Pico de Veleta

von: José María

Pico de Veleta - 21.09.09 06:03

- Streckenverlauf -

08.10.2005 - Gegen 10.00 Uhr landete ich in Malaga (E). Die Verpackung am Fahrrad hatte alles geschützt, nur meinen Sattel nicht. Die Schraube der Sattelstütze war dahin. Die Gorrilas haben ganze Arbeit geleistet. Schrauben habe ich immer dabei, gerade die war nicht in meinem Sortiment.



Bei 26 C° fuhr ich erst mal (fast liegend) nach Torremolinos und besorgte mir 2 Schrauben. Bevor ich weiter in Richtung Sobrena fuhr,



...... hinterließ ich am Strand ein Paar Blumen für einen wichtigen Menschen in meinem Leben.



Das Mittelmeer war noch recht warm.



Die alte Straßenbahn hat ausgedient.



Der Tunnel,



ist eine Bahntrasse in Rincon de la Victoria und ist sogar beleuchtet.



El Torro in Richtung Solobrena.



Hier macht die N 340 in Richtung Solobrena einen Knick ins Landesinnere, wo man schon mal Höhenmeter sammeln kann.



Solobrena. Tages-km 110



09.10.2005 - Man sah hier, das es in den letzten Tagen in der Sierra Nevada geregnet haben muss.



In Richtung Orgiva hatte ich ein paar Zuschauer am Wegesrand.



In Richtung Orgiva.



In Richtung Pampaneira.



Capileira, das letzte Dorf auf > 1600 HM vor dem Pico de Veleta. Tages-km 55



10.10.2005 - In Capileira war ich zum Wandern verabredet. Wir wurden von einem Gewitter überrascht.



Wandern in der Sierra Nevada.



Wandern in der Sierra Nevada.



Nach einem Gewitter scheint bekanntlich immer die Sonne ;-)



Auf gleicher Höhe mit den Wolken.



Capileira nach einem Gewitter.



11.10.2005 - Ich konnte erst um 9.30 Uhr von Capileira losfahren. Paco hatte verschlafen und somit kam ich nicht an mein Fahrrad. Ich war beunruhigt. Laut Vorhersage sollte sich das Wetter in der Sierra Nevada im laufe des Tages verschlechtern. Auch für die kommenden Tage sah es nicht gut aus. Dazu kommt die Höhe in der ich noch nie zuvor war.



Noch sah das Wetter gar nicht so schlecht aus. Mit 21 C° war die Temperatur optimal.



Am Schlagbaum hört die Straße auf. Drinnen konnte ich mich aufwärmen, denn die Temperatur war hier jetzt schon unter 10 C° gefallen. Der Parkranger José bestätigte die Wettervorhersage für die Sierra Nevada. Es muss mit Gewitter und Regen gerechnet werden. In höheren Lagen mit Schnee. Ich konnte es nicht glauben. Meine ganze Vorbereitung, alles umsonst? Nein, ich musste es versuchen. Nach einiger Zeit fuhr ich weiter in Richtung Pico de Veleta.



Je höher ich kam, desto dunkler wurde es. Ich hörte es donnern und noch hatte ich die Hofnung, dass sich das Wetter beruhigen würde.



Eine Lücke in den Wolken machte mir weiterhin Hoffnung.



Unterwegs traf ich zwei Reiter. Einer fragte mich, wo ich bei dem Wetter hin wollte. Zum Pico de Veleta sagte ich. Bei dem Wetter wäre das Selbstmord. Ich ignorierte es und fuhr weiter.



Die Temperatur ging weiter runter. Der Wind war böig und der Untergrund wurde durch den Regen, der immer stärker wurde und zum Teil in Hagel überging, sehr schlecht befahrbar.



Zum Teil musste ich zum Alto del Chorrillo auf 2770 HM schieben. Der Wind, Regen und Hagel machte es unmöglich weiterzufahren. Ich traf Detlef aus Dortmund, der auch mit dem Reiserad unterwegs zum Pico de Veleta war. Wir suchten Schutz in einer Hütte aus Stein. Detlef machte eine Kerze an. Das Licht tat gut. Wir frierten beide sehr. Ich war am Ende. Trotz meiner Winterkleidung zitterte ich. Ich entschied, nicht weiterzufahren zum Pico. Der Weg wird ab hier schlechter. Detlef wollte bleiben bis das Wetter besser wurde. Ich sagte ihm, dass es die nächsten Tage nicht besser werden sollte. Ich versuchte ihn zu überzeugen zurück nach Capileira zu fahren. Er sagte mir, dass er es sich nicht leisten kann ins Hotel zu gehen. Ich bot ihm an, das Zimmer zu bezahlen. Aber er nahm das Angebot nicht an. Ich verabschiedete mich von Detlef und fuhr zurück nach Capileira, wo ich bei Paco ein paar Brandys zu mir nahm. Frustiert über den missglückten Anstieg zum Pico de Veleta ging ich in mein Hotel-Zimmer. Tages-km 38



13.10.2005 -
Von Capileira bin ich dann mit dem Bus nach Granada gefahren und weiter nach Ubeda. Hier kaufte ich noch ein paar Sachen ein um am Freitag mit dem Fahrrad Richtung Valencia zufahren.



14.10.2005 - Es regnete zwischendurch mal. Aber bei Temperaturen um 20 C° ließ es sich gut fahren.



Ruinen von Alcaraz.



Einen Pass konnte ich bei schönstem Wetter hochfahren. Nicht zu vergleichen mit dem Pico de Veleta.



Tages-km 107




15.10.2005 - Die Landschaft und die Straßen ließen mich von den letzten Tagen in der Sierra Nevada etwas entspannen. In Richtung Yátova.



Tages-km 125



16.10.2005 -
In Richtung Yátova.



Einsame Straßen gab es auch hier ohne Ende.


In Yátova bekam ich ein komplettes Haus für 20 € die Nacht.
Tages-km 114




17.10.2005 - Diese Reise werde ich niemals vergessen. Die Natur hat mir in der Sierra Nevada die Grenzen gezeigt. Als Flachlandtiroler hatte ich nie zuvor so extremes Wetter erlebt. Aber ich weiß auch, dass ich wiederkommen werde um von Capileira aus zum Pico de Veleta zufahren. Das ist aber eine andere Geschichte die ich 2006 erlebt habe. Tages-km 50