Re: Bremsenlösung für Radanhänger auf Reisen?

von: MatthiasM

Re: Bremsenlösung für Radanhänger auf Reisen? - 01.01.18 16:48

Hmm, die webersche oder selbstkonstruierte Auflaufbremse wäre immer noch eine Option, und bedienungsmäßig sicherer und einfacher als alles, wo man dann in Fahrt mit dann dem 4. Bremshebel (wenn man vorn Scheibe VR, Scheibe HR, Felgenbremse als Backup = 3 Hebel) hantieren muß. Bedenke, man muß eh schon im gegensatz zum Auto mit ABS händisch die sichere Aufteilung der Bremskraft zwischen vorn, hinten und ggf. Anhänger hinbekommen und ein Blockieren vermeiden. Vom Prinzip her wäre eine Auflaufbremse eigentlich optimal selbstregelnd ohne Blockiergefahr.
Wegen Eigenbau und Achsenaufhängung: Für eine Scheibenbremse braucht es nix, was das ganze Rad umfaßt, man braucht halt spezielle Naben für die verwendeten Steckachsen mit Scheibenbremsaufnahme und muß am Anhängerboden irgendwas hinzaubern, wo der Bremssattel befestigt werden kann. Und ein Paar klassischer Seitenzugbremsen, die keine Cantisockel brauchen sondern mit dem einen Gewindebolzen normal an der Gabelkrone bzw. dem Bremssteg/der Pletscherplatte etc. befestigt wären, ließe sich an einem Querträger, der breit genug und verdrehsicher am Wagenboden befestigt ist, montieren. Das Teil muß etwas breiter als die Spurweite sein. Das komplizierteste ist dann wahrscheinlich, den Auflaufdruck auf die Deichsel auf die beiden Bremszüge umzuleiten und irgendwo ein verstellbares Federelement und verstellbare Hebelwege vorzusehen, um das Ansprechverhalten, den "Druckpunkt" etc. der Auflaufbremse zu optimieren (Aufschaukeln verhindern...).