Dänemark, Inselhüpfen mit kleinen Hindernisse

von: Gina

Dänemark, Inselhüpfen mit kleinen Hindernisse - 11.10.21 20:42



Dauer: 3 Tage
Zeitraum: 7.10.2021 bis 9.10.2021
Entfernung: 270 Kilometer

Weil die Wettervorhersage so gut war, hatte ich mich spontan entschlossen ein entspanntes Inselhüpfen in Dänemark zu genießen. Es kam ein wenig anders, obwohl das Wetter hielt was die Meteorologen versprochen hatten.
Erstes Problem: Geld, die Dänen sind zwar EU, möchten aber ihre Währung behalten. Der Bankomat der ersten Bank akzeptierte meine Karte nicht. Zwei mal versucht, dann laut Google nächste Bank aufgesucht. Nein, sagt mir eine freundliche Bankerin, sie sind zwar eine Bank, aber Geld hätten sie nicht, ja ich auch nicht, jedenfalls keine dänischen Kronen. Auf zur nächsten Bank! Hier wird meine Karte akzeptiert, aber Mindestabnahme 500 Kronen! So viel brauche ich nicht, aber bevor ich gar nichts habe oder meine Zeit mit Bankomaten suchen noch weiter vertrödelle akzeptierte ich.
Das Wetter ist schön, ich habe Geld in der Tasche, Zeltausrüstung und Verpflegung dabei,ein Fahrrad dem Hintern und einen Plan. Inselhüpfen in Dänemark.Es soll von Gedser nach Gedser rollen.
Eigentlich hatte ich für die 3 Tage je 75 km Radfahren vorgesehen. Aber am letzten Tag fuhr die Fähre Bogo - Stubbekœbing nicht und ich musste einen riesigen Umweg fahren. Nun hätte ich ja einfach eine weitere Nacht in Dänemark bleiben können, aber wie immer in solchen Situationen wachsen mir kleine Hörner und ich will mir unbedingt beweisen, was ich alles schaffen kann, wenn ich nur will. Am Ende waren es 115 km, soviel, wie noch nie mit einem Muskelbike und mit einem ordentlichen Muskelkater bezahlt. Mit dem e - bike schaffe ich gut 140km. Das ganze mit voll bepackt Reiserad, denn ich hatte für die Nächte Shetler aufgesucht. Die können recht unterschiedlich sein. In meiner ersten Nacht war es eine Zeltwiese mit Wasserhahn, Tisch und Bänke, Lagerfeuermöglichkeit und Plumsklo. In der zweiten diese Überdachung mit Lagerfeuermöglichkeit und sonst nichts.
Für Dänemark gibt es dafür extra eine App und das Netz ist recht dicht.
Na, jedenfalls habe ich die Fähre 20.00 Uhr erreicht, war wieder der einzige Radfahrer auf der Fähre und das Fährpersonal äußerst nett zu mir.
Mein Fazit: Ja ganz nett, das Shelterangebot ist Klasse, aber die Berge sind mir lieber.
Liebe Grüße
von der Ostseeküste
Gina