Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen - 04.07.09 20:54

Da beim Ändern im ersten Beitrag bei größerer Datenmenge alles entgleist, gibt es die Fortsetzungen wie im vergangenen Jahr ab jetzt wieder in Extrabeiträgen, da funzt das nämlich alles bestens schmunzel

Donnerstag, 11. Juni 2009:

Die Nacht auf dem CP war kurz, denn ich habe mich entschieden bereits um 07.30 mit der Fähre nach Överö auf der Insel Föglö überzusetzen.
Överö wurde dann extra für mich…

…angelaufen, da ich der einzige Fahrgast war,…

…der da aussteigen wollte. Leider war das Wetter heute sehr nebelig und überaus feucht, so dass ich alle paar km anhalten musste und ein Putzen der Brille notwendig wurde. Blöd, wenn man ständig hinter Scheiben sitzt grins.
Ich fuhr jetzt über die Insel Föglö nach Degerby, dabei war nochmals eine Seilfähre, zu benutzen.
Hier ein paar Eindrücke vom Nebel auf Föglö:





Schließlich habe ich Degerby erreicht.

Dort musste ich nur 30min warten,…

…um mit der letzten Fähre, welche mich noch von Mariehamn trennte, zu fahren.
In Mariehamn statte ich der Viermastbark Pommern

…einen Besuch…



…ab, bevor ich sofort mit einer Riesenfähre, welche bereits von Åbo in Finnland, kam sofort weiter nach Stockholm fuhr. Sooo toll fand ich Mariehamn nun auch nicht und ein Aufenthalt im Nebel war leider alles andere als gemütlich. Viel gemütlicher war da schon der Aufenthalt im Restaurant auf der Fähre. Dort konnte man für 23€ soviel essen und trinken wie man wollte. Es gab auch Bier und Wein. Ich hätte mich also flatratemäßig so richtig vollaufen lassen können. Das habe ich selbstverständlich nicht gemacht, sondern habe es vorgezogen, als dann die Sonne den Nebel lichtete, die wunderbare Fahrt durch die Schärenwelt nach Stockholm vom Oberdeck zu geniessen. Allerdings gab es genügend Leute an Bord die sich lieber haben vollaufen lassen. Ich hatte noch selten vorher so viele Alkoholleichen auf einmal gesehen.
Hier ein paar Eindrücke von der wunderschönen Fahrt auf der MS Galaxy durch die Schärenwelt:












Dabei war das Fahrwasser oft..

…sehr schmal und teiweise…

…sehr gut…

...befestigt. Langsam kam dann Stockholm...

...in Sicht…

...und ich war schon wieder scharf aufs Radfahren. Ich hatte mich entschieden, sofort auf meinem Track nach Nynäshamn zu fahren.
Dennoch ein paar Eindrücke von Stockholm:












Es gelang mir, aufgrund moderner Navigationshilfsmittel, zügig auf relativ schönen und radfahrgeeigneten Wegen ohne Umwege und Verfahrer aus Stockholm herauszukommen.
Dabei gab es wie fast überall…

…gigantische Bauwerke für den automobilen Wahnsinn. Ich gab dann richtig Gas, denn bis Nynäshamn waren es noch einige km. Einen ärgerlichen Umweg musste ich trotz GPS in kauf nehmen, da die bisherige Strasse zu einer Autobahn umfunktioniert wurde, nur leider nicht an die Radfahrer gedacht wurde. Kurz nach 23Uhr erreichte ich dann den CP in Nynäshamn. Die Rezeption war erfreulicherweise noch geöffnet. Weniger erfreulich war die laute Party, welche etliche Jugendliche am See veranstalteten und damit den Platz beschallten. Aber bis das Zelt stand, ich geduscht war und noch was gegessen hatte, kehrte dann allmählich Ruhe ein.
126km, 1000Hm, Durchschnitt 20km/h, Fortsetzung folgt.