Re: Bayern von Nord nach Süd

von: jochenfranke

Re: Bayern von Nord nach Süd - 22.05.13 22:07

Hallo,

nun zum dritten Tag unserer Radreise vom Norden in den Süden durch Bayern.

dritter Tag von Abensberg nach Starnberg 142 km

Abensberg,- Mainburg,- Langenbach,- Ismaning,- München,- Starnberg.

Gut ausgeschlafen machten wir Frühstück im Hotel. Alles schnell zusammenpacken, Taschen aufs Rad um diesmal ab etwa 9.00 Uhr durch Nieder, und Oberbayern zu Radeln.

Da wir gestern noch nicht den 35 Meter hohen Hundertwasserturm aus der Nähe besichtigt hatten holten wir dies als erstes nach...



beeindruckend auch das Kunsthaus das ein "Hundertwasserschüler" entwarf...



danach radelten wir auf den Abensradweg einer abwechslungsreichen Verbindung zwischen Donau und Isar in das Hopfenland Hallertau.

Zuerst zeigte sich die Hallertau uns Radlern relativ flach, es war Genussradeln in Vollendung.
Schöne Natur, die Abens ein nettes Flüsschen das sich mit vielen Windungen durch die Landschaft gen Donau zieht, und dann die großen Hopfenfelder welche die Hallertau prägen...



der Radweg ist wirklich gut zu fahren, hat Abwechslung und hat bei mir einen richtig klasse Eindruck hinterlassen.

Hier kurz vor Mainburg...



Ab Mainburg geht der Weg über wenig befahrene Landstrassen, erst leicht hügelig, danach müssen zwei, drei langezogene Steigungen überwunden werden.
Nandelstadt, Bergen und Inkhofen blieben mir dabei in Erinnerung.



Immer wieder Kapellen, Statuen und Kreuze am Wegesrand, auch das ist Bayern pur...



Nun radelten wir kurz an einen weiteren Fluß...der Amper



ab Langenbach verließen wir den Abensradweg um im Ort steil nach oben Richtung Oberhummel fuhren.
Wie so oft auf dieser Reise ging es danach wieder steil bergab,
bis wie aus dem nichts in einen Waldstück die Isar auftauchte.

Eine schöne Auenlandschaft samt Isar war der Lohn der doch relativ starken Steigungen auf den vorher gefahrenen Kilometern...



Nun ging es auf den Isaradweg Richtung München,
die ersten Kilometer durch die Isarauen bei Märzling war richtig Klasse,
doch schnell änderte sich der Isarradweg, und wurde für mich etwas langweilig.

Ab Freising Richtung München über etwa 30 km einfach zu monoton,

naja für uns Landeier waren die Flugzeuge die uns nähe Franz Josef Strauß Flughafen über den Kopf schwebten sehens,- und hörenswert... schmunzel

Kurz vor München wurde es wieder abwechslungsreicher Isarauen verschönerten den Radweg.

Nach Unterföhrung wechselten wir über einer Brücke die Isarseite, und fuhren nun durch den Englischen Garten,

ein ganz anderes Feeling...





Nun genossen wir wieder nach zähen Kilometern die Fahrt.

Rast wurde gemacht am Chinesischen Turm...



nun änderte sich schlagartig das Wetter, Regenwolken drohten von Himmel und wir machten uns auf durch die Innenstadt zu fahren.
Dabei benutzen wir zum ersten mal das geliehene Navi, das uns sehr sicher über den Viktualienmarkt und Marienplatz führte.

Recht lustig Freitag Abend 18.00 Uhr mit bepackten Rädern durch die Menschenmassen am Rathaus zu schieben.

Das Navi führte uns weiter durch München über Gräfelfing nach Gauting wo es dann wie aus Kübeln schüttete.

Wir trotzten zuerst dem Wetter und fuhren im Starkregen bis Gauting, dort angelangt suchten wir an einer Bushaltestelle Unterschlupf.

Eine junge Frau erklärte uns einen sehr schönen Waldweg entlang der Würm den wir dann, schon bei einbrechender Dämmerung fuhren.
Kurz vor Starnberg kamen wir auf einer Landstrasse, auf der wir noch durch Starnberg bis Percha am Starnberger See fuhren.

Nach 394 Kilometer war dann Ende unserer Radreise längs durch Bayern.
Nass und im Dunkeln aber auch stolz und freudig trafen wir unsere Familien in Percha.



Schnell noch beim Schwager geduscht, und spät abends noch gegessen, dann ab ins Bett.

Am nächsten Morgen zeigte sich für einige Minuten das Wetter von der schönsten Seite. Blick auf die Berge...



und hier das Ziel unserer Reise, leider schon wieder bei bewölkten Himmel, der Starnberger See...




Fazit,

Radreise über Hügel, ländliche Gegenden, schöne Städte, und vielen Flüssen, es war schön Bayern auf dieser Weise kennenzulernen.

Wie schon geschrieben, etwas mehr Zeit wäre nötig gewesen, aber man kann nicht alles haben.

Gruß,
Jochen.

die vielen leeren Zeilenumbrüche gelöscht