Re: Dolomiten und zurück

von: DieterFfm

Re: Dolomiten und zurück - 08.12.11 13:54

3.Etappe: Deggenhausertal - Bodensee Hinterland

Samstag 25.6.
Km: 123
Hm: 1094
Zeit: 6:58 Std.
Km/h: 17,5
Nacht: 11,00€

Heute bin ich eine Stunde später dran als sonst, bis ins Montafon schaffe ich es sowieso nicht mehr, also kann ich einen kleinen Umweg über das Hinterland des Bodensees machen. Um 7 Uhr fahre ich los, es geht zunächst durch eine Moor- und Wiesenlandschaft in den nächsten Ort Pfohren. Eine Bäckerei hat geöffnet und mein Frühstück ist gesichert. Leider schleppe ich an meinen Schuhen Grasreste in den Laden, aber die Verkäuferin fegt den Dreck schnell weg.
Durch Pfohren verläuft der Donau-Radweg. Vor vier Jahren war ich hier bei heftigstem Regen durchgesaust und hatte eine Gruppe Tagesradler gejagt und alle überholt. Kurz vor Geisingen waren die Wege durch rauschende Bäche mehrere Zentimeter überspült. Heute lässt es sich sehr gemütlich radeln.
In Geisingen kann ich Nachschub kaufen und bei Schlecker eine neue Batterie für meinen Tacho erstehen, der wird in letzter Zeit sehr blass in der Anzeige, es wäre eine kleine Katastrophe, wenn er ausfallen würde. Hinter Geisingen biege ich nach Süden ab, ein Wirtschaftsweg verläuft neben der Straße. Leider ist der nach einem Kilometer zu Ende, ich muss durch den Seitengraben auf die Straße schieben, zurück fahre ich nur, wenn's nicht anders geht. Das war mir eine Lehre, es werden nur noch Wirtschaftswege neben der Straße benutzt, wenn da auch ein entsprechendes Schild steht.
Bis kurz vor Tengen geht es leicht und stetig bergauf, dann sind im Hintergrund im Dunst die tollen Schweizer Berge der Churfirsten und des Säntis sichtbar. Nach Tengen kann ich es 150Hm herunter laufen lassen, hinter dem Ort rollt es gut weiter, teils steil abwärts. Ein Radler mit Gepäck kommt mir entgegen, wir grüßen im Vorbeifahren. Wenn der wüsste, was auf ihn zukommt.
Ich biege wieder kurz nach Norden ab, um den Hohenstoffeln zu umfahren. Dann quält mich eine gewisse Leere im Bauch, so dass ich bereits gegen 11 Uhr in Welschingen meine Mittagspause einlege, ein Frikadellenbrötchen und eine Cola sollen das Loch stopfen.
Ab Ehingen fahre ich jetzt durch das Wasserburger Tal nach Nordosten. Im Wald auf der anderen Talseite scheint man zu jagen, es wird geballert wie blöd, der Lärm ist noch Kilometer weiter zu hören. Jetzt kreuze ich den Track, den ich eigentlich gestern noch hätte fahren wollen. Ich bin deshalb etwas unaufmerksam und verfahre mich prompt. Bis ich es merke, habe ich schon einige Höhenmeter bewältigt, also fahre ich nicht zurück, sondern suche mir einen anderen Weg, bin ja flexibel.
Auf kleinen Sträßchen und Wegen fahre ich jetzt Richtung Osten. Nördlich von Stockach erreiche ich nun das Hinterland des Bodensees. Ein einheimischer Radler fährt zu mir auf, für 2km fahren wir gemeinsam und er gibt mir noch ein paar Routentipps. Erst bleibt es relativ flach, dann geht's leicht rauf auf 650mNN, es fallen auch mal ein paar Tropfen.
In Herdwangen mache ich eine Pause vor dem Rathaus. Für eine Hochzeit hat man Bierzelt-Garnituren bereitgestellt und ich setze mich an eine solche Bank, weil sich bis jetzt noch niemand der Gesellschaft hier niederlassen will. Die Tropfen werden etwas häufiger und versetzen die Organisatoren in Panik, jetzt muss alles schnell abgebaut werden und ich verliere meinen Sitzplatz. Egal, ich wollte sowieso weiter.
Nach Kleinschönach verliert der Weg wieder einiges an Höhenmetern. Ich sehe eine Pferdekutsche auf dem Radweg mir entgegen kommen und weiche ihnen auf die Straße aus. Die Kutsche ist als Hochzeitskutsche geschmückt für das Brautpaar von eben. Ich darf ein Foto davon machen.
Wieder geht's heftig rauf bis 760mNN nach Heiligenholz und wieder runter zur L201. Bei Rickertsreute gibt's noch mal Kaffee und frischen Käsekuchen in einem älteren Gasthaus bei einer Oma, dann geht's im Tal des Deggenhauser Bachs immer abwärts, der Gegenwind bremst allerdings die schöne Fahrt.
Im Campingplatz im Ort Deggenhausertal gibt’s nur eine kleine Zeltwiese, ein Rentnerpaar aus Holland hat bereits ihr Zelt aufgeschlagen und ich klemme mich in die andere Ecke des Fleckchens. Die Beiden sind von Venedig aus unterwegs nach Rotterdam, auch sie fahren nach einem Buch, wie die beiden Holländer von vorgestern. Den Alpenaufstieg am Malojapass haben sie mit dem Postbus bewältigt. Wir quatschen viel, deshalb wird es mit dem Duschen und nach Hause telefonieren etwas später. Ich tausche die Batterie im Tacho, dadurch gehen leider die bisher gefahrenen Kilometer in der Routenanzeige sowie die bisher geleisteten Höhenmeter verloren. Das ist nicht schlimm, die Gesamtkilometer kann ich wieder einstellen.
Wir gehen gemeinsam in ein nahes Lokal essen, meine Forelle ist sehr gut, allerdings etwas klein.



