Re: Campingausstattung

von: veloträumer

Re: Campingausstattung - 10.09.20 15:02

In Antwort auf: radlsocke
Mal so als Anhaltspunkt: Beim Western Mountaineering Antelope mit einer angegebenen Temperatur von -15°C steht auf der Seite des Herstellers:
Zitat:
These Antelopes take over in early spring and last through late fall.

Das kann ich bestätigen. Eigentlich hatte ich mir das Modell als Winterschlafsack gekauft, muss im Winter bei Minusgraden nahe der Zweistelligkeit aber für eine ausreichende Wärmeleistung noch einen Überschlafsack benutzen (= der Carinthia Explorer Top).

Nach Vorgabe von Tomski dürfte das nicht eintreten, weil:
In Antwort auf: Tomski

Ein Drei-Jahreszeiten-Schlafsack wäre wohl die richtige Wahl, da ich jeden Monat des Jahres unterwegs sein werde und die verschiedensten Klimazonen sehen werde. Die kälteren Regionen werde ich jedoch nach Möglichkeiten im jeweiligen Sommer machen, sodass die Nächte nur selten unter 0 Grad sein werden - sofern dies möglich ist.

Allein schon diese Ausage lässt aber schon daran zweifeln:
In Antwort auf: Tomski
Da ich mich langfristig auf meiner Reise auch nach Japan orientieren möchte, werden zwischen hier und dort einige abgelegenere Regionen dabei sein.

... weil abgelegene Regionen auch meist strengere Klimate haben (das beginnt bereits mit unterschiedlichen Mikroklimaten). Für Globetrotter zudem eine unzulässige Annahme, denn damit scheitert man bereits in Europa: Im August diesen Jahres, einer der wärmsten überhaupt und mit vielen tropischen Nächte, gab es sogar in ein paar Nächten Bodenfrost auf der Schwäbischen Alb, während es gleichzeitig in einigen Orten 18-20 °C hatte. 3-Jahreszeiten heißt sogar in Mitteleuropa auch immer Nachtfrost inklusive, im Hochgebirge sowieso, aber auch in Flach- und Hügelland - übrigens mehr im sonnigen Frühjahr als im schmuddeligen Herbst. Mit guter Matte und Inlet holt man zwar nochmal 2-3 °C Wärmegewinn raus, aber das hilft auch nicht, wenn der Komfortwert der Schlaftüte zu optimistisch gewählt ist.