Re: RP für Mai-Juli 07 für Krim-Russland-Kasachsta

von: amucante

Re: RP für Mai-Juli 07 für Krim-Russland-Kasachsta - 12.11.06 14:58

Servus Nanne,

In Antwort auf: SUVOLI

Wie ich nach Sevastopol komme ist noch nicht ganz klar, da die Zugpläne für Mai noch nicht raus sind. Und dann wollte ich mal vergleichen was billiger bzw. einfacher mit einem Fahrrad zu meistern ist: Zug oder Flug. Flug geht in der Tat nur nach Simpheropol, scheint aber einfacher zu sein als Zug.

Zuege nach Sebastopol gehen von Odessa und Kiev aus, beide fuehren ueber Simferopol (von dort aus noch runde zwei oder drei Stunden, wenn mich die Erinnerung nicht truegt). Einst fuhr ich mit solchen, und da die Strecke lang ist und die Schienen mittelmaessig, kriegen die auch kein besonders grosses Tempo drauf. Das heisst, die fahren immer ueber Nacht, bist also im Schlaf- resp. Liegewagen weit weg vom gehaetschelten Fahrrad. Sowas mag ich nicht besonders, mag nicht von seiner Seite weichen. Die Preise sind zivil, wie meist in der schoenen Ukraine.

Auch bei Anflug nach Simferopol besteht die Moeglichkeit, rasch den Zug nach Sebastopol runter zu nehmen, oder einfach runter zu radeln.

In Antwort auf: SUVOLI

Geplant ist dann die Küste entlang zu fahren:
Sevastopol – Jalta - Alusta- Sudak - Feodosija- Kerk.

Das ist die interessantere Strecke, allerdings - wie ich gelesen hab - mit vielen Kurven und Hoehenmetern. Genau die hatte ich auch schon vor.

In Antwort auf: SUVOLI

In Russland habe ich mir folgende Route rausgesucht (wobei ich hier die Hauptstraßen gemieden habe und folgende Etappenziele grob mal anvisiert habe (hab jetzt mal die Namen von der dt. Karte genommen):
Temrjuk - Slavjansk-na-Kubani – Ekaerinador – Ust-Labinsk – Kropotin – Armavir – Stavropol – Svetlograd – Divnoje – Elista – Jashul – Chulchuta – Astrachan – dann zur Grenze.

Dies duerfte ziemlich die direkte Strecke sein. Ich habe Kartenmaterial aus der Gegend von Krasnodar (in den Karten als Ekaterinador, der alte Name war wohl so aehnlich), und da duerfte es moeglicherweise ruhigere Wege geben. Grade Krasnodar selbst ist verkehrsmaessig fuer Radler nur bedingt geeignet. Stavropol kenne ich nicht, duerfte allerdings kaum besser sein. Uebrigens gibt oder gab es direkte Fluege von deutschen Landen gen Krasnodar, nur so am Rande. Sollte ich mitfahren, wuerde ich evtl. eine Route etwas noerdlicher vorschlagen. Damit koennte die Durchfahrt zweier ziemlich grosser Staedte vermieden werden, dazu duerften gerade im Wolgadelta eine Menge hungriger Instekten schon geschwaechte RadlerInnen erwarten. Auch Krasnodar ist von reichlich Wasser umgeben. Abhaengig von Wind, Kondition und Strassenzustand duerfte die Querung des Wolgadeltas nahezu einen Tag in Anspruch nehmen. Dass wir im Mai mit gewaltiger Hitze dort rechnen muessen, ist auch klar, gell?

In Antwort auf: SUVOLI

Und in Kasachstan will ich so in etwa der Eisenbahnroute folgen. Wenn ich die Karten Richtig interpretiere habe ich hier keine Straßenwahl, denn bis Atyrau (oder Gur'yev oder Gurjev je nach dem welche Karte man liest ) gibt es nur eine.
Von hier gibt es dann eine Nebenstraße über Dossor - Makat – Sargiz – Zharly – Subarkuduk nach Oktjabr'sk. Dann ist man wieder auf der Hauptstraße nach Aral'sk wobei es auf einer meiner Karten so aus sieht als wenn neben der Hauptstraße auch immer noch eine Nebenstraße entlang führt Richtung Kzyl-orda – Turkestan – Climkent – Dzambul – Alma-Ata.
Das sind mal so meine Richtpunkte, wobei es nur Anhaltspunkte sind, denn es ist ja Urlaub.

