Dudurch verringert sich wiederum der Durchmesser des Reifens und dies führt zu einem geringeren Radumfang.
Ja und Nein. Es ist stark missverständlich, in Abhängigkeit davon, was man sich gerade exakt unter dem Radumfang vorstellt, bzw. um was es eigentlich dabei geht.
Gemeint ist hier eine Art virtueller Radumfang. Die belastete Stelle ist ja nur eine punktuelle Belastung, die aber auf jeden Bereich des Reifens, pro Umlauf einmal wirkt. Würde man aber den Radumfang im belasteten, aber stehendem Zustand messen, wäre dieser größer als wenn man den
effektiv wirksamen Radumfang bestimmt, der für die Eingabe in den Tacho benötigt wird.
Daher sind alle Verfahren, die die effektiv zurückgelegte Strecke pro Radumlauf imi realistisch belasteten Zustand messen, die korrektesten.
Ich hab kürzlich auch mal wieder eine derartige Angabe gesucht, für einen Rennreifen und Google spuckte eine Menge dazu aus. U.a. das alle Erfahrungswerte sagen, man kann die tabellarischen Angaben, die von den Herstellern zur Verfügung gestellt werden, getrost komplett in die Tonne hauen. Was ja sowieso auch klar ist, wenn man kurz etwas eingehender darüber nachdenkt.
Felgenbreite, Luftdruck, Belastung, ja sogar der Verschleisszustand eines Reifens nehmen Einfluss auf den Wert. Ist natürlich die Frage ob man es so total extrem exakt braucht und ob eine Näherung auf wenige Millimeter nicht mehr als ausreichend ist.
Ich hab bei der Recherche auch eine interessante Variante gefunden. Zwei umgekehrt, mit den KLebeflächen nach oben, im exakten Abstand von 200cm auf dem Boden liegende Klebestreifen, werden geradeaus fahrenderweise überrollt. Die Klebestreifen kleben dann am Reifen und man muss dann nur noch eine Differenzmessung vornehmen, um entsprechend zu den 2m zu addieren oder zu subtrahieren. Bzw je nach Reifen, wählt man halt ne andere Distanz als 2m, es geht hier nur um das Prinzip.