Re: Schlafsack für Alaska - Feuerland

von: Machinist

Re: Schlafsack für Alaska - Feuerland - 02.01.18 20:32

Ich würde den 900er nehmen.
Oder alternativ für Mittelamerika den Leichteren falls der Wechsel nicht zu kompliziert ist.

Ich kenne nur die Länder von Mexico bis Tierra del Fuego runter.

In Mexico und Mittelamerika dürfte es eher selten sehr kalt sein. Nur in grossen Höhen wird es kälter. Meine höchstgelegenen Camps waren auf ca. 3400 m in der Nähe des Paso de Cortés und in Panama beim Volcán Barú, im Februar/März hat mein WM Summerlite Daunensack (650 g) gut gereicht.

In Südamerika musst du je nach Region und Jahreszeit mit sehr unterschiedlichen Bedingungen rechnen.
Am Kältesten hatte ich es mal im Sudlipez. Juni und Juli sind dort die kältesten Monate, meine Tiefsttemparatur war auf 4700 m im komplett geschlossenen Zelt -12 Grad.
Im Oktober war dieselbe Region schon um einiges weniger kalt
Auf dem Salar de Uyuni bist du mehr als 1000 Meter tiefer, daher wird es in der Regel weniger kalt sein.
Ich hatte in ganz Südamerika auf allen Reisen einen Western Mountaineering Apache (980 g) dabei, Füllmenge ist nur knapp 500 g Daune. Je nach Komfortanspruch und Kälteempfinden ist aber sicherlich was (deutlich) Wärmeres zu empfehlen!

Bei Daune ist es halt immer sehr wichtig sie so trocken wie nur möglich zu halten.
Bei entsprechender Vorsicht (und dichtem Zelt) ist es damit m.e. auch zu nassen Zeiten in Patagonien in der Regel unproblematisch. Im schlimmsten Fall gehen aber schon mal ein paar Grad verloren, ist der Schlafsack dick genug und hast du sonst etwas Kleiderreserven dabei geht es aber durchaus gut zwinker.