Re: GPS Gerät für Fahrradtour?

von: :-)

Re: GPS Gerät für Fahrradtour? - 07.12.13 21:26

In Antwort auf: Rollnet

Ich denke dein Vorhaben wird an deiner Preisvorstellung scheitern, für 200€ wirst du kein neues Fahrradnavi finden was auch verwendbar ist.

Warum sollte das so sein? Das etrex20 ist absolut verwendbar und bietet überraschenden Kompfort. Normalerweise hätte ich einem weiter oben geschriebenem Beitrag zugestimmt, dass es erforderlich ist sich ausgiebig in die Navigation mit so einem Gerät einzuarbeiten. Ein wenig stimmt das auch noch, aber selbst ein so einfaches Gerät (ca. 150,- Euro) wie das etrex20 bietet komfortable Autorouting Möglichkeiten die mich schon öfters völlig entspannt wieder auf Kurs gebracht haben. Und zu erlernen war da eigentlich nichts. Mal ausprobieren sollte man das Gerät und ein paar Funktionen vor der Tour schon, aber viel Zeit braucht es nicht mehr.

Keine Ahnung was höherwertige Geräte noch zu bieten haben, was mich auf Tour interessieren könnte. Beim Kauf hab ich vor allem auf Akkulaufzeit geachtet und da sind die unteren Klassen der etrex Reihe ganz weit vorne.

Karten gibt es für die geplante Strecke kostenlos.


In Antwort auf: Rollnet

Solltest du mit Zelt unterwegs sein mach dir vorher Gedanken wie du dein Navi mit Energie versorgen kannst, nicht überall bekommt man Batterien. Vielleicht hast du dann noch Kosten für ein Akkulader der per Dynamo betrieben wird.


entweder das, oder Ersatzakkus und Ladegerät um die Akkus vielleicht mal bei einem ausgedehnten Cafe-Besuch wieder aufzuladen. Mach ich immer so - ab ins Cafe, 4 Stunden Tagebuch schreiben und ein Satz Akkus ist wieder geladen, reicht in meinem Fall ca. für 3 Tage. (Alternativ lade ich dort auch die Akkus für meine Kamera - Bei der Kamera reicht ein Ladevorgang für gut zwei Wochen)

In Antwort auf: Rollnet

Und auch nicht ganz unwichtig, selbst ein neues Navi kann mal unterwegs seinen Geist aufgeben. Deshalb habe ich immer eine Notfallkarte zur groben Übersicht dabei, insbesondere wenn ich im Ausland bin wo man sich bekanntlich nicht so gut auskennt.


Papierkarte halte ich auch für absolut sinnvoll wogegen GPS eine nette Spielerei ist die man mitnehmen kann, aber nicht notwendiger Weise muss. Auf der Strecke von Hamburg nach Helsinki jedenfalls halte GPS nicht für ein sicherheitsverbesserndes Ausrüstungsteil.


In Antwort auf: Rollnet

Ich persönlich wollte auf Reisen nicht mehr auf mein Navi verzichten. Vor allen wenn du im Wald unterwegs bist wo jeder Baum gleich aussieht. zwinker


Ich bin eine ganze Weile ohne GPS zur Navigation zu nutzen unterwegs gewesen. GPS diente nur zur Reisedokumentation, erst hab ich nur einzelne Wegpunkte aufgezeichnet, dann den ganzen Track. Navigation lief (von Ausnahmen abgesehen) ausschließliche klassisch. Mein GPS konnte auch keine Karten Darstellen. Dann hab mir 2012 eben ein etrex20 mit Kartendarstellung zugelegt und mich von dem Teil führen lassen.

Mein Fazit, die Radreise hat sich dadurch massiv geändert. Zum einen erhöht man seine Chancen interessate "Sehenswürdigkeiten" auf der Strecke mitzunehmen (und wenn es nur ein Aussichtspunkt oder ein See ist) Alles ist eingezeichnet und leicht aufzufinden - und den Weg zur Strecke zurück findet man über das Autorouting ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Gleichzeitig braucht es weniger Planung, weil man Supermärkte, Campingplätze und ähnliches unterwegs kaum mehr verpassen kann, man braucht nicht mal mehr nach dem Weg zu fragen. Irre komfortabel und völlig unabhängig manövriert man sich (bzw. lässt sich von dem Teil manövrieren).

Diese Veränderung habe ich nicht nur als positiv empfunden. Es gibt weniger überraschendes und weniger abenteuerliches, insgesamt weniger erlebtes auf einer solcherart komfortablen Tour. Ich musste deutlich weniger improvisieren, reagieren und Entscheidungen treffen. Dafür bin ich tendenziel in gleicher Zeit mehr Kilometer gefahren. Ich vermisse ein wenig die Herausforderung sich aus eigener Kraft (Mit Karte, Kompass,Schildern,Leuten fragen und ein wenig Intuition) durch die Gegend zu navigieren.

Aber wenn man so ein Luxus-Gerät schon mal dabei hat, kommt man wirklich nicht auf die Idee, die Hilfe auszuschlagen und sich auf klassische Weise durchzuschlagen. Wenn das Navi an Bord ist, wird die Karte eigentlich gar nicht mehr beachtet - weil es nicht nötig ist - Die Papierkarte kann getrost in den Taschen verstaut werden und vielleicht mal am Abend für die grobe Planung herausgeholt werden ... oder sie findet ihre Bestimmung wenn das Navi mal den Geist aufgibt.... Ich kann nur hoffen, dass ich dann noch weiß wie man damit umgeht. Im Auto fahre ich auch nur noch mit Navi - ich denke so nach und nach kommt man da aus der Übung.

Gruß
Jörg