Re: Unsere Räder

von: Wolfram

Re: Unsere Räder - 24.03.05 08:16

Hallo Bernd,

zur Befestigung des Ritzels habe ich mit Silberlot fünf M6-V2A DIN 934 Muttern auf das Ritzel gelötet. Positioniert zwischen mittlerem und kleinem Kettenblatt, quasi auch als Spacer. Damit ich die Gewinde mit dem Gewindebohrer freischneiden konnte, etwas Lot läuft halt immer ins Gewinde, hatte ich zuvor das Ritzel an den entsprechen den Stellen mit dem Brenner enthärtet und Löcher gebohrt resp. die vorhandenen Schlitze mit der Rundfeile erweitert. Zur Positionierung der Muttern habe ich mir eine Lötvorrichtung, bestehend aus einer Platte mit fünf im Kreis angeordneten Schrauben, gebaut. Diese Lötvorrichtung ist noch oft verwendet worden. Als Trennmittel habe ich die Schrauben mit Schutzwachs eingesprüht. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Muttern sorgfältig mit kleiner Flamme gelötet werden müssen um ein Ausbilden von Menisken zu ermöglich, i.e. das was man beim Schweißen als Kehlnaht bezeichnen würde. Der Einfachheit halber hatte ich einmal die Muttern nur mit der Lötlampe angelötet. Ein Entstehen von Menisken war aufgrund der heftigen Blaswirkung der Flamme dabei nicht möglich. Hat leider nicht lange gehalten. Also noch mal richtig gemacht und hält.

Gruß Wolfram

Nachtrag:
2 Fotos einer ähnlichen Kurbelgarnitur mit einem kleinen Kettenblatt von 18 Zähnen. Hier ist das mittlere Kettenblatt allerdings, wie bei TA üblich, am großen montiert. Daher dient eine aufgebohrte M6 Mutter als Spacer. Zum leichteren Fangen der Kettenrollen beim Herunterschalten und bei auftretendem Kettenschräglauf sind aus Geräuschminimierungsgründen die Zähne Haifischflossenmäßig angeschliffen.