Re: Neuseeland im Spätherbst

von: uwee

Re: Neuseeland im Spätherbst - 26.09.21 15:29








 




   




   



In Napier werden wir von einem neuseeländischen Reiseradler- Ehepaar angesprochen.
Beide sind unter anderem bereits mehrmals einige Monate mit den Rädern in Europa unterwegs gewesen.
Beide haben aber noch nie ihr eigenes Land auf dem Rad erkundet. Eine Tour wie wir sie gerade machen würden sie nie unternehmen: "Neuseelands Straßen sind für Radler viel zu gefährlich!"
Beide wohnen etwa 50km südlich von Napier und kennen hier natürlich eine Menge ruhiger Straßen und Wege. Wir lassen uns gerne führen.



 

Diese Schilder sind leider viel zu selten.





 




Eine wahre Plage ist in Neuseeland das aus Australien eingeschleppte Opossum . Die Beuteltierpopulation wird auf 75 Millionen Tiere geschätzt. Sie richten gewaltige Schäden an Bäumen an und vernichten gerne auch Vogelgelege- beispielsweise dem Kiwi. Inzwischen gibt es in Neuseeland hauptberufliche „Opossum“-Jäger.
Aber auch die Autofahrer beteiligen sich an der Jagd auf diese eigentlich wirklich possierlich ausschauenden Tiere. Wir sehen auf der Fahrt um die Inseln wohl einige hundert überfahrene Opossums.



 



In Neuseeland wird sehr viel und auch sehr guter Wein produziert. Gerne besuchen wir die Weingüter. Die Weinprobe ist häufig kostenlos. Die von uns besuchten Winzer waren durchweg freundlich und an Geschichten von Übersee interessiert. Und auch an unserem Urteil zur Qualität der neuseeländischen Weine und dem Vergleich zu den europäischen.




 




 

Wer die Wahl hat...




 


Der Süden der Nordinsel ist oft sehr ruhig.





 




 




 




Ein Problem, das wir schon von Südamerika her kennen, sind die vielen Zäune.
Außerhalb der Nationalparks sind alle Felder eingezäunt. Ruhige Feldwege oder ein Spaziergang im Wald ist dort unmöglich.
Und jeden Abend fragt man sich, wo man das Zelt aufstellen kann.
Einfach über den Zaun zu klettern wird nicht wirklich gerne gesehen.
Fragt man einen Farmer, ob man auf seinem Grund campieren darf, wird man nur selten weggeschickt. Mitunter wird man sogar auf ein Bier oder zum Essen eingeladen.
Leider trifft man aber nur selten einen Farmer wenn man ihn braucht...



 



 





 



 




 




Das nächste Geschäft, die nächste Kneipe sind einen halben Tag entfernt. Wir hätten aber schon Lust auf einen Kaffee. Scheinheilig fragen wir in der Zwergschule, ob man hier irgendwo einen Kaffee bekommen kann. Der Plan geht auf. Die Direktorin lädt uns ein. Als "Bezahlung" sollen wir den Kindern von unserer Reise berichten und von unseren Abenteuern in solch unglaublich weit entfernten Ländern.




 

Die Kinder sind sehr interessiert, nett und wissbegierig. Eine schöne Erfahrung für uns.




 



 




 




 



 




 



 



 




 




 




 




 




 



Das sind die gefürchteten Logging Trucks. Sie scheinen ohne Bremse ausgeliefert zu werden. Von den Fahrern erzählt man sich, sie müssten als Einstellungsvoraussetzung den Besitz eines Killer- Genes nachweisen.




 




Da versuchen wir kleine Alternativen zu suchen.
Wir fanden eine wunderschöne alte Bahntrasse. Früher die wichtigste Verbindung von Auckland nach Wellington. Und außerdem für Motorfahrzeuge gesperrt!













































Dort drüben liegt schon Wellington, die Hauptstadt Neuseelands.
Früher fuhr von hier aus ein Boot rüber.
Jetzt aber müssen wir noch um die gesamte Bucht radeln. Zum Glück auf guten und auch breiten, sicheren Radwegen.











Der Bericht über die Südinsel folgt





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