sehr ähnlich gestaltete Hängebrücken sind.



Die Via Rhôna ist gut ausgeschildert.





Ein weiterer malerischer Ort: Andance







In Tournon auf der rechten Rhône-Seite wechsle ich zum letzten Mal das Ufer, um die Rhône Richtung Südwesten zu verlassen.



Bei dieser nur Radfahrern und Fußgängern vorbehaltenen Brücke hat man offenbar aus statischen Gründen eine solche Angst für missbräuchlicher Kfz-Nutzung, dass an den beiden Enden angebrachte Absperrungen nur schmale Durchlässe für Fußgänger und unbepackte Räder freilassen – ich muss also die Packtaschen vom Rad nehmen, um es auf die Brücke schieben zu können!



Ein paar Kilometer folge ich noch dem Fluss, dann fahre ich den Hang des Rhône-Tals hinauf, um in südwestlicher Richtung über ein kleines, verkehrsarmes Sträßchen (D 101) die Isère ein Stück oberhalb ihrer Mündung in die Rhône zu erreichen. Die Landschaft ist hier flach und von Weinbau geprägt.



Bereits auf der Karte ist mir ein winziger Ort namens „les 7 Chemins“ aufgefallen. Tatsächlich treffen in diesem nur aus ein paar Häusern bestehenden Flecken sieben Straßen sternförmig aufeinander.

Ich erreiche die Isère bei Beaumont-Monteux und folge dem Fluss aufwärts. Die Straße verläuft teils spektakulär im felsigen Steilhang.



Nun kann man in der Ferne auch die den Alpen vorgelagerten Gebirgszüge sehen. Ab morgen gilt es, Höhenmeter sammeln! Ein markanter historischer Eisenbahnviadukt überspannt die Isère.





In Romans angekommen, suche ich mir eine preiswerte Pension, da es nach Auskunft Einheimischer keinen Campingplatz gibt.



In einem netten Restaurant esse ich zu Abend. Auf der Karte entdecke ich zum ersten Mal auf meinen zahlreichen Frankreich-Reisen die für die französische Küche fast schon klischeehaften Froschschenkel (ohne freilich je danach gesucht zu haben). Sie sind heute allerdings schon aus, sonst hätte ich mich aus Neugier dazu hinreißen lassen… Dann also stattdessen ein Pasta-Gericht; ob ich was verpasst habe, weiß ich nicht. Sehr nett auch die kreative künstlerische Gestaltung der Glasfront des Restaurants.



4. Tag (02.09.2014), Romans-sur-Isère – Die

Strecke: 82 km

Fahrzeit: 5 Std. 27 min

Höhenmeter: 1386


Heute steht die Überquerung des Vercors über den Col de Rousset (1254 m) nach Die auf dem Programm. Das Vercors ist ein den eigentlichen Alpen vorgelagertes, landschaftlich spektakuläres, sehr schroffes und unwegsames Gebirgsmassiv, bekannt durch seine tiefen Schluchten und teils abenteuerlich in die Felswände gesprengten Straßen. Ich bin durch Berichte im Internet und auch hier im Forum auf es aufmerksam geworden und habe hohe Erwartungen, die keinesfalls enttäuscht wurden.

Nachdem ich mich noch etwa in Romans umgesehen habe,



geht es zunächst flach auf das Gebirge zu (zunächst über die N 92).



Nach Unterquerung einer architektonisch interessanten Autobahnbrücke



habe ich schließlich auf der D 21 A das Vercors direkt vor mir. Man erkennt bereits von hier die steilen Hänge und tief eingeschnittenen Täler.



Auch von einer Brücke über die Isère bietet der Blick einen Vorgeschmack auf das bevorstehende landschaftliche Erlebnis.



Über die D 531 erreiche ich Pont-en-Royans am Fuß des Vercors. Hauptsehenswürdigkeit ist ein imposanter historischer Aquädukt.





Es bleibt zunächst weiter flach, mir begegnen zahlreiche Rennradler – das Vercors ist natürlich bei Radsportlern sehr beliebt.





Schließlich geht es aufwärts ins Gebirge. In Ste.-Eulalie, einem malerischen Gebirgsdorf, kehre ich noch einmal kurz ein,



dann führt mich die D 518 weiter aufwärts. Was das Schild verkündet, nämlich, dass der einst wohl spektakulärste Streckenabschnitt, derjenige durch die Schlucht der Grands Goulets, mittlerweile durch einen Tunnel ersetzt wurde, habe ich glücklicherweise schon bei der Reisevorbereitung erfahren, so dass mir die Enttäuschung erspart bleibt.



Zunächst kann ich aber die Fahrt durch die Petits Goulets genießen. Einfach traumhaft.







Anschließend geht es über mehrere Serpentinen weiter aufwärts, aber mit verhältnismäßig moderater Steigung.



Hier beginnt der Streckenabschnitt durch die Schlucht der Grands Goulets. Rechts die ursprüngliche, landschaftlich spektakuläre Straße durch die extrem enge Schlucht, seit einigen Jahren (und wohl dauerhaft) gesperrt wegen Steinschlags; ein Gitter vor der Einfahrt des im Hintergrund erkennbaren in den Fels gehauenen Tunnels verwehrt selbst Fußgängern den Zutritt. Links der neugebaute Tunnel als Ersatz des stillgelegten Abschnitts, durch den auch ich nun muss. Das scheinbar auf der alten Trasse fahrende Kfz vermittelt einen falschen Eindruck; es handelt sich um ein dort abgestelltes Fahrzeug der Straßenbaubehörde.



Auch am oberen Ende des stillgelegten Straßenabschnitts ist der Zugang hermetisch vergittert.



Immerhin bietet ein kurzer Wanderweg von oben einen Blick auf die aufgegebene Straße und einen Eindruck von ihrem malerischen Verlauf durch die Grands Goulets.



Durch den Ort la Chapelle geht es weiter aufwärts, meist sanft ansteigend. Das Tal weitet sich.



Ich erreiche zum ersten, aber bei weitem nicht zum letzten Mal auf der Reise die 1000-Höhenmeter-Marke.



Der Col de Rousset ist nun fast erreicht,



nur noch ein paar Serpentinen.



Auf dem Pass befindet sich eine um diese Jahreszeit verlassenen Wintersportstation. Die Passhöhe (1254 m) befindet sich direkt vor dem Portal eines Tunnels, durch den es nun wieder abwärts geht.



Nach dem Tunnel verkündet ein Schild die nun bevorstehende lange, wohlverdiente Abfahrt nach Die.



Da es schon recht spät ist, liegt der Hang schon im Schatten, trotzdem erkennt man auf dem Bild an mehreren Stellen die Serpentinen, die ich mich nun genüsslich hinabrollen lassen darf. Der Landschaftseindruck begeistert.





In Die gibt es einen Campingplatz, so dass ich das erste Mal auf der Tour zelten kann. In den Gassen der recht malerischen Altstadt lasse ich den Abend in einer Pizzeria ausklingen.

Fortsetzung folgt...