von: Holger
Re: Vogesen. Auf Umwegen in die Berge. - 05.01.12 18:08
In Antwort auf: Flori
[…]Ehrlich gesagt, den Bericht auf der Website brauche ich da gar nicht mehr.[…]
Ich hab's befürchtet
In Antwort auf: Flori
[…]Hast Du erst die ausführliche Version gemacht und dann die Zusammenfassung geschrieben? Das würde einen alten Spruch bestätigen, der bei uns nach Rechnerabstürzen gebracht wird: Die zweite Fassung wird immer besser.
Ja, so war es. Allerdings gibt es auch Leser, die die längere Version bevorzugen, die dürfen dann auf der Website lesen. Aber in der Tat, das sollte hier mal stark reduziert sein.
In Antwort auf: Flori
[…]Außerdem solltest Du besuchte Sehenswürdigkeiten mit einem knappen Adjektiv wie "wunderbar" oder "großartig" versehen, aber bloß nicht erklären, was und warum. […]
Ja, die Adjektive. Ich erwische mich immer wieder dabei, nach schönen Adjektiven zu suchen. Meist ist es besser, es einfach wegzulassen. Adjektive sind überbewertet und häufig überflüssig. Aber mir fällt das beim lektorieren deutlich einfacher als beim selbst schreiben. Bei uns schreiben Azubis immer mal einen kleinen Bericht für die Website oder unseren Facebook-Auftritt, wo sie von ihrer Arbeit berichten. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sich vorstellen, das wäre eine Postkarte an die Eltern (okay, ist ein bisschen von gestern, Postkarten schreibt ja keiner mehr). Meist versuchen sie sich zwanghaft gut auszudrücken und landen in einer Amtsprosa mit möglichst vielen substantivierten Verben etc. Und häufig gibt es Sätze wie "der Aufenthalt in der Abteilung xy war sehr interessant" Punkt. Warum denn? Das hake ich dann immer wieder nach Insofern, ich versuche schon, das zu vermeiden, was Du da noch aufzählst, es fällt mir aber sicher beim Lektorieren einfacher als beim Schreiben, da fällt mir vieles erst beim zweiten Mal lesen auf und ich schmeiße es raus ... wenn ich es finde.
Viele Grüße,
Holger