Greenmachine auf dem Western Express

von: Onkel Pitsch

Greenmachine auf dem Western Express - 12.04.13 06:44

Mit dem Liegerad auf dem Western Express (USA)



Nachdem ich 2008 mit dem Liegerad am Nordkapp war zog es mich 2012 wieder nach Übersee. Der Wunsch die Route des Western Express zu fahren schlummerte schon seit über zehn Jahren in mir. Nun hatte ich mich der Tourvorbereitung ernsthaft angenommen und entschieden die Tour im Frühjahr zu fahren. Ausgang der Überlegung waren die Wettergegebenheiten, da die Tour von Colorado über Utah und Nevada nach Kalifornien führt, wollte ich der Hitze entgehen. Alles war gebucht, doch auf Grund eines Trauerfalles musste ich die Reise einen Tag vor Antritt verschieben. So blieb nur das Datum im September, da es zu dieser Zeit noch möglich ist über den Monarch Pass zu fahren, der mit einer Höhe von über 11.000 Fuß den höchsten Punkt der Reise darstellte.
Begonnen habe ich die Tour in Pueblo, ca. 1,5 Autostunden südlich von Denver. Von dort aus ging es über die Rockies mit zwei großen Pässen gleich zu Beginn der Tour und dann weiter ins fantastische Utah. Hier machte sich dann auch der gut gewählte Ersatztermin der Reise bemerkbar, denn die Temperaturen waren tagsüber noch recht hoch (aber erträglich)und die Sonne brannte von einem fast wolkenlosen Himmel. Wenn ich mit vorstelle die Tour im Hochsommer zu fahren, na dann gute Nacht, ich denke ich könnte gar nicht so viel trinken, wie ich schwitzen würde.
Weiter führte ich Straße durch Nevada, ziemlich boring. Viel Landschaft zwischen den einzelnen Bergen. Die einsamste Straße Amerikas (Hwy. 50) musste gefahren werden, was ohne Probleme funktionierte. Mal abgesehen von Wasserproblemen und notorischem Hunger.
Dann erreichte ich Kalifornien und die Landschaft wandelte sich wieder vollständig. So kam ich zum Schluss der Reise in San Francisco an und nach 2.700 Km konnte ich sogar die Golden Gate im Sonnenschein und ohne Nebel befahren. Das ist im Sommer ja auch nicht immer der Fall.
Alles in allem war das eine gelungene Tour, die mich aber, auf Grund der Höhenlage und Kilometerleistung, an den Rand der köperlichen Möglichkeiten brachte. Wenn man sich fast ständig in großen Höhenlagen befindet zerrt das entsprechend am Körper. Auch wenn man sich nach und nach daran gewöhnt.
Es geht natürlich immer noch mehr und noch scheller, aber Spaß machen soll es ja auch noch. So war ich insgesamt zufrieden und zwei Tage schneller als ich mir vorgenommen hatte.

Den gesamten Bericht mit allen Fotos könnt ihr Euch unter dem angegebenen Link auf er GEO Seite im Bereich Reisen, Community ansehen.

Wer Fragen hat oder einfach noch ein paar Infos möchte kann mich jederzeit gerne anmailen.
Bis dahin Break a leg!
Christian