Re: Old School oder Fahrradnavi

von: Radix

Re: Old School oder Fahrradnavi - 26.05.23 13:25

In Antwort auf: Keine Ahnung
In Antwort auf: Radix
Was hat das mit moderner Technik zu tun? Auch eine Papierkarte könnte ich so oder so hinlegen und manche machen das auch, also Papierkarten in Fahrt/Gehrichtung legen, um sie lesen zu können ...
Konnte mal sowohl mit (auf die Karte/das Gitter eingestellten) Kompass (und Karte) oder nach Sternen/Sonne navigieren. Aus Mangel an Anwendungsmöglichkeiten habe ich das aber leider wieder zum Großteil verlernt.

Die moderne Technik erlaubt mir, ohne darüber nachdenken zu müssen, die Karte immer so zu orientieren, wie sie eigentlich bei der Fahrt sinnvoll orientiert werden sollte. Du könntest natürlich die Papierkarte ständig drehen, aber mache mir das einmal in voller Fahrt vor. Ich könnte nicht nachvollziehen, warum eine andere Ausrichtung der Karte mir Vorteile bieten sollte. Und ja, ich habe auch mit der alten Papierkarte und einer nach Norden ausgerichteten Karte navigieren können, aber deutlich bequemer ist es doch mit meinen aktuellen Navigationsgeräten. Ich will mich ja auf die Natur und die Fahrt konzentrieren können und nicht groß Gedanken an die Wegführung verschwenden müssen. Insbesondere bei der Papierkarte ist es schon nicht so schön, wenn ich einmal auf "Abwege" gekommen bin, weil ich gedankenverloren die schöne Umgebung genossen hatte. Und das ist mir früher durchaus passiert. In der Stadt gibt es ja dann noch Straßennamen, aber irgendwo in der Pampa kann es schon ein paar Rätsel aufgeben, die genaue Postion nur mit der Papierkarte festzustellen.

Also ist GPS schon ein großer technischer Fortschritt in Bezug auf die bloße Papierkarte und die Ausrichtung der Karte dort in Fahrtrichtung ist ein nicht zwingend notwendiger, aber durchaus angenehmer Pluspunkt. Wenn jemand aber die Herausforderung der "grundlegenden Navigationskünste" genießt, kann er/sie das natürlich gerne tun. Jede(r) hat Vorlieben und die Geschmäcker sind (zum Glück) nicht alle gleich.
Ja, klar, kannst du machen wie es für dich am besten ist (Achtung, "du" kleingeschrieben). Und natürlich ist ein Navi eine nette Erleichterung bez. Positionsfindung z. B., und für Leute die mit "Karte immer mit ihrer Nordrichtung nach vorne zeigend" nicht klar kommen, bzw. die andere Variante der Kartenausrichtung als angenehmer empfinden, und weil man nicht großes, potentiell schweres Kartenwerk mitschelppen muss, und statt dessen sogar noch einen umfangreichen, einstellbaren Detailgrad auf den Karten im Navigerät hat, etc..

Ich hatte nur den Eindruck, Gravelbiker wollte das nach Norden Ausrichten als komplett abwegig hinstellen. Wie ich ja schon schrieb, im PKW bevorzuge ich auch die andere Variante, vielleicht auch nur aus Gewohnheit. Aber beim Wandern und Radeln hab ichs halt lieber andersrum.

Wenn dus genau nimmst, dreht sich die Karte im Navi bei Ausrichtung nach Fahrtrichtung (Fahrtrichtung liegt in der Anzeige immer vor einem) immer gen Norden, richtet sich also nach Norden aus :D, während bei Ausrichtung der Karte so, dass ihre Nordrichtung in der Anzeige immer nach vorne zeigt, die Karte halt grad nicht der Nordrichtung folgt, sondern der Fahrtrichtung zwinker. Heißt im ersteren Fall zeigt der Nordpfeil (und somit die Karte) immer in eine andere Richtung, während im letzteren Fall die Fahrtrichtung immer in eine andere Richtung zeigt und nicht statisch nach vorne.