Re: Höhenmeter brouter vs. google maps

von: veloträumer

Re: Höhenmeter brouter vs. google maps - 25.12.22 17:57

In Antwort auf: m.indurain
In Antwort auf: veloträumer
und das ist und bleibt bis auf weiteres barometrisch.


Nach meiner Erfahrung, die ich in den letzten ca. 3 Jahren gemacht habe, liegt maps nahe an der barometrischen Messung (bei mir mit Garmin Edge 1030).


Die Werte meiner letzten Schweizreise bei Komoot sind auch nahezu identisch den Barometerwerten. Auf knapp 78000 Hm habe ich eine Abweichung auf Komoot von 1580 Hm nach oben, was etwa 2 % entsppricht und weit unter der Messgenauigkeit aller Geräte liegt einschließlich des barometrischen Tachos. Vermutlich stimmt sogar eher der Komoot-Wert, weil barometrisch fast immer etwas weniger gemessen wird. Auch habe ich in jüngerer Zeit einige kürzere Strecken auf Komoot mal vermessen, auf ELba, in den Alpen und andere. Die Werte waren stets recht genau an der vermuteten Wahrheit. Dennoch kann man sich eben nie sicher sein. Ich erinnere mich mal einer Tour, bei der Alltrails einen reinen Fantasiewert aussspuckte und auch einige Kurzstrecken brachten wenig zuverlässige Daten.

GoogleMaps eignet sich allerdings nur für Kurzstrecken auf etablierten Straßen, weil man nicht genügend Wegepunkte setzen kann. Dabist du mit Komoot, Alltrials und wohl auch brouter besser aufgestellt. Meine jüngste Schweizreise bekam ich übrigens weder bei Alltrails noch bei Komoot in einer fortlaufende Aufzeichnung unter. Alltrails hängte sich im Hintergrund auf (obwohl man weiter Punkte eintragen konnte) und ich verlor zweimal die kompletten Daten (den Track). Nach Beendigung wurde ich zu einer Sicherheitsabfrage aufgeforert, weil meine angeblichen vielen und schnellen Punkte auf einen Roboter hinweisen würden und irgendein Javacscript überfordert gewesen sei. Bei Komoot war es ähnlich, nur dass ich eine Teil des Tracks retten konnte und keine Sicherheitsabfrage kam, das Programm auch nicht ohne Warnung beendet wurde. Letztendlich musste ich die Tour in zwei Tracks aufteilen, ohne Tricks sonst nicht möglilch.

Da steckt noch viel Kindergarten in den Programmen. Ein einfacher Filzstift kann im Zweifel mehr und schneller. Ferner zeigt Google viele Fahrwege/Pisten nicht an, sodass ich meine Touren selten da durchbringen könnte. Ein Umschalten auf Fußwege ist da nicht möglich, weil die Wege überhaupt nicht eingezeichnet sind, teils auch kleine aspaltierte Straßen nicht. Das gilt auch für Radwege, die manchmal nahe der Straße verlaufen, aber andere Höhenmeter abwerfen. Bei den anderen Programmen sind nur selten mal ein paar WEgeführungen gesperrt, ohne dass es dafür substantielle Gründe gibt. Man kann sich dann an die Stelle herantasten und ohne automatische Wegeverfolgung die kleine Strecke überbrücken. Bei GoogleMaps wären das manchmal zweistellige Kilometerstrecken bis zu ganzen Passüberfahrten, die man nicht nachführen kann. Wenn du nur auf gängigen Straßen fährst, ist GoogleMaps für einfache, kurze Touren natürlich schnell und gut geeignet.