Re: Minimalküche für Radlerköche

von: tichy

Re: Minimalküche für Radlerköche - 06.01.07 13:32

In Antwort auf: ingos-radtouren

Hallo kreative Radlerköche !!
...Tipps für leichtes Equipment, wenn das so weiter geht, könnte es für alle gute Ratschläge bringen.


Also dann oute ich mich mal noch in Kocherfragen und bringe vielleicht eine (nicht ganz) unbekannte Variante ins Spiel. Der wurde zwar bisher nur auf Paddeltouren verwendet, aber im Wesentlichen hat man da ähnliche Aspekte zu berücksichtigen: beim Paddeln kommt es vielleicht eher auf Volumen- als auf Gewichtsminimierung an, beim Radeln braucht man von beiden "so wenig wie möglich". In jedem Fall spart man den Brennstoff.

Der Kocher, um den es geht, nennt sich Hobokocher. Ich besitze die Variante "Magic Flame", die ist faltbar. Siehe auch Hobokocher auf Wikipedia . Geniales Teil, auch wenns etwas Gewöhnung braucht. Der Kocher frisst alles Holz ab Daumengröße, wenn er einmal im Gang ist, kann es auch feucht sein. Das Teil ist leider nicht ganz leicht (600g). Die Nachteile sind z.T. bei Wikipedia zu lesen, vor allem das Einrußen der Töpfe (Alu geht nicht, schmilzt u.U.) nervt. Man kommt mit extrem wenig Brennstoff aus, grob geschätzt geht bei einem Lagerfeuer das zehnfache drauf. Regulierung ist natürlich knifflig, im Zelt kochen geht nur, wenn man eins aus Asbest hat -- samt passender Lunge. Als Töpfe verwende ich die aus einem Trangia-Clone, da waren welche aus Edelstahl dabei. Als Pfanne verwende ich die originale von Trangia, antihaftbeschichtet, wo dieses geniale (auch Trangia) Abgieß-Schneidbrett-Pfannenschutzteil reinpasst.

Ok, billig ist der Kocher nicht -- aber wenn wir billig wollten, wären wir keine Reiseradler, oder? zwinker

Tichy