Re: Komoot mit erweiterter Menue Auswahl auf Gamin

von: Gravelbiker_Berlin

Re: Komoot mit erweiterter Menue Auswahl auf Gamin - 12.10.22 11:41

Hallo Martin, Deine Ironie-Modus-Idee träume ich auch manchmal unterwegs, aber mehr so den "hach-wär-ich-doch-Reich-Traum", wo am Ende des Waldes ein Begleitfahrzeug wartet, einem das MTB abnimmt, und für die nächsten 40km das Rennrad aushändigt. Aber so ein Traum ist natürlich nicht ernst gemeint. Er wäre erstens 'ne Umweltsauerei, und zweitens bin ich nicht und werde auch nicht mehr reich.

Das Gravelbike habe ich mir natürlich auch genau für diesen Zweck gekauft, also kombiniertes Gelände, aber es ist auch beim Gravelbike immer 'ne Frage der Wichtung. Hätte ich mehr Platz für weitere Fahrräder, dann hätte ich mir wohl schon längst noch ein zweites Gravelbike gekauft, wo ich dann dickere Reifen draufziehe (und vielleicht auch 'ne andere Übersetzungen fahre). Denn je nach Tourencharakter die Reifen wechseln, das wäre zwar 'ne gute Übung, aber macht man ja doch nicht. Bei mir ist das Gravelbike eher so ein Rennrad für raue Touren geworden, also daher doch mehr für Touren mit überwiegend Asphalt gedacht, daher fahr ich da nur schmale 28mm Schwalbe Marathon. Schwalbe-Marathon vor allem auch, um nicht unterwegs flicken zu müssen. Die mit 7bar aufgepumpten 28 Schwalbe-Marathon-Reifen sind natürlich nicht grad super bequem auf rauen Kieswegen. Da quäl' ich mich dann ein bißchen, um dafür auf Asphalt oder glatten Kieswegen recht schnell unterwegs zu sein.
Aber klar, breite Reifen, wie Du sie mit Deinem Gravelbike fährst, wären sinnvoll, wenn man einen starken Geländeanteil auf der Tour hat, oder wenn einem das rasche Fortkommen auf den Asphaltpassagen weniger wichtig ist als der Komfort im Gelände.
Für mich ist so bei 30 bis 40% Kiesweg-Anteil die Grenze, wäre es noch mehr, würde ich vermutlich das Gravelbike nicht mehr nehmen. (Aber ich entsinne mich an den Radweg Berlin-Hameln, der die reinste "Gravelhölle" war (aber trotzdem interessant, ich hatte nicht das Gefühl, dass den außer mir jemand komplett fährt).
Damit man aber eben nicht den Anhänger mit 3 Rädern mitführen muss, find' ich grad Komoot so bequem, wo man mit einem Mausklick den Anteil der nicht asphaltierten Strecke sieht. Ich suche mir dann einfach die Strecken mit hohem Anteil an unbefestigten Strecken für die Mountainbike-Tour aus. Das hat bisher auch ganz gut hingehauen. Geht natürlich auch mit brouter und caminaro, aber da würde ich dann doch insgesamt etwas länger brauchen als mit Komoot, glaub ich.
So oder so, Komoot-Premium ist mir dann doch zu teuer, da müssen wohl noch mehr Nutzer abonnieren, damit die Preise dann vielleicht mal sinken. (Bikemap-Premium hab ich mir dummerweise mal gekauft, nutze es aber gar nicht). Bisher krieg ich aber alles, was ich von Komoot brauche, mit der Umsonst-Variante hin.
Grüße
Christoph