Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator?
von: HyS
Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 16:10
Hallo,
wie sehen die Erfahrungen mit Objektiven mit Bildstabi aus, wenn man sie auf Radreise z.B. in der Lenkertasche mitnimmt?
Ich tendiere gerade wieder etwas zu einem Reisezoom, um zwei Objektive durch eins zu ersetzen und mir so das Wechseln zu ersparen. Es gehen mir einfach zu viele gute Bilder verloren, dadurch das man erst wechseln muss.
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von: Oldmarty
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 16:21
Ich weiss jetzt nicht ob dieses Objektiv gut ist ..oder eine Scherbe ;), Hab ab und an ein Sigma mit Stabi dabei und hab noch nicht festgestellt das der Stabi da Probleme macht. Das hat doch auch so eine Verriegelung da, wenn man es nicht benutzt. Glaub das ist ausreichend.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 16:36
Es gehen mir einfach zu viele gute Bilder verloren, dadurch das man erst wechseln muss.
Was photographierst Du den so? Ich kann die Häufigkeit nicht so ganz nachvollziehen.
Viele Grüße
Stephan
von: HyS
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 17:12
Ich fotografiere das was ich auf Radreise so alles sehe. (Landschaft, Details, Menschen, Essen, Pflanzen, Tiere etc.)
Derzeit habe ich von Tamron das 17-50er 2,8 (ohne Stabi) und ein 70-200er) Das 17-50er ist meist drauf, die absolute Häufigkeit ist bei 17 wesentlich höher als bei allen anderen Brennweiten, aber gerade bei sich bewegenden Motiven kann man den Wechsel vergessen, dann ist es meist vorbei.
Klar ist das Ding ein Suppenzoom, aber irgendwie trotzdem reizvoll, nur mit einem so kleinen Objektiv alles zu erschlagen.
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 18:01
Kann dir zu deiner Frage nichts sagen, denn das dürfte doch sehr von den individuellen Bedingungen abhängen. Mein Stabi im Canonentele hat fernab der Reise mal im Winterhalbjahr die Funktion eingestellt. Ob bei einem solchen Objektiv, das ja nun nicht gerade highendverdächtig ist, die Teile im Inneren stabil sind, k.A.
Das Objektiv als solches wird Testberichten zufolge demjenigen gefallen, für den Größe und Gewicht sowie der Brennweitenbereich bei dem Preis ausschlaggebend sind. Die Abbildungsqualitäten sind kein Kaufargument (Verzeichnung und Vignettierung plus Randunschärfe im WW Bereich sowie Farbsäume und Flauheit im Telebereich. Gegen das alles hilft Abblenden nur bedingt bis garnicht. In dem CoFo Test wurden dem Testexemplar überdies besonders krasse Zentrierfehler nachgewiesen von bis zu über 30%, was dann schon bei kleineren Abbildungen sichtbar ist und der allgemeinen Schärfe nicht besonders zuträglich sein dürfte...). Die nominelle Lichtstärke von 6,3 im Telebereich, die in echt eher bei 8 oder darunter liegen dürfte, hat auch ihre Nachteile: dunkel im Sucher, Grenzbereich für den AF erreicht, Abblenden um die üblichen zwei Stufen bedeutet dann schon recht lange Belichtungszeiten, Stabi hin, highISO her.
Ob dir das behagt, kann wohl nur ein Praxistest erweisen....
Alternativ schlage ich vor, das Telezoom standardmäßig draufzuhaben. Denn die Eiligschüsse betreffen meist weniger den Weitwinkelbereich. Für ein schönes Übersichtsbild hat man wohl eher Zeit.
von: HyS
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 18:19
Ob dir das behagt, kann wohl nur ein Praxistest erweisen....
Eher nicht.

Klingt halt immer so schön nach eierlegender Wollmilchsau, aber das gibt es nicht beim Rad und nicht bei der Kamera.
von: h.g.hofmann
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 18:22
Alternativ schlage ich vor, das Telezoom standardmäßig draufzuhaben. Denn die Eiligschüsse betreffen meist weniger den Weitwinkelbereich. Für ein schönes Übersichtsbild hat man wohl eher Zeit.
Zu Analogzeiten hatte ich aus diesem Grund immer 2 Gehäuse dabei. Spart den Objektivwechsel.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 19:04
Zu analog Zeiten war ich z.t. mit 3!!! Gehäusen unterwegs, bestückt mit 24mm, 85mm und 180mm. Festbrennweite rockt

Analog ging das ja, das Bild würde vom Objektiv und vom Rollsensor gemacht, da reichte als 3 Body auch eine abgerockte Nikon F301. Für 3 Nikons in der Semiprofiklasse wird man ja heute arm und mit ner D3100 als 2.Gehäuse möchte ich nicht arbeiten, zumal die mit meinem Altglas eh nur eingeschränkt funktioniert.
Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 19:36
ist bei 17 wesentlich höher als bei allen anderen Brennweiten, aber gerade bei sich bewegenden Motiven kann man den Wechsel vergessen, dann ist es meist vorbei.
Da würde ich mir mal vorsichtshalber überlegen, ob die Sachen wirklich noch ohne Objektivwechsel da wären. Für scheues Getier reicht nicht einmal die Zeit zum rausholen und die Kamera drauf halten.
Die andere Sache, laufen die Sachen weg oder bleiben sie in Photographieweite und es ergibt sich noch ein anderes gutes Bild.
Was vielleicht ein wenig hilft, Bilder vorauszuahnen. Nehmen wir mal Züge. Ich hatte Zeiten, da habe ich die Kamera erst rausgeholt als der Zug direkt vor mir war, weil ich erst im Moment begriffen habe, dass das Bild gut werden könnte. Und meist war es dann auch zu spät. Jetzt hole ich sie schon raus, wenn der Zug in der Ferne ist und warte ihn ab.
Viele Grüße
Stephan
von: veloträumer
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 20:04
Hallo Henning,
ich habe das letztens auch einen Fotohändler gefragt. Erfahrungen hat der natürlich keine. Aber er meinte jedenfalls, dass das Objektiv nicht für stoßfeste Einsätze gebaut wurde (betraf aber Sigma und Nikon). Das Superzoom ist in puncto Reisetauglichkeit daher ambivalent. Einerseits die Vorteile des Nur-eins-dabei, andererseits anfälliger für Stöße und Staub/Wasser.
Anderseits haben ja auch die kompakten Superzoomer einen Bildstabilisator, als z.B. auch meine derzeitige Canon-Bridgekamera. Die tut ja immer noch nach vier Dienstjahren in den Bergen. Auf den Boden gefallen ist sie bisher noch nicht, aber die Erschütterungen in der Lenkertasche waren ja nicht ohne. Allerdings weißt du ja, dass ich mich weit weniger auf Geröllpisten wage als du. Ich fahre auch Offroadpisten langsamer runter als offenbar der Durchschnitt - soweit ich das aus Forumsausfahrten mal ableite. Ich bin da bergab immer einer der letzten während bergab auf Straße eher im vorderen Drittel. Das hat auch damit zu tun, dass ich auf rumpeligen Pisten immer an meine Kamera denke. Den Äußerungen der Forumskollegen zufolge scheint das einigen relativ egal zu sein, ob das Material (generell) mehr leidet.
Möglicherweise ist aber der Bildstabi einer Kompakten weniger anfällig als der in einem filigraneren Superzoom-Objektiv. Das ist aber reine Vermutung.
Und noch eine Überlegung: Die meisten, die mit Zoom-Objektiven fahren, haben wohl einen Bildstabi. Denn meistens haben ja auch die Telezoomer sinnvollerweise einen Bildstabi oder die Standardzoomer (auch wenn dein jetziges Tamron nicht, was aber fotografisch gesehen kritisch ist). Die Frage ist also unabhängig vom allumfassenden Superzoom. Insofern glaube ich auch, dass der Bildstabi in den meisten Fällen die Stöße problemlos wegsteckt - sonst müsste es ja hier im Forum mehr tragische Kaputtmeldungen geben. Letztlich werde ich selbst meine noch ausstehende (ähnliche) Entscheidung unabhängig von der Stoßfestigkeit treffen.
von: veloträumer
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 20:18
Da würde ich mir mal vorsichtshalber überlegen, ob die Sachen wirklich noch ohne Objektivwechsel da wären. Für scheues Getier reicht nicht einmal die Zeit zum rausholen und die Kamera drauf halten.
Ja, es gibt jede Menge solcher Situationen. Es gibt auch viele Situationen, wo ein schneller Autofokus das Motiv erwischt, ein langsamer nicht mehr. Es hat ja seine Gründe, warum man so etwas baut.
Ein zweites: Ich lese da ein bisschen auch raus, ein Bild nur dann machen, wenn es wirklich auch ein gutes wird. Wer Reisen dokumentiert, muss auch mal schlechte Bilder machen dürfen. Um belegen zu können, dass ich ein scheues, seltenes Tier gesehen habe, reicht auch ein nicht so tolles Bild - Hauptsache ich hab es erwischt. Zudem gibt es auch "schnelle" Bilder, die "gute" Bilder sind.
Noch eines: Objektivwechsel birgen auch anderen Gefahren: Verschmutzung, Schweiß, Wasser dringt in die Kamera ein oder gelangt aufs Objektiