Re: Höhenmeter brouter vs. google maps

von: veloträumer

Re: Höhenmeter brouter vs. google maps - 23.12.22 18:19

In Antwort auf: moo
Da ich eine ziemlich fordernde Inselumrundung plane frage ich mich wie oben gefragt welcher Dienst hier wohl näher an der Wahrheit liegt.

Der Wert wird dir nichts bringen. Wenn du bereits weißt, dass es eine fordernde Inselrunde wird, weißt du genug. Anders wirst du auch nicht in Teneriffa richtig radeln können. Und eine Superrampe, die nicht mehr radelbar ist, wäre bekannt und ist dort nicht existent - schon gar nicht auf der Küstenstraße. Der Mensch hat keine geeigneten Sensoren für Höhenmeter und den meisten Radlern fehlt das Gefühl dafür bzw. die systematischen Rückbezüge aus Erfahrungswerten- anders als bei typischen Radfahrentfernungen. Selbst mir gelingt das nicht immer zuverlässig, obwohl ich mit Hm-Werten intensive Langzeiterfahrung durch meine Auswertungen usw. habe.

Planwerte aus digitalen Tools schaue ich mir erst gar nicht an, auch keine grafischen Höhenprofile (diese sind nämlich nicht normiert und recht aussagelos). Über manche Werte eines nachgezeichneten Tracks kann ich nur schmunzeln, andere sind manchmal erstaunlich genau. Die Erklärungen sind bekannt und gehen eben nicht an deiner Frage vorbei. Die besten Vergleichswerte für alle Regionen der Welt erhälst du nur ex post, indem du immer das gleiche System mit den geringsten Messschwankungen verwendest und das ist und bleibt bis auf weiteres barometrisch. Die zu erwartende Topografie und Schwierigkeit kann man mit geeigneten Karten, ggf. durch Ergänzung von GoogleStreetView oder Berichten (vor allem wenn beaknnte Pässe) ganz ohne Zahlen abschätzen.