Re: 2 Fragen zu Brouter (streckenqualität/Hotels)

von: Gravelbiker_Berlin

Re: 2 Fragen zu Brouter (streckenqualität/Hotels) - 26.07.22 10:41

Also, ich habe natürlich keine überzogenen Erwartungen an OSM. So ist das nicht. Man würde sich nur gern ein Bild machen, ob es diese Informationen gibt, und ob sie zu gebrauchen sind. Ich hatte ja schon von der Rhön erzählt, wo ich im Frühsommer war. Da habe ich mir die Komoot-Strecken der lokalen Mountainbiker angeschaut und diese teilweise nachgefahren. Darin war auch die Information enthalten, wieviel Asphalt und wieviele andere Wege mit losem Untergrund.
Das schien wenigstens ungefähr zu stimmen. Im Westen hat man ja oft das umgekehrte Problem, dass man die wenigen Strecken sucht, die nicht asphaltiert sind, sonst braucht man ja irgendwann kein MTB mehr. Ich hab mir daher fürs MTB Strecken mit geringem Asphalt-Anteil ausgesucht, anhand der Information von Komoot. Das war schon praktisch. Und fürs Gravelbike habe ich Strecken mit höherem Asphaltanteil genommen.

Die Kunst ist sicherlich einzuschätzen, welche Informationen belastbar sind und welche nicht. Und ich stimme auch zu, es ist wirklich sehr schwierig, Kategorien für Streckenqualität zu finden, weil es ja auch jahreszeiten- und witterungsabhängig ist.

Aber alles, was aus Stein ist, läßt sich ja schon mal gut klassifizieren, finde ich. Und da gibt es guten und schlechten Asphalt, das gleiche für Beton, erträgliche und unterträgliche Holperpflasterstrecken, und fast völlig unfahrbare Plattenwege (im Osten) und sehr gute Plattenwege.

Die Frage ist natürlich, wieviele machen da aktiv mit, OSM zu pflegen. Und vielleicht sollte ich, wenn ich es benutze, auch mal drüber nachdenken, dass ich es aktiv mit pflege (dazu müßte ich allerdings das Notebook mit in Urlaub nehmen, zu Hause hab ich es meist schon wieder vergessen, wie die Wege waren).

Der regen Diskussion hier entnehme ich, dass Euch auch die Frage umtreibt, lohnt es sich überhaupt, diese Einträge zu machen, oder soll man nicht einfach losfahren, wie der eine Teilnehmer meinte, und die schlechten Wegstücke ertragen.
Diese Frage treibt mich natürlich auch um.

Noch interessanter wäre ja fast die Information über die Verkehrsdichte. Hätte ich die Wahl, ob die Teilnehmer die Verkehrsdichte in OSM eintragen oder die Wegqualität, würde ich mich für Verkehrsdichte entscheiden. Aber auch da ist wieder das Problem, dass die unterschiedlich stark tageszeitenabhängig ist. Da scheint es Straßen zu geben, die sind den ganzen Tag ganz ruhig und dann spuckt der einzige lokale Arbeitgeber die Schichtarbeiter aus und plötzlich ist richtig viel Verkehr...

Viele Grüße
Christoph