Re: Zelt: Aussagekraft Wassersäule

von: Machinist

Re: Zelt: Aussagekraft Wassersäule - 08.08.21 22:36

Das Bodenmaterial und dessen Wasserdurchlässigkeit sind bei einem einigermassen leichten Zelt oftmals heikle Stellen.
Baut man das Zelt auf Untergründen auf wo sich Wasser gerne sammelt, wählt man vornehmlich etablierte Stellen (beispielsweise topfebene Böden auf Campingplätzen welche über die Jahre sehr verdichtet wurden) und/oder hat man es mit ergiebigen Niederschlägen zu tun, kommt unter Umständen schnell mal etwas Wasser durch.
An "passender" Stelle aufgebaut kann andererseits auch ein sehr dünner Boden eines Ultraleichtzeltes aus Silikonnylon mit eher geringer Wassersäule völlig problemlos kräftigere Regengüsse überstehen.
Wichtig ist es dabei (wie beim Campen mit einem Tarp) auf geeignete Untergründe zu achten: Idealerweise ist der Platz leicht erhöht oder in leicht abfallenden Gelände und der Boden unverdichtet damit er das Wasser absorbieren kann.

Ein Groundsheet kann helfen den Boden vor übermässiger Abnützung zu schonen und ist daher eventuell vorallem auf steinigem Untergrund sinnvoll. Kommt allerdings Wasser zwischen das dichte Groundsheet und den Zeltboden kann ersteres auch mal helfen, dass Wasser anstatt in den porösen Erdboden durch den Zeltboden ins Zeltinnere gedrückt wird...