4.Etappe: Schruns (A) - Bodensee und Montafon

Sonntag 26.6.
Km: 147
Hm: 685
Zeit: 8:17 Std.
Km/h: 17,8
Nacht: 0,00€

Heute bin ich eine halbe Stunde früher wach, es wird gerade hell und ist bereits 15° warm. Da ich sowieso raus muss, stehe ich halt auf. Ich beeile mich nicht mit dem Zelt-Abbau. Auch die Holländischen Nachbarn schauen schon aus ihrem Zelt hervor. Um 5:45 Uhr geht's los. Leider lösche ich im Navi den Track von gestern, ohne ihn gespeichert zu haben. Pech, muss ich ihn halt zu Hause bei gpsies.de nachbearbeiten.
Es geht zunächst weiter am Deggenhauser Bach hinab. In den Käffern ist leider am Sonntagmorgen keine Bäckerei offen, auch eine Tankstelle ist nicht zu finden, das muss mein Magen aushalten. Kurz nach 7 Uhr rolle ich durch Meckenbeuren, auch hier ist keine Bäckerei zu finden, noch nicht mal ein Einheimischer, den man fragen könnte. Es gibt zwar eine Tankstelle, die ist aber leider geschlossen.
In Tettnang jedoch hält ein Auto neben mir an einer roten Ampel und der Fahrer führt mich zu einer Bäckerei, weil er dort selbst Brötchen holen will. Auf meine Frage nach Kaffee meint dort die Verkäuferin nur, dass es heute keinen Kaffee gäbe, es wäre zu viel los. Nach meinem ungläubigen "Waaas??" ist sie dann doch bereit, mir eine Tasse aus dem Automaten zu ziehen.
Gegen 8:30 Uhr erreiche ich dann in Kressbronn den Bodensee. Hier hat man ein tolles Panorama, blauer Himmel, blaues Wasser und die Berge, einfach grandios. Bereits um diese Uhrzeit ist es schon gut warm. Ich bemerke einen Fesselballon, der gegenüber zwischen den Bergen herumfliegt und einmal sogar hinter dem Zäntis zu verschwinden scheint.
Um 9:15 Uhr bin ich in Lindau, hier muss ich an einem Bahnübergang warten, weil der Hauptbahnhof auf der Insel im See liegt und die Bahnlinie den Radweg kreuzt. Nach 5 Minuten geht die Schranke auf, jedoch nur für 30 Sekunden. Leider verpasse ich diese kurze Möglichkeit, weil ich mich auf einer Parkbank niedergelassen habe, und muss nochmals 10 Minuten warten. Das ist ja schlimmer als in Frankfurt am Übergang in Fechenheim.
Aber ich habe ja Zeit, also fahre ich auch noch auf die Insel, der Radweg verläuft neben dem Bahndamm. Allerdings ist es hier total überlaufen, selbst um diese Uhrzeit. Am Hotel Bayerischer Hof startet ein Oldtimer-Rennen, ein Sprecher stellt alle Modelle einzeln vor. Am Segelhafen versuche ich, einen Kaffee zu bekommen, aber wie überall machen die erst um 10 Uhr auf. Schließlich kann ich einen am Kiosk auf der Seepromenade kriegen, zusammen mit einem Magnum Mandel. 6 Frauen sitzen an einem Tisch neben mir. Schätzungsweise sind sie auf einem Wochenendtrip und haben nur ein Thema: Abnehmen. Ich kenne da eine gute Möglichkeit. zwinker
Weiter geht's auf dem Bodensee-Radweg. Hier ist es voll wie auf der Zeil zur besten Einkaufszeit. Menschenmassen bewegen sich auf dem Rad, dazwischen vereinzelte Fußgänger. Die Grenze zu Österreich ist nicht zu erkennen, nur gibt es auf der Straße hinter dem Bahndamm unbekannte Zusatztexte unter den Verkehrsschildern.
Durch Bregenz wird es noch voller, wohl auch, weil zusätzlich am Hafen noch Markt ist. An einem Campingplatz an der Mündung der Bregenzer Ache kann ich Nachschub kaufen, dann gibt's noch einen kleinen Umweg bis zum Rheindelta und auf der Schweizer Seite radle ich jetzt den Rhein hinauf. Erst als ich kurz stehen bleibe merke ich, dass mich ein guter Rückenwind unterstützt. Der Radweg ist immer noch ziemlich voll, zumindest im Vergleich zu den letzten Tagen, aber wenigstens werde ich nicht mehr durch Fußgänger und Mitradler behindert.
Inzwischen ist es kurz vor 12 Uhr und auch ziemlich heiß geworden und ich benötige eine Pause. Eine nette Lokation bei Widnau lädt direkt dazu ein und ich bestelle eine "Schinkenseele", das ist ein Schinken-Käse-Baguette, und einen halben Liter Cola. Der Frankenbetrag wird dann von der netten Bedienung in Euro umgerechnet, die 16€ hauen mich fast vom Stuhl. Krass.