Das westliche Gebiet von Kasachstan kenne ich nicht, doch weiss ich, dass dort die Oelindustrie reichlich Aktivitaeten entfaltet, die nicht zu jedermanns Vorstellungen einer idyllischen Landschaft passen. Wenn ich die Strecke richtig nachvollzogen habe, folgst Du etwa der Hauptverkehrsstrasse, die Almaty, Tashkent und auch Bishkek mit dem Westen verbindet. Auch wenn es daneben eine (wahrscheinlich nicht geteerte) Nebenstrasse gibt, wuerde ich lieber weit abseits einer Hauptverkehrsader durch die Steppe traeumen... wobei der Vorteil Deiner Routenwahl natuerlich ist, dass im schlimmsten Fall eine halbwegs gute Abbruchmoeglichkeit besteht. Nun, ich hoffe, dass Du (und ich auch) zu diesem Thema noch etwas mehr Informationen von Leuten, die die Strecke schon geradelt sind, erhaeltst. So ganz in Stein gemeisselt ist Deine Routenwahl ja wohl noch nicht?

In Antwort auf: SUVOLI

Zum Thema Fahrrad kann ich mir ja nicht verkneifen zu sagen, dass es schwarz-silbern ist und gut aussieht, eigentlich nie widerworte gibt und fast immer macht was ich will. Somit sollte es fast der Fahrrad heißen und nicht das. grins Nein im Ernst, mein Fahrrad ist ein Cube-MTB, wobei ich es mittlerweile schon ein bisschen verändert habe und es gar nicht mehr wie ein MTB aussieht. -

Das liebe ich ja auch an meinem Fahrrad, es meckert nie und mault nie nach. Dennoch ist meines weiblich ;-)
Mir geht es um das 'MTB', da sind wir bei 26 Zoll Reifengroesse. Meines ist ein 28-Zoll-Tourenrad. Da ist nichts mit gemeinsamen Ersatzteilen... Bist Du schon mal schlechte Strecken gefahren? Ich bin dabei, die Bereifung am Fahrrad etwas breiter zu gestalten, doch ob das alleine hilft, wenn man nicht-strassenaehnliche Schlaglochsammlungen, die zum Ziel fuehren sollen, ueber hunderte Kilometer benutzen muss? Teilt uns jemand seine/ihre Erfahrungen bezueglich Verkehr und (Neben-)Strassenzustand in der Ukraine, Russland und Kasachstan besonders im Vergleich zu Rumaenien mit? Danke!

In Antwort auf: SUVOLI

Ich hoffe ich konnte einige Deiner Fragen beantworten.
Wäre schön, wenn man nicht alles alleine radelt.

Danke, die Fragen hast Du zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet. Momentan wuensche ich mir weiter Informationen von Tourenradlern, die die Strecke in etwa kennen. Ich kann mir vorstellen, bis kurz vor die Wolgasuempfe mitzuradeln, doch wenn man schon im Sattel sitzt... und vermutlich ist es wichtiger, eine/n Mitradler/in durch die lange Steppe Zentralasiens zu finden.

Ist Almaty vorerst als Endpunkt gedacht? Von dort aus ist ziemlich gut heimzukommen (per samaljot), doch die erschwinglichen Uebernachtungsmoeglichkeiten halten sich dafuer in Grenzen. Falls Du Interesse hast, gibt es weiter im Norden eine tolle Strecke: von Ust ueber Bolschenarim und Katon-Karagai nach Osten. Allerdings duerfte kein Uebergang nach China moeglich sein. Und fuer das Betreten dieser Gegend wird eine Sondergenehmigung, die man in Ust beantragen kann, verlangt. Tolle Landschaft, gute Strasse, wenig los.

Viele Gruesse,
roland.