Re: wasserdichtes Leichtzelt

von: veloträumer

Re: wasserdichtes Leichtzelt - 05.10.16 11:31

In Antwort auf: irg
Da das glücklicher weise nicht der Fall ist, tendiere ich immer noch zu teureren Produkten in der Hoffnung, damit nicht all zu sehr auf die Nase zu fallen.

So halte ich es auch. Ich denke auch, dass bei Vielnutzung und hoher Belastung man selbst bei besten Materialen mit Verschleiß rechnen muss - auch wenn er laut Werbesprüche nicht existieren soll. Noch eine Anmerkung zum Terra Nova Voyager Superlite: Laut Homepage ist die absolute Wasserdichtigkeit nicht garantiert (im Gegensatz zum normalen Voyager, aber etwas schwerer, wenn auch immer noch relativ leicht). Dem Wortlaut nach sinngemäß deswegen, weil die Leichtmaterialen keine sichere, konventionelle Vernahtung erlauben. Da es bei anderen Herstellern ähnliche Materialen und Verfahren bei den Leichtzelten gibt, frage ich mich, ob dort der Mangel verschwiegen wird oder ob die besser sein können.

Zu Vaude: Beim Hogan-Ultralight gibt es zwar eine recht dicke Bodenplane, aber um so mehr gibt es dann Schwierigkeiten in den Ecken mit Knickstellen. Die wurden auch zuerst undicht. Insofern halte ich nicht mal eine dickwandige wie schwere Bodenwanne, wie Hilleberg-Zelte sie haben, für sicherer. Für die meisten Situationen schafft hier ohnehin eine gute Zeltunterlage gleiche Bedingungen unabhängig vom Zelt selbst. Schließlich steigt und fällt die Langlebigkeit mit der Vorsicht des Nutzers - und die ist eben unter verschiedenen Stressbedingungen nachvollziehbar auch nicht immer perfekt.

Im Neuzustand kann man natürlich mit vielen Werten glänzen, beim Verschleiß im vielfältigen Gebrauch sieht es dann anders auch, auch anders, als es üblicherweise in Stresstests geprüft wird. Wie sich häufiges und sicherlich nicht immer ideales Verpacken (knittern, pressen in der Radtasche etc.) auf den Verschleiß des Zeltes auswirkt, lässt sich sicherlich kaum in Testbedingungen simulieren.