Re: Kraichgau, Pfälzerwald & Deutsche Weinstraße

von: veloträumer

Re: Kraichgau, Pfälzerwald & Deutsche Weinstraße - 10.05.23 12:17

Do, 4.5. Parkplatz Hirzeckhaus - Hochpass (300 m) - Birkenhördt - Bad Bergzabern || per Bahn || Zaisenhausen - Wanderheim Zaisenhausen - Heiligenäckersiedlung - Kürnbach - via Kegelbahnweg - Skulptur Bauernopfer - Riesenhof - Leonbronn - Zaberfeld-Katzenbachsee - Zaberfelder Steige (395 m) - Häfnerhaslach - Gündelbacher Steige (375 m) - Gündelbach - (Horrheim) - Ensingen - Vaihingen/Enz - Enzweihingen - Eberdingen - Weissach - Flacht - Rutesheim - via Lohlenbachtal - Leonberg - Gerlingen-Waldsiedlung - Schillerhöhe - Solitude - Botnang - Stuttgart-West
96 km | 1310 Hm

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Die alternative lange Anfahrt Hirzeckhaus fahre ich dann umgekehrt. Es handelt sich zunächst um eine unterschiedlich stark abfallende, auch mal wieder ansteigende Höhenstraße, die beim Hochpass auf die Bundestraße B427 trifft. Ab Birkenhördt folgt man lieblich dem Erlenbach, wieder getrennt auf einem Radweg. Mit dem Schwanenweiher kündigt sich schließlich Bad Bergzabern an, wo ich an dem Hotel vorbeifahre, in dem ich mal auf einer Wintertour genächtigt hatte, weil die hiesige Jugendherberge belegt war. Die historische Stadtummauerung sorgte für mehrere Rundtürme, deren meiste aber heute zerstört sind. Geblieben ist noch der renovierte Schabsturm, dessen Name sich vom „Schab“, dem Rindenabfall der Zimmerleute ableitet, der sich einst vor dem Turm ansammelte.

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Nach der Bahnfahrt zielte ich noch auf einen Badeaufenthalt am Katzenbachsee bei Zaberfeld – war es doch der einzige richtig sommerliche Tag der Reise ohne diesen giftigen Wind. Die vertrauten Routen fallen mir hier schwer noch zu kommentieren. Noch einmal erinnert die Skulptur des Bauernopfers an die tragischen Zeiten im Pfälzischen Erbfolgekrieg, dazu berichtete ich bereits auch auf meiner Website: KSH-2017-1 Zwischen Sandmühlen und Bauernopfer – Stromberg-Kraichgau auf Eppinger Linien.

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Die Weinseligkeit der Tour – ohne echten Pfälzer Wein genossen zu haben (es reichte nur für ein Fläschchen Supermarktwein aus spanischen Gefilden) – mag der Blick auf das hübsche Weinörtchen Gündelbach beenden. Ein Superstar der Tour wartete noch etwas später bei einbrechender Dämmerung im Strudelbachtal, das zu der Zeit für den Autoverkehr gesperrt ist. Entsprechend verdutzt zeigte sich der Feuersalamander über einen seltsamen Radler, der in seine Ruhe einbrach. Ich hatte die Pause lange gezogen, das Nasenbluten noch dazu und so wurde es fast Mitternacht, bis ich die heimische Tür aufschloss.

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Fahr mal wieder hin: Pfälzerwald mit oder ohne Schobbe!