Re: Schraubgaskartuschen wieder auffüllen

von: konrad

Re: Schraubgaskartuschen wieder auffüllen - 23.09.18 15:05

Es handelt sich hier um Flüssiggas! Das Gas ensteht erst durch die Entspannung der Flüssigkeit an deren Oberfläche. Die (vergleichbar geringen) Drücke sind da nicht das Mass und es geht um die Schwerkraft. Anders wäre es bei Erdgas, Methan oder so - kann man auch Verflüssigen, dafür brauchts aber tiefe Temperaturen und hohe Drücke.
Die Flasche aus der nachgefüllt werden soll muß oberhalb der nachzufüllenden Flasche auf dem Kopf stehen, dies sollte nur im Freien passieren und nicht in, oder in der Nähe von Senken oder z.B. Kellerabgängen* - (und kein Rohr innen drin haben welches das "Rauslaufen" des flüssigen Gases verhindert) und das Verbindungsstück der beiden Flaschen muß eine regelbare und absperrbare Verbindung herstellen (da die Flaschen kein eigenes von außen zu bedienendes Ventil haben - festschrauben auf; Losschrauben zu ist nur die Funktion). Wenn beim Befüllen aus der geöffneten Entlüftungsbohrung flüssiges Gas austritt muß man diese Verschliessen und Absperren und die untere Flasche ist dann voll.

* Das flüssige Gas ist schwerer als Luft und könnte sich sonst dort unten ansammeln und ein Problem darstellen.

Vom Wiederbefüllen dieser dünnwandigen Blechkartuschen würde ich Abstand nehmen, da ist man doch froh wenn die ganz bleiben in ihrem einmaligem Lebenszyklus. Ansonsten unterliegen Druckgasbehälter wiederholenden Prüfungen...

Bei Arbeiten an druckbeaufschlagten Anlagen, zumal mit feuergefährlichen Flüssigkeiten,
sollte man schon genau wissen was man macht und ansonsten besser die Finger davon lassen.