Re: GPS Gerät für Fahrradtour?

von: Toxxi

Re: GPS Gerät für Fahrradtour? - 08.12.13 09:52

In Antwort auf: HyS
Meist reicht es aus, am Morgen einmal auf die Karte zu schauen und man kann sich die zwei oder drei Abzweigungen auch noch merken. Billig, einfach, simpel, idiotensicher.

Möglicherweise mag das in dem einen oder anderen nordischen Land noch funktionieren. Für den Großteil (West-)Europas halte ich das in dieser Absolutheit schlicht und ergeifend für falsch.

Besonders in dicht besiedelten Ländern mit schlechter Beschilderung (Frankreich ist hier das führende Negativ-Paradebeispiel) musste ich an jeder Kreuzung die Karte rausholen und suchen, welche Minifurznester nun hier wieder ausgeschildert sind (neben dem obligatorischen Wegweiser "toutes directiones" zur Autobahn). entsetzt Selbstverständlich hat es auch mit der Landkarte funktioniert. Ich habe mich zurechtgefunden und bin nirgendwo versackt.

Ich bin auch ohne GPS mit einer 1:200.000-Karte von Michelin durch die dichtbesiedelte Po-Ebene in Italien gekommen. Möglicherweise nicht auf idealen Wegen. Ganz sicher mit unnötigen Schleifen durch Gewerbegebiete.

Mit einem GPS wäre davon vieles einfacher gewesen. Insbesondere um sich aus Städten HERAUSzufinden (herein geht meistens noch irgendwie), ist ihne ohne eine detaillierte Karte nahezu aussichtslos. bäh Wenn man nicht stapelweise Stadtpläne mitschleppen will, ist ein Navi hier wirklich ideal, es gibt nichts besseres.

Wie gesagt - in dünn besiedelten Gegenden (Skandinavien, Hochgebirge, abseits von Frankreich etc.) mögen sich die Vorteile in Grenzen halten.

Gruß
Thoralf

//edit: Nachtrag zum Hochgebirge: eine Karte mit guten Höhenlinien auf dem Navi habe ich in den Karpaten sehr zu schätzen gelernt. //