Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen - 12.07.09 17:13

Mittwoch, 17. Juni 2009:

Ich erwachte in der Frühe bei schönstem Wetter und Sonnenschein. Außerdem war es windstill und warm, toll. Nach ausgiebigem Frühstück und Zeltabbau ging es zunächst einmal nach Valdemarsvik zum Einkaufen.
Ich hatte mich, nach den negativen Erlebnis auf der E22 vom Vortag, dazu entschlossen, auf Nebenstrassen nach Söderköping an den Götakanal, zu fahren.
Dabei musste ich feststellen, dass Schweden alles andere...

...als flach ist.
Dabei ist die Landschaft...

...zwar bei weitem nicht so gewaltig wie in Norwegen bei meiner Tour im vergangenen Jahr, sie aber hat mir trotzdem ausgesprochen gut gefallen.
Dabei gab es auch in Schweden...

...Lupinen in großer Zahl.

Hinter einer Kurve stand dann plötzlich ein Fahrrad auf dem Kopf, ein zweites stand daneben. An den Globetrotter Ortliebs konnte ich erahnen, dass es sich wohl um Deutsche handeln dürfte. Meine Vermutung war richtig, denn die beiden Radreisenden waren Christine und Michael aus Dresden. Sie waren in Trelleborg gestartet und wollten nach Stockholm. Leider hat der Umwerfer an Christines Rad nicht mehr richtig funktioniert. Feldmäßig konnte ich leider nur erreichen, dass vom kleineren Blatt auf das grössere geschaltet werden konnte. Umgekehrt ging dann leider nur mit einem kleinen Tritt gegen den Umwerfer, da vermutlich die Züge oder auch der Umwerfer selbst schwergängig war.
Bin dann bis Söderköping...

...mit den beiden gemeinsam gefahren. Das war für mich ausgesprochen schön, etwas nette Unterhaltung zu haben.
Leider trennten sich unsere Wege bereits in Söderköping wieder und ich fuhr ab dort...

...entlang des Götakanals .
Neben diesem Kanal gibt es einen...

...unbefestigten, aber doch recht gut zu fahrenden Weg.
Dies änderte sich schlagartig, als der Kanal durch einen See führte. Da führte der Weg mitten durch ein großes Waldgebiet mit zum Teil sehr schlechten Wegen und unglaublichen Steigungen. Deshalb bin ich dann beim folgenden See auf meinem Track auf Nebenstrassen gefahren. Das ging dann deutlich besser.
Schließlich erreichte ich die Schleusenanlage von Berg .
Das war natürlich ein absoluter Höhepunkt an diesem Tag.
Hier ein paar Eindrücke:









Wenn man sich die Schleusen und die ganze Anlage so anschaut wird schnell klar, dass der Kanal heute nur noch eine Bedeutung für den Yacht- und Ausflugsverkehr haben kann. Beeindruckend ist die Anlage aber trotzdem.
Hier warten gerade einige Yachten darauf...

...bergwärts geschleust, zu werden. Da gerade talwärts geschleust wurde, dürfte das noch eine ganze Zeit gedauert haben.
Ich fuhr dann am Kanal weiter. Dieser führte durch eine sehr schöne Natur und der Verkehr auf dem Radweg war doch recht schwach.
Immer wieder gab es...

...Drehbrücken mit kleinen Häuschen für den Brückenwärter. Nochmals ein Bild vom Kanal...

...mit dem Radweg.
Ab Borensberg bin ich dann auf der Strasse und dem kürzesten Weg an mein Tagesziel, den CP in Askersund am Vätternsee, gefahren.
191km, 1200Hm, Durchschnitt: 20km/h, Fortsetzung folgt.