Re: Einsatz von Fahrradnavigation

von: cterres

Re: Einsatz von Fahrradnavigation - 13.06.15 13:01

Habe viele Jahre mit Navigationslösungen gearbeitet, sie teilweise mitentwickelt und Vergleichstests unterzogen. Am Fahrrad habe ich ein Navi zuerst nur eingesetzt, weil die Geräte sowieso ständig auf dem Schreibtisch lagen und so ging es dann mit Garmin eTrex Cx, HCx, dann Garmin Oregon 400, MyNav 600, VDO GP7, Satmap Active 10, Falk Lux 30, Garmin eTrex 30, Garmin Edge 800, Edge 810, Arival Teasi One Mio Cyclo 300 immer mal auf Tour.
In der Auflistung fehlen sogar noch ein Paar.

Zur Zeit nutze ich den Mio Cyclo 310. Smartphones hab ich auch schon ausprobiert. Jedoch hapert es für mich hier zu sehr mit der Ablesbarbeit des Displays im Sonnenlicht. Da sind die Navis besser.
Lange Touren plane ich am PC vor.
Die spontane Ausfahrt lasse ich mir hingegen gerne mal vom Navi berechnen. Klappt meist ganz gut (Rundkurs-Funktion).

Warum ein Navi?
In der Stadt suche ich damit Straßen die ich noch nicht kenne.
Über Land genieße ich die Strecke und lasse mir die Abbiegehinweise anzeigen, damit ich nicht zum in die Karte blicken anhalten, oder nach dem Weg fragen oder Schilder suchen müsste.

Trotzalledem ist ein Navi nie perfekt.
Da gibt es Wege im Kartenmaterial, die in der Realität seit 30 Jahren zugewuchert sind. Oder man wird auf eine für Radfahrer gesperrte Schnellstraße geleitet. (Wesertunnel nördlich von Bremen mit schöner Regelmäßigkeit)
Man lernt unfreiwillig noch etwas mehr Landschaft kennen, als man vor der Abfahrt plante.
Aber mittlerweile komme ich gut damit zurecht. Sind ja nun auch schon über 10 Jahre mit GPS am Lenker für mich.

Zur Zeit warte ich auf die Auslieferung meines neuen VanHawks Valor Fahrrades mit in den Lenker integrierten Navigationsanzeigen (www.vanhawks.com).
Das ist sicher eine sinnvolle Entwicklung. Navigation per Smartphone und Lampen und Vibrationsmotoren im Lenker zeigen drahtlos angebunden die Richtung an.
Wird sicher lustig.