Re: Farben der Radwege in CycleOSM, Legende?

von: derSammy

Re: Farben der Radwege in CycleOSM, Legende? - 16.09.22 08:52

Naja, als den großen Wurf sehe ich das nicht an. Schattierungen mögen nett sein, spiegeln ja aber im Kern die Idee des Lichteinfalls aus einem bestimmten Winkel wieder. Sprich das ganze ist richtungsabhängig, das passt mal besser, mal schlechter. Ein Hang senkrecht zum Lichteinfall kommt so ganz anders rüber als einer in Lichteinfallsrichtung.
Klassischer sind Falschfarbdarstellungen je nach Höhe, aber dann natürlich ohne Möglichkeit weitere Geländefärbungen vornehmen zu können.

Richtig hilfreich sind letztlich nur die Höhenlinien, die finde ich bei Google sehr rudimentär nur umgesetzt, stehen in deinem Fall in 200m-Abständen dran und sind nicht sehr oft eingetragen in der Karte.

Außerdem kann man guten topografischen Karten in der Regel wesentlich mehr entnehmen, als was da Google automatisiert generiert: Geländenutzung/Bedenbedeckung, Wanderwegsmarkierungen, Wegezustand in granularer Form, deutlich mehr POIs wie Unterstände, Quellen, Bergungsboxen, Strommasten, ...
Das macht schon die Radfahrerkarte besser, noch besser die OpenTopoMap.

Noch besser sind natürlich händisch erstellte Karten, wie z.B. die Böhmkarten von der sächsischen Schweiz. Auf den ersten Blick etwas wuselig, aber aber da ist wirklich alles drauf, was man in der Gegend braucht (inklusive Kletterfelsen und senkrechter Stiege). Das Eintragen aller Felswände ist Handarbeit, nicht automatisierbar. Ohne detailierte Vor-Ort-Begutachtung und kartografischem Handwerksgeschick kommt man never-ever auch nur ansatzweise ran.