Für diese Gegend habe ich leider keine Karte mitgenommen, warum weiß ich auch nicht, und muss aufpassen, dass ich den Abzweig vom Rhein-Radweg nicht verpasse. Nur mit Navi fehlt einfach der Überblick, aber auch so schaffe ich es, zur Mündung der Ill auf die östliche Seite zu wechseln. Die Ill scheint mehr Wasser zu führen, als der Rhein.
An der Ill geht jetzt ein Radweg durch ein Naturschutzgebiet nach Feldkirch. Hier beginnt der Montafon-Radweg, auf geteerten Wirtschaftswegen und separaten Radwegen geht's zunächst durch ein enges Tal, dann zwischen immer höher werdenden Bergen Richtung Bludenz. Inzwischen ist es fast unerträglich heiß. In Nenzing mache ich an einem Fußballplatz eine Pause, es findet gerade ein Turnier statt und im Festzelt gibt's nicht nur Wasser, sondern auch noch Kaffee und Kuchen. Das war jetzt absolut notwendig.
Hinter Nenzing führt der Radweg an einem Werk von Liebherr vorbei, hier werden Krane produziert. Ich habe noch nie an einem Ort so viele nagelneue Krane in die Luft zeigen gesehen. Mein kurzer Fotostopp wird von einem anderen Radler genutzt, um zu mir aufzufahren. Er hat nur einen Rucksack dabei und wir kommen ins Gespräch. Der Radler kommt aus Kalifornien und ist 70 Jahre alt, was man ihm absolut nicht ansieht. Er macht seit mehr als 20 Jahren jeweils mindestens 3 Wochen Fahrrad-Urlaub in dieser Region. Von einem festen Stützpunkt aus macht er Tagesausflüge und Mehrtagestouren. Den Rest des Tages fahren wir gemeinsam und quatschen sehr ausführlich, natürlich auf Englisch. Er spricht kein Wort Deutsch, ist aber sehr geduldig mit meinen doch sehr rudimentären aktiven Englischkenntnissen.
Als er hört, dass ich morgen auf die Silvretta will, rät er mir, mit der Seilbahn rauf zu fahren, dann ginge es durch einen 2km langen Tunnel, weiter über einen Höhenweg an den Vermuntsee und über die Passstraße zur Bielerhöhe. Ich verspreche, diese Alternative zu überlegen, wäre mal was Neues, nur ob das mit Gepäck machbar ist? (Wieder zu Hause finde ich im Internet, dass das eine sehr interessante Variante gewesen wäre. Ob in der Seilbahn das Gepäck befördert worden wäre, konnte ich allerdings nicht klären.)
Die wenigen Steigungen am Radweg komme ich mit meinem Gepäck besser hoch als mein Mitfahrer. Nach einer guten Stunde gemeinsamer Fahrt endet mein Englisch-Intensivkurs und wir trennen uns in Schruns, ich suche einen Campingplatz und er will weiter bis Partenen und dort in einem Zimmer übernachten.
Ich finde mein Ziel auch recht schnell, nur ist der Platz geschlossen, bzw. nimmt nur noch Dauercamper auf. Das ist nicht schlimm, der nächste Campingplatz liegt laut Internetverzeichnis von archies.com nur einen Kilometer weiter. Allerdings ist an entsprechender Stelle von einem Campingplatz weit und breit nichts zu sehen, da wurde wohl die Position falsch eingetragen. Schon etwas in Panik frage ich zwei Omas nach einer Übernachtungsmöglichkeit in Schruns. Die Omas kennen noch einen weiteren Campingplatz und beschreiben mir auch, wie ich dort hinkomme. Bei dem Platz ist hingegen die Rezeption nicht besetzt, nur eine Telefonnummer wurde hinterlegt. Ich rufe dort an und die Frau am anderen Ende meint, ich solle mein Zelt irgendwo aufbauen, man käme dann morgen zum Anmelden. Als ich erwähne, dass ich bereits gegen 6 Uhr weiter wolle, meint sie, dann könne ich eben nicht aufbauen.
Ich fahre weiter, aber nach 400m drehe ich wieder um. Was soll's. Wenn die mein Geld jetzt nicht wollen, haben sie eben Pech gehabt. Wenn morgen noch rechtzeitig jemand auftaucht, habe ich kein Problem, mein Geld los zu werden, und wenn nicht, dann eben nicht. Ich baue auf und weil ich keine Euromünze zum Duschen habe, schenken mir zwei Holländer, die an ihrem Zelt neben dem Eingang sitzen, sogar dieses Geld.
Zum Essen laufe ich in den Ort und finde nach längerem Suchen eine Pizzeria, die normalen Gasthöfe und Hotels sind nicht zu bezahlen.



