Re: Papierkart Ital. Regionen <-> günstiges Navi

von: Radix

Re: Papierkart Ital. Regionen <-> günstiges Navi - 30.08.22 08:58

In Antwort auf: irg

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Wo doch Karten, wie Navis, nie nicht irren! grins Das gilt besonders für italienische.

Ein bisschen mit denken ist immer an gesagt.
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Aber solche Erlebnisse bringen nur etwas Abwechslung ins Radeln! (Mit dem neu upgedateten Navi hatten wir am Balkan übrigens ähnliche Erlebnisse. Wo doch Navis so viel besser sein tun!)

Jo, Karten können schon irren, auch "aktuelle" OSM basierte Karten. Aber Karten im digitalen Format sind doch prinzipiell genauso "Karten" wie Papierkarten und haben erst mal nix mit GPS und Navi zu tun.
Unterwegs von Ort zu Ort nutze ich die Kartendarstellung auf dem Navi meist genauso wie früher Papierkarten, mit dem Vorteil dass mir meine aktuelle Position angezeigt wird.

Auf dem Streckenabschnitt Bologna-Suviana, anno 2018 auf meiner Berlin-Lauterburg-Prag-Wien-Venedig-Rom-Toulouse-Straßburg-Berlin Tour, fuhr ich gemütlich eine schöne, leere asphaltierte Straße entlang, ganz der Karte auf dem Navi folgend ... und plötzlich mündete die Straße in einen Hügel mitten in der Pampa, also hörte einfach auf und verschwand im Hügel lach.

Ein wenig schwante mir ja schon kurz vorher was kommen könnte, weils so leer war und ein paar Schilder etwas andeuteten, aber meist kommst du als Radler weiter wo für Autofahrer Schluss ist.

Nicht so hier anscheinend. Hab mir das kurz angeschaut soweit möglich. Aber auch dahinter, soweit überhaupt sichtbar, schien die Straße nicht weiter zu gehen, und selbst wenn, das war doch alles sehr abschüssig und durchwachsen, links Abgrund und rechts ansteigend. Mit dem voll beladenen Reisepanzer wollt ich das nicht versuchen, da schiebend durchzukommen, mit ungewissem Ausgang ob das überhaupt geht und irgendwo sinnvoll hinführt bzw. zurückführt auf einen Weg oder eine Straße.

Zum Glück konnte ich auf der Karte im Navi schnell eine Umfahrungsmöglichkeit finden (die auch tatsächlich existierte zwinker ), ganz ohne irgendwelche Routingfähigkeiten des Gerätes zu bemühen. Ging zwar dann erstmal auf der Hauptstraße entlang, aber nur wenige Kilometer, und führte mich zu guter Letzt wieder auf meinen Track zurück schmunzel.

Solche Erinnerungen sind immer wieder mit die schönsten an eine Radreise, wenn auch erstmal nervig vor Ort, vor allem bei über 30° lach.