Re: Via Dinarica 2021

von: qrt

Re: Via Dinarica 2021 - 24.09.21 15:51

Nachspeise

Auch die gibts auf YouTube
Eine kurze Zugfahrt brachte uns in die historische Stadt Šibenik. Wir waren bereit für eine Pause. Und die Stadt war bereit, uns aufzunehmen. Die Aussicht auf die Küste und ein hübsches Restaurant waren genau das Richtige für uns. Die Strecke nach Zadar war relativ belebt, hatte aber auch ein paar Strände für unser Wohlbefinden zu bieten.


Zadar

In Zadar gab es 4 Fahrradläden, die alle Bremsbeläge hatten, aber nicht für Kurts Bremsen. Das war etwas ärgerlich, da seine Vorderbremse mittlerweile auch ein knirschendes Geräusch von sich gab.
Die Straße nach Pag war sehr belebt, aber die trostlose Landschaft war noch beeindruckender.



Per Fähre gings zurück aufs Festland. Steil hoch zur Hauptstrasse und nach ein paar Kilometern wieder steil runter zur Fähre nach Rab. Wir fanden Rab (Stadt und Insel) viel schöner als Pag und würden es ohne zu zögern in eine zukünftige Reise einbeziehen.






Eine von vielen

Eine andere Fährkombination brachte uns über Krk nach Cres, wo wir eine weitere Begegnung mit der Vergangenheit hatten. Hier waren wir vor etwa 12 Jahren im Frühjahr mit dem Fahrrad unterwegs.



Die Insel ist immer noch wunderschön und relativ ruhig, wohl auch weil Unterkünfte in der Stadt Cres schwer zu finden sind. Auf dem Weg nach Istrien besuchten wir die kleinste Stadt der Welt, einen ummauerten Weiler namens Hum, und dann eine etwas größere Stadt namens Roč, wo wir einen Campingplatz fanden. Eine letzte wahnsinnige Steigung brachte uns an die slowenische Grenze. Hohe Stacheldrahtzäune, die Mitteleuropa vor Flüchtlingen schützen, erstreckten sich so weit wir sehen konnten.
Wir verbrachten nur 2 Stunden in Slowenien, bevor wir Italien erreichten und nach Múggia fuhren. Von da kommt man mit einer weiteren Fähre ins Zentrum von Triest und kann so die Industriezone umgehen.
Der Plan war, ein Zimmer zu beziehen und dann zu versuchen, die Trattoria zu finden, die uns damals so beeindruckt hatte. Leider war das nicht möglich, alle Zimmer waren von einem G20-Innovationstreffen belegt, und 80 € für ein Bett im Schlafsaal waren wirklich nicht unser Stil. Also machten wir fast uns direkt auf den Weg zum Bahnhof.


Triest


Von rechts, Kurt, James Joyce und eine berühmte Ihrin

In vielen netten Lokalen wird einem ein kleiner Grappa & Espresso oder ähnliches angeboten. Und genau das haben wir uns (und damit auch Euch, liebe Leser) gegönnt

Grappa & Espresso
Unser Zug brachte uns nach Mestre, gegenüber von Venedig, wo wir ein sehr schönes Zimmer für weniger als ein Etagenbett in Triest bekamen. Außerdem hatten wir einen Ruhetag, um Venedig zu erkunden und einen Ausflug zur Insel Burano zu machen.


Venedig


Burano

Fazit: Eine Reise, die wir sehr empfehlen können, die Menschen sind unglaublich freundlich und hilfsbereit, die Landschaft ist grandios, und der Sommer war vor allem dieses Jahr viel besser als nördlich der Alpen. Das Essen ist ein bisschen fleischlastig,



aber es gibt auch viele vegetarische Optionen. Wir haben es nicht oft geschafft, die Nachspeisen zu probieren, weil unsere Bäuche nach einem Hauptgericht meist prall gefüllt waren. (Was gibt es hier Neues?)
Mit diesem positiven Völlegefühl können wir dieses Update beenden und versichern, dass wir bald einen weiteren Plan für eine Fahrt in dieser schönen Region aushecken werden.

Der Vollständigkeit halber, hier noch Karte und Höhenmeter