5.Etappe: Pfunds (A) - Silvretta, Patznaun und Inn

Montag 27.6.
Km: 67466-67583 (117)
Hm: 1801
Zeit: 7:40 Std.
Km/h: 15,1
Nacht: 8,50€

Wieder fahre ich um 5:45 Uhr los, von der Rezeption ist niemand aufgetaucht, Pech.
Weiter geht's auf dem schönen Radweg das Illtal hinauf. Nach 10km komme ich an dem Campingplatz vorbei, der laut archies.com in Schruns liegen sollte. Hier sagen sich Hase und Fuchs „Gute Nacht", hier hätte ich nichts zu essen kriegen können.
Vor St. Gallenkirch halte ich einen Radler an, er macht praktisch eine Notbremsung, und frage nach einer Bäckerei. Oben im Ort wäre eine, sagt er. Na gut, da geht's 12% rauf, etwa 50Hm. Da kann ich jetzt schon mal testen, ob ich den Pass packen kann. Die Steigung ist schon recht heftig, aber ich schaffe es ohne Pause. Die hab' ich dann halt oben in der Bäckerei, nur ist hier der Kaffee und das Frühstücksbrötchen heftig teuer. Egal, ich habe ja die Übernachtung gespart. Außerdem macht jetzt auch der Spar im Nachbargebäude auf und hier kann ich die Wasservorräte ergänzen und sogar nochmals aufs Klo.
So gestärkt fahre ich auf der Straße (nein, nicht wieder die bereits gewonnenen Höhenmeter zum Radweg herunter) über Gaschurn (hier wird viel gebaut) und Partenen zur Mautstation der Silvretta Hochalpenstraße. Die Mautstation liegt einen guten Kilometer hinter Partenen auf etwa 1120mNN, gegen 8:15 Uhr mache ich hier nochmals eine kurze Motivationspause.
Der Kassierer für die Maut hat nichts zu tun und kommt aus seinem Kassenhäuschen, um mein Rad zu bewundern. Er meint, ich wäre heute der erste Radler, und dann, nach kurzer rhetorischer Pause, von etwa 1000 Radlern. Ich bin zunächst entsetzt, was wollen so viele Radler hier? Er erklärt, dass es ein Amateur-Radrennen von Sonthofen nach Arco über die Alpen gibt, und dass die heute Mittag über die Silvretta wollen. Bis dahin wäre ich aber schon oben. Sein Wort in Gottes Ohr, aber noch bin ich im Zweifel, ob ich es überhaupt dort hinauf schaffe.
Jetzt geht's los und sofort kommen die ersten Serpentinen, es geht immer 9% rauf und es läuft überraschend gut. Alle zig Höhenmeter mache ich eine kurze Verschnaufpause, zücke den Fotoapparat und bestaune die überwältigende Landschaft. Vor allem der Blick zurück auf die schon geschafften Höhenmeter motiviert weiter. Der Blick nach vorn lässt mich zweifeln, da willst Du noch rauf? Oh Mann. Schon bald macht der Zzing schlapp, das ist mein externer Akku, der vom Nabendynamo geladen wird, wenn ich über 15kmh schnell fahre und über USB den Navi mit Strom versorgt. Na gut, der Navi hat ja noch einen vollen Satz interner Akkus, werden jetzt halt diese genutzt.
Nur langsam geht es aufwärts. Im ersten Gang schleiche ich hoch, mehr als Schrittgeschwindigkeit ist nicht drin. Links, rechts, links, rechts. Ich kann einen Rhythmus finden, das hilft ungemein. In den Serpentinen ist es flacher, hier kann ich beim Treten etwas schnaufen. Das hilft zwar etwas mit der Luft, stört aber den Rhythmus.
Die Straße liegt erst im Schatten, aber das Tal wird mehr und mehr von der Sonne erreicht. Dort steigt die Temperatur sehr schnell von 20° auf 23°, dann 27° und 30°, es wird jetzt schweißtreibend. Manchmal kommen Busse an mir vorbei nach oben, dann auch ein paar Autos und erheblich mehr stinkende Motorräder, selten kommt jemand herunter gefahren. Immer wieder mache ich eine kurze Pause, schnaufen und trinken, und weiter. Und natürlich werden viele Fotos gemacht. Leider kommt die überwältigende Natur auf den Bildern überhaupt nicht rüber, man kann die Wirkung kaum nachvollziehen.
Am ersten möglichen Parkplatz fülle ich Wasser in die Trinkflasche nach und muss dabei das Gepäck etwas umgruppieren. Natürlich hält sofort ein Bus bei mir und spuck eine große Truppe Rentner aus, damit die hier Fotos machen können. Nix wie weg.
Vor dem Vermunt-Stausee gibt's dann die erste angedrohte stärkere Steigung mit etwa 14%. Ich schaffe sie mit zwei kurzen Verschnaufpausen, dann bin ich auf über 1700mNN am Stausee. Hier ist es fast flach und ich kann mich etwas länger ausruhen. Der Aufstieg dauert jetzt schon zwei Stunden und ich bin schon ganz schön platt. Aber ich muss weiter, nur keine Müdigkeit vortäuschen, es läuft doch besser als befürchtet.
Eine Radlerin auf einem Rennrad überholt mich und feuert mich an: „Du hast es bald geschafft!" 100Hm unterhalb der Passhöhe, ich kann die Staumauer vom Silvrettasee schon sehen, mache ich auf einem Parkplatz noch eine kurze Rast. Ich bitte ein Pärchen aus München, ein Foto von mir zu machen.
