Re: Digitale Planung – eigene POI, welche App?

von: martinbp

Re: Digitale Planung – eigene POI, welche App? - 15.05.21 18:06

Bei Locus und Osmand kenne ich mich nicht so gut aus, aber wie es bei Oruxmaps funktioniert kann ich dir beschreiben.

ORUX:
Installation von Oruxmaps aufs Smartphon. Da hast du ja erstmals keine Offline-Karten, aber kannst diverse Online-Karten nutzen.

Opnendromaps: die gewünschten Regionen per Wlan gleich aufs Handy runterladen, dabei wird angefragt, ob man sie als Locus, Orux installieren möchte.
Bei Orux kommen sie automatisch in den richtigen Ordner, der bei der Installation von orux angelegt wurde (mapfiles)

Vorher muss noch ein sog. mapstyle heruntergeladen werden, z.B. elevate. Damit kann man die Radwege sichtbar machen, POIs nach eigenem Bedarf anzeigen lassen u.ä. Der gelangt in den Ordner mapstyles.

Wenn du am PC einen Track geplant hast, kann der per USB auf das HAndy geladen werden, und zwar in den Ordner tracklogs. Bei Orux ist das einfach, sowohl die geplanten Tracks, als auch die gefahrenen sind im gleichen Ordner gespeichert, man kann aber noch Unterordner anlegen.

Wenn du Wegpunkte anlegen möchtest, können diese in einen Ordner customwaypoints abgelegt werden.

BROUTER
Um Brouter auf dem Handy zu nutzen, muss die App aufs dem Handy installiert werden, dabei wird angefragt, welche Region du brauchst. Das sind geographische Regionen, durch geographlische Länge und Breite definiert, also nicht nach Ländern geordnet. Diese Kartenaauschnitte müssen angewählt werden und kommen automatisch in den Brouter-Unterordner Segments4
Wenn du danach die App startest, werden verschiedene Routingprofile (trekking, fastbike usw. angeboten, dann kommt ein Fenster :Select Action. Danach kannst du auswählen, wohin du die gewünschte Routingoption haben möchtest.

Bei Orux und Osmand gibt es 6, bei Locus 5 Routinggrundeinstellungen
Auto schnell oder kurz
Fahrrad schnell oder kurz
Fußgänger schnell oder kurz (bei Locus nur Fußgänger)

So kannst du zum Beispiel auf die Grundeinstellung Auto schnell das Brouterpfofil fastbike, auf Fahrrad schnell trekking ignor cycleroutes, auf Fahrrad kurz das Brouterprofil trekking legen, also wahlweise eine Grundeinstellung mit einem BRouter-Profil kombinieren. Wenn das einmal geschehen ist, braucht man die Brouter-App nicht mehr zu öffnen, die Routenplanung funktioniert dann mit Orux/Locus/Osmand.

NUTZUNG VON BROUTER UNTER ORUX
Bei Orux gibt es eine Haupticon "Routen", darunter "Routenwerkzeuge", darunter KML/GPX Route laden. Wenn du darauf klickst, müsste der Inhalt des Ordners Tracklog zu sehen sein.
Nun braucht man nur noch auf den gewünschten Track zu klicken, der wird dann in der Karte angezeigt (übrigens unabhangig davon, ob du openandromaps, selbst erstellte Offline-Karten (geht nur noch beschränkt) oder online-Karten nutzt.

Locus funktioniert vom Prinzip her ähnlich, aber dort ist die Anzeige der Tracks -für mich- zu unübersichtlich, deshalb nutze ich es nicht. (Andererseits kann man im Nachhinein jeden Track andersfarbig darstellen, da gibt es viel mehr Einstellmöglichkeiten, die aber die ganze Benutzung erschweren)

MAPY.CZ
Übrigens: Als Anfänger würde ich dir mapy.cz empfehlen, sowohl am PC als auch als Handy-App, das ist nicht so überfrachtet mit Einstellmöglichkeiten, und vieles ist intuitiv und lässt sich selbst schnell herausfinden, wie es funktioniert.
Offline-Karten können runtergeladen werden, der am PC geplante Track kann leicht aufs Handy gespielt werden (erfordert aber eine Anmeldung bei mapy, während das bei Locus und orux nicht nötig ist), wenn man genügend hineinzoomt, erscheinen die Radwege mit der vollständigen Bezeichnung (Also Eiszeitradweg und nem EZR), hat ein für meine Begriffe schönes Kartenbild und verfügt über einen eigenen Offline-Routenplaner (Brouter funktioniert nicht mit mapy zusammen)

Viele Grüße aus Budapest
Martin