Re: Zum EV 6 und bis Mulhouse

von: Fricka

Re: Zum EV 6 und bis Mulhouse - 15.10.16 07:54

17.6.2015

Am Morgen sind nicht nur unsere Sachen trocken, sondern auch das Wetter hat sich eines besseren besonnen. Die Sonne scheint. Draußen herrscht schon allgemeiner Aufbruch. Viele Bekannte machen sich auf den Weg. Wir frühstücken noch gemütlich, bevor wir uns anschließen. Heute abend sind wir in Mulhouse.

Bald folgen wir wieder dem Canal und dem Doubs in der gewohnten Form. Es geht immer noch aufwärts, aber sehr moderat. Die Landschaft wird weiter. Wir nähern uns der burgundischen Pforte. An der Allan-Mündung verlassen wir den Doubs. Gemeinsam mit dem Canal du Rhone au Rhin. Und folgen dem Allan. Die Schleusen liegen zum Teil weit auseinander. Wir sind ein bißchen ungeduldig. Wie immer nach so langen Strecken möchten wir gerne unser Ziel erreichen. Und zunächst einmal dringend die Passhöhe.

Zunächst einmal kommen wir nach Montbeliard. Da gibt es ein Peugeot-Werk (das größte) und ein Peugeot-Museum. Interessiert uns beides nicht wirklich. Wir wollen zunächst also nur auf unserem Treidelpfad schnell durch. Finden aber auf unserem Weg einen sehr schönen Park. Das erfordert eine Rast. Dazu sollte man in die Stadt fahren und einen Bäcker aufsuchen? Und die Silhouette der Altstadt mit dem Schloss oben drüber ist doch eigentlich auch vielversprechend? Gedacht – getan. Ein netter kleiner Abstecher.

Und weiter geht es am Kanal. Man sieht jetzt in der Ferne links die Vogesen und rechts das Jura. Die burgundische Pforte. Dazwischen liegen 50 recht flache Kilometer. Wir fahren mitten durch. Es gibt ein paar nervige Umleitungen an Stellen, wo am Kanal gebaut wird und wir deshalb Bögen durch das Umland schlagen. Aber irgendwann huscht wieder eine Schleuse an uns vorbei. Und hoppsa, eine Schleuse abwärts. Wie schon gewohnt geht es erst einmal rasant abwärts, dann nur noch mäßig. Es wird etwas freizeitmäßiger. Mehr Radler. Mehr Boote. Ab und zu ein Ausflugslokal. Leider sind die alle geschlossen. Wir haben eigentlich Zeit heute.

So kommen wir relativ zügig nach Mulhouse und – immer am Kanal entlang- ohne weiteres auf den Campingplatz. Den kennen wir schon von früheren Besuchen. Aber heute ist er ziemlich voll. Statt „lasst euch irgendwo nieder“ bekommen wir eine nummerierte Parzelle zugeteilt. Auf der steht ein Wohnwagen. Zurück an der Rezeption heißt es nun doch „sucht euch einen freien Platz“. Längst suchen wir nach einem, der einen geeigneten Baum oder Busch hat, in den wir unser Tarp hängen können. Wir hatten schon lange keinen Tag ohne Regen mehr. Da ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Wir sitzen abends und beim Frühstück gerne gemütlich draußen.

Heute haben wir noch genug Zeit in die Stadt zu fahren. Mit dem Rad ist das keine Aktion. Wir bummeln ein bißchen herum und gucken uns Verschiedenes an, sind aber etwas besichtigungsmüde. So landen wir eher in den Ladengalerien und sitzen noch etwas in einem Straßencafe. Nach gelungenem Rückweg gehen wir folgerichtig im Campinglokal essen. Quiche natürlich.



Bitte sehr. Ich habe das gestern geschrieben und dachte, ich hätte es auch eingestellt.....bin etwas im Stress momentan. In diesem Glauben hatten mich die Kommentare zu Montbeliard bestärkt. Ich würde das gern sortieren. Geht aber nicht.