Da hält ein Van neben mir, der Fahrer lässt das Seitenfenster herunter und fragt, ob er ein Foto von mir machen dürfe. Ich schaue wohl etwas erstaunt, da meint er, er käme von der Firma Riese und Müller (dem Hersteller von meinem Fahrrad), er habe mein Rad erkannt und wolle das Foto auf ihrer Web-Seite bringen. Er fragt noch nach Namen und woher und welche Route ich noch fahren wolle. Auf meine Anmerkung, dass man selbst im Urlaub immer noch an die Firma denken müsse, meint er, er habe keinen Urlaub sondern mache die Tour-Begleitung für seinen Chef bei dem Radrennen. Na, wenn das nicht doch Urlaub ist? (Ich habe übrigens bis jetzt noch kein Foto von mir auf der Webseite von Riese und Müller gefunden, war wohl nicht fotogen genug schmunzel )
Die letzten Höhenmeter bis zur Bielerhöhe werden auch noch geschafft, oben bei der Staumauer und dem Restaurant ist ziemlich viel Trubel. Ich lasse mein Rad am Geländer neben der Mauer stehen und gehe ins Lokal, um mir Kaffee, Kuchen und eine Cola zu genehmigen. Dadurch habe ich immerhin eine halbe Stunde Pause. Wieder am Rad, schauen mir doch einige erstaunte Radler und Motorradfahrer zu, wie ich mich zur Abfahrt fertig mache. Nur nicht zu lange warten, es könnten ja die Rennradler kommen und dann wird evtl. die Straße gesperrt.
Erst geht's steil runter, zwei Serpentinen muss ich anbremsen, dann kann ich es laufen lassen. Ab und an muss ich die Geschwindigkeit, die bis über 60kmh ansteigt, etwas reduzieren, trotz Gegenwind läuft es aber prima. Irgendwie muss ich die gewonnene potentielle Energie ja wieder loswerden. Ich bin fast alleine auf der Straße, ab und an hat sich ein Rindvieh hierher verlaufen, manchmal lasse ich ein Motorrad an mir vorbei, meist bleibe ich dafür sogar stehen, um die Hände etwas zu entlasten oder die Bremsen abkühlen zu lassen.
Bald ist die andere Mautstelle erreicht, dann jage ich an Galtür vorbei. Etwas unterhalb vom Ort sind zwei Mauern aufgebaut worden, zur Erinnerung an das Lawinenunglück vom 20.02.1999, wobei 31 Menschen starben und 48 teils schwer verletzt wurden.
Dann geht's nach Ischgl, wo man die Rennradler innerhalb des Orts erwartet, ich fahre auf der Bundesstraße am Ort vorbei. Ischgl ist Etappenziel des Rennens, heute muss ich nicht mehr befürchten, von ihnen behelligt zu werden. Weiter sause ich das Paznauntal herunter, manchmal führt die Straße durch Lawinen-Galerien hindurch, manchmal auch außen herum.
Bei See verspüre ich mal wieder Hunger, in einem Spar mit angeschlossener Metzgerei und Bäckerei verputze ich ein Schnitzelbrötchen. Weiter geht's das Tal hinab, der Verkehr wird jetzt merklich stärker. Außerdem wird das Tal enger und der Verkehr ab der Einmündung der Arlberg-Straße bis Landeck sogar dicht, obwohl oben die Autobahn verläuft.
In Landeck treffe ich auf die Via Claudia Augusta, deren Track ich jetzt im Navi sichtbar mache. Dadurch vereinfacht sich die Verfolgung des Radwanderwegs erheblich. Jetzt geht's am Inn entlang, mal wieder aufwärts. Der Radweg verläuft als Wirtschaftsweg auf der anderen Talseite der Bundesstraße und ist daher völlig verkehrsfrei. Und natürlich geht's mehrfach auf und ab, und es wird mal wieder ziemlich heiß, etwa 38°.
Auf einer Innbrücke treffe ich auf ein Pärchen mit Baby-Anhänger und wir quatschen kurz. Sie kommen heute aus Pfunds und ich erfahre, dass es dort einen Campingplatz gibt. Das wird also mein Ziel für heute. Die Hitze lässt mich bald nach einer Eisdiele suchen und in Prutz werde ich fündig. Ich esse sogar ein Eis mit Sahne, allerdings nur, weil der Chef den Becher so bringt. Im Fernseher läuft das Damen-WM-Spiel Neuseeland gegen Japan.
Ich füttere den Navi mit meinem Tagesziel und der Navi jagt mich fort vom Fluss auf einer Nebenstrecke den Hügel hinauf und dann hinunter nach Pfunds. Wenn ich schon im Ort bin, kann ich auch gleich nach einer Bäckerei suchen, die morgen früh geöffnet hat. Leider Fehlanzeige.
Am Campingplatz kann das Zelt trocknen, zum Essen gehe ich in ein Hotel neben dem Platz. Ich esse vom Tagesmenü und schaffe zwei Liter alkfreies Weizenbier, die Flüssigkeit muss einfach rein. Außerdem kann ich den Handy-Akku aufladen. Bei der Meldung zu Hause sucht der Sohnemann im Internet nach der Streckenführung des Radrennens für morgen. Nach seinen Infos könnte das wieder knapp werden.



6.Etappe: Vilpian bei Bozen (I) - Reschenpass und Etschtal

Dienstag 28.6.
Km: 127
Hm: 853
Zeit: 7:13 Std.
Km/h: 17,6
Nacht: 10,50€

Heute Nacht schlafe ich ziemlich gut, bin allerdings wie immer um 5 Uhr wach. Irgendwie habe ich keine Lust aufzustehen, nach einer Viertelstunde quäle ich mich dann aber doch aus dem Schlafsack. Das Zelt ist heute Morgen trocken, wohl weil im Tal ein stetiger Wind weht. Beim Sonnenaufgang sieht es aus, als ob die Berge brennen würden.
Gegen 6:15 Uhr fahre ich los. Direkt hinter dem Campingplatz führt die Bundesstraße über die Kajetansbrücke zur Reschenpassstraße. Ich bleibe auf der diesseitigen, westlichen Talseite und fahre zunächst in die Schweiz, weil der Radweg erst ab Martina über die alte Reschenstraße aufwärts geht. Gegenüber führt die Passstraße durch einige Tunnels, man sieht, wie sich diverse LKWs dort hinauf quälen. Das Inntal wird immer enger, fast wie eine Klamm und die Straße versucht, nach oben auszuweichen. Bis Martina geht's dann wieder leicht herunter.
Im Ort versuche ich, eine Bäckerei zu finden, aber auch eine Nachfrage bei einem Einheimischen führt zu keinem Fund. Also esse ich ein Snickers, das muss zunächst ausreichen. Gegen 7:15 Uhr passiere ich wieder die Grenze nach Österreich und schon geht's auf der alten Reschenpassstraße nach oben. Die Straße führt über 11 Kehren hinauf, sie ist nicht so steil wie gestern, aber die ca. 400Hm müssen trotzdem überwunden werden. Noch liegt alles im Schatten, es sind 14° und ich kann bald die langen Klamotten ablegen. Wieder macht mein Zzing (externer Akku) schlapp. Bin ich inzwischen so wenig über 15kmh gefahren? Den hätte ich gestern auch noch aufladen lassen sollen, habe ich leider verpennt. Na gut, die internen Akkus haben noch genug Saft.
Die Straße führt unspektakulär hinauf bis auf die Norberthöhe auf 1405mNN, dann rausche ich 60Hm wieder herunter nach Nauders. Hier finde ich sofort ein Einkaufszentrum und um kurz nach 8 Uhr hat das sogar geöffnet. Endlich kann ich frühstücken. Für eine Tasse Kaffee muss ich 4€ hinlegen, und da ist noch lange kein Brötchen dabei.
Weiter geht's auf einer Nebenstraße durch Nauders, vorbei am Schloss Naudersberg. Einige Radler mit leichtem Gepäck überholen mich, damit habe ich kein Problem. Ich bleibe kurz stehen, um Sonnenschutz aufzutragen, und kurze Zeit später habe ich die Gruppe schon wieder eingeholt. Ein Vorausgefahrener der Gruppe meint, die hätten wohl noch mit den Auswirkungen des gestrigen Abends zu kämpfen.
Bis zur Grenze nach Italien führt der Wirtschaftsweg noch leicht aufwärts. Das Passschild steht zwar am Grenzübergang, danach muss ich aber immer noch leicht aufwärts fahren, bis ich einen Blick auf den Reschensee werfen kann. Hier ist die eigentliche Passhöhe, 1513mNN laut Höhenmesser, ab jetzt geht's wieder abwärts.
Ich fahre auf der Ostseite des Reschensees weiter, zunächst bis zu dem berühmten Kirchturm, der hier aus dem See aufragt. Der Turm wurde von der Kirche des alten Orts Graun stehen gelassen, als der See 1950 aufgestaut wurde. Da der See sehr wenig Wasser hat, kann man den Turm, der in einer Art Lagune steht, auch umwandern.
An der Staumauer führt der Radweg auf einem Wirtschaftsweg hinunter an den Haidersee. Auch hier sind einige Radler unterwegs, das war's dann wohl mit „Einsamer Radler". Um den See führt ein interessant geführter Radweg.
Hinter dem Haidersee beginnt eine sehr spannende Strecke der Via Claudia Augusta. Der Weg ist gut geteert, relativ eng und führt immer abwärts mit einigen kurzen steilen Passagen (19% und 20%), hier wollte und könnte ich mit Gepäck nicht hinauf. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30kmh ist ausgeschildert, könnte aber auf fast der gesamte Strecke locker überschritten werden. Also heißt es Bremsen.
An der steilsten Stelle hält plötzlich ein Viehtrieb den Radverkehr auf. Ich fahre an den Rand, bleibe stehen und mache Fotos. Da kommt von hinten eine Gruppe Rennradler und Reiseradler angesaust, sie müssen scharf bremsen, dass es jetzt keinen Unfall gibt ist schon fast ein Wunder.
Bei einer kurzen Pause treffe ich auf ein Radlerpärchen und es ergibt sich ein nettes Gespräch. Wir fahren zwar getrennt weiter, treffen uns bis zum Mittag aber immer wieder. Sie fährt ein normales Rad und hat auch gut aufgeladen, er fährt ein E-Bike fast ohne Gepäck und schämt sich auch dafür. Das Gespräch ist recht lustig. Durch den kleinen Ort Burgeis geht's auch steil hinunter.
Mein Zzing (externer Akku) kann sich kaum aufladen, weil ich ständig stehen bleibe, um zu fotografieren. Vor mir ist das imposante Ortler-Massiv immer im Blick, 3900m hoch und mit Gletscher davor, einfach genial.
Bis Glurns habe ich dann einen Großteil der Passhöhe wieder verloren, es geht zwar weiterhin abwärts, aber bei weitem nicht mehr so steil. Jetzt führt der Weg immer am Ufer der Etsch entlang, hier dämpfen viele Bäume die inzwischen spürbare Hitze.
Hinter einem Naturschutzgebiet mit See macht der Radweg dann einen Schlenker nach rechts nach Prad, wo man weiter zum Stilfser Joch fahren kann. In Prad ist Markt, jedoch gibt's hier nirgendwo eine Würstchenbude. Bei einem Metzgerstand schickt mich die Marktfrau zur zugehörigen Metzgerei durch den Ort. Die finde ich sogar, es gibt aber nur noch ein warmes Biohähnchen. Super, ein Hähnchen wollte ich sowieso, und auf dem Spielplatz gegenüber der Metzgerei finde ich auch eine Bank im Schatten, wo ich das leckere Hinkel verspeisen kann.
Heute sind viele Rennradler unterwegs Richtung Stilfser Joch und einige machen große Augen, als ich mit meinem Gepäck durch den Ort zurück zum Etsch-Radweg fahre. Für die sieht es so aus, als käme ich gerade von dort oder wollte da hinauf (Passhöhe 2757m).
Der Radweg führt jetzt durch endlose Apfelplantagen, weit und breit nur Äpfel. Es wird auch immer voller auf dem Radweg, was ist hier nur an einem Sonntag los, wenn auch die Einheimischen mitmischen? Ab Laas geht's wieder an der Etsch entlang. Es wird auch wieder etwas steiler, bis Schlanders, kaum 5km Luftlinie weiter, verliert der Fluss locker 100Hm. Zur Abfahrt kommt auch noch Gegenwind hinzu und mein rechtes Auge beginnt zu tränen. Fliegt hier irgendetwas in der Luft, oder liegt es an den Treckern, die die Apfelbäume spritzen?
Als es durch Latsch geht, stehen plötzlich Streckenposten des Radrennen vor mir. Jetzt haben die mich doch noch eingeholt. Der Weg durch den Ort ist sehr eng, es ist kaum Platz, irgendwo stehen zu bleiben, um den mit ca. 40kmh durchsausenden Rennern Platz zu machen. Später kommen mir noch Radler entgegen, das könnte ziemlich gefährlich werden, weil am Ortsausgang keine Posten mehr stehen. Ich fahre in eine Einfahrt, um Bilder vom Radrennen zu machen. Beim Umwenden, um eine Radlergruppe zu fotografieren, dreht der Lenker weg und das Rad kippt um. Dabei hole ich mir einen heftigen Kratzer am linken Schienbein. Der Grind geht während der restlichen Radreise nicht mehr weg.
Kurz darauf trennt sich die Rennstrecke wieder vom Etsch-Radweg, um später noch mehrmals wieder auf gemeinsamer Straße zu verlaufen. Einmal sogar führt der gemeinsame Weg durch die Zeitnahme einer Sprintstrecke, und als ich mit meinem Gepäck kurz davor noch eine Gruppe Tagesradler überholen, gibt's von einer Fangruppe speziell für mich eine La Ola.
Inzwischen muss ich mich wirklich etwas sputen, der nächste Campingplatz ist erst kurz vor Bozen. Hinter Töll verliert die Etsch noch mal ca. 200Hm bis Meran. Der Radweg verläuft separat über 7 Serpentinen den Berg hinunter und weiter steil abwärts am Ufer der Etsch entlang, vorbei am Schwimmbad von Algund, wo die Hölle los ist bei dieser Hitze von ca. 40°. An der Mündung des Passeierflusses geht's zunächst Richtung Innenstadt, und weil ich mal wieder dringend eine Pause benötige, mache ich nicht die Abzweigung des Etsch-Radwegs mit, sondern fahre auf der Suche nach einer Eisdiele am Lido von Meran vorbei in die Innenstadt. Ich muss etwas suchen und werde schließlich in der Piavestraße fündig.
Aus Meran heraus wird es dann wieder etwas komplizierter. Ich fahre wieder zurück an die Abzweigung des Etsch-Radwegs und dann der Beschilderung nach, vorbei an der Pferderennbahn zur Via Roma. Wäre ich nach der Eisdiele nur geradeaus über den Passeierfluss gefahren, wäre ich hier wieder herausgekommen. Na gut, ein Navi ist auch nur so gut wie sein Anwender.
Die Beschilderung führt mich jetzt durch ein Wohngebiet auf die Ausfallstraße, leider verlieren sich hier dann die Radweg-Schilder. Also bleibe ich auf der Via Roma, mein Tagesziel soll sowieso an dieser Straße liegen.
Die Hitze ist eine echte Qual, mein Tacho zeigt mir 40° an. Keine Ahnung, wie viel Wasser ich heute schon getrunken habe, weil man an jedem Brunnen seine Trinkflasche nachfüllen kann, was ich unzählige Male getan habe. Nur leider jetzt gibt's keine Brunnen mehr, ich habe mich halt vom offiziellen Radweg entfernt.
Vor Vilpian liegt ein weiterer Campingplatz zwischen Straße und Berg, und weil auch ein Lokal dabei ist, beschließe ich, hier den Tag zu beenden, die Lust auf Weiterradeln hat sich heute verabschiedet. Ich kriege fast den letzten Stellplatz auf dem kleinen Campingplatz. Er hat zwar nur schottrigen Untergrund und ich muss den Gummihammer für die Nägel benutzen, das Zelt ist aber schnell aufgebaut. Jetzt merke ich auch, wo letztes Jahr meine Schulterprobleme herkamen: das Hereindrücken der Nägel beim Zelt aufbauen auf hartem Untergrund war vermutlich die Ursache.
Direkt über meinem Platz liegt an einer kleinen Terrasse auch ein Swimmingpool, den ich jetzt auch nutze. Mann, ist das erfrischend!
Zum Essen gehe ich ins Lokal, hier kann ich meinen externen Akku, den Zzing, laden lassen. Ich esse einen Salat und eine Pizza und trinke meine Ration an alkfreiem Bier. Als ein Holländisches Rentnerpaar auf der Terrasse des Lokals keinen Platz mehr findet, biete ich ihnen an, sich zu mir zu setzen. Den ganzen Abend können wir uns gut unterhalten, ich glaube, sie hatten noch nie das Vergnügen mit einem so verrückten Reiseradler.

- Fortsetzung folgt -