Re: Meine Reise durch Norwegen 2010

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise durch Norwegen 2010 - 17.08.10 11:17

Dienstag, 13. Juli 2010, Tag 12, Voss- Dragsvik

Wider Erwarten war es auf dem CP doch recht ruhig und ich habe gut geschlafen. Weniger gut war das Wetter an dem Morgen. Der Regen hat regelrecht auf das Zelt getrommelt. Deshalb hatte ich an dem Morgen nicht die geringste Eile und habe getrödelt, was das Zeug hält. Die Entscheidung, spät zu starten, war absolut richtig, denn am Mittag hat es aufgehört, zu regnen. Nach einem Einkauf beim Coop, dort gab es zu meiner größten Überraschung echte Nutella, ging es dann los.
Schon nach wenigen Kilometern kam ich an diesem...

...schönen Wasserfall vorbei. Ein CP lag direkt daneben. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich gestern noch hierhin gefahren.
Wenig später kamen mir dann einige Rafts entgegen:

Noch ein Foto von der Landschaft...

..an dieser Stelle, dann fuhr ich über den Myrkdalvegen weiter in Richtung Sognefjord.
Es ging in einer nicht unerheblichen Steigung immer weiter ins Gebirge und die Landschaft wurde dabei immer alpiner.

Auch hier gab es wieder ein Skigebiet mit modernen Liftanlagen und zahlreichen Unterkünften.

Da ist offensichtlich im Winter bedeutend mehr los, denn es war alles verwaist.
Durch dieses Tal...

...ging es mit mäßiger Steigung weiter, bis ich auf...

...diese Serpentinen gestoßen bin. Auch einen schönen Wasserfall gab es dort zu sehen:

Die Steigung nahm in den Serpentinen etwas zu, aber richtig steil war das noch nicht. Deshalb konnte ich da noch relativ flott fahren und war dementsprechend rasch oben. Ein Blick zurück, von dort unten bin ich gekommen:

Die Annahme, dass sich am Ende der Serpentinen die Passhöhe befinden würde, stellte sich als falsch heraus. Es ging noch ein ganz gute Strecke bergauf. Das war ein richtiger "Zieher". Aber schließlich hatte ich es dann doch geschafft. Ich war oben.

Es ging nun wellig, mit ständigem auf und ab, wie in Norwegen üblich, auf einer Hochfläche mit zahlreichen Seen weiter.

Nach einem Tunnel ging es dann gewaltig bergab in Richtung Sognefjord. Dabei sah es dann zunächst...

...so aus.
Ein Stück weiter kam ich dann eine Spitzkehre und der Sognefjord...

...lag mir zu Füßen. Eine Wahnsinnsaussicht auf den mit 204km längsten Fjord Europas und mit einer maximalen Tiefe von 1308m tiefsten Fjord der Erde.
Schon nach kurzer Zeit habe ich in schneller Abfahrt den Fähranleger in Vangsnes erreicht. Da es hier unten bedeutend wärmer als in der Höhe war, habe ich im Laden direkt am Anleger rasch noch was zu trinken sowie ein Eis gekauft. Wegen Wetterverschlechterung bei der Überfahrt nach Dragsvik, es begann zu regnen und die Berge waren alle in den Wolken, habe ich mich dazu entschieden die Tour auf dem CP direkt am Fähranleger für heute zu beenden. Das war wieder ein recht kleiner und auch ruhig gelegener Platz, wo ich mich wohl gefühlt habe.
80km, Durchschnitt: 19km/h, 1200Hm, alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, Fortsetzung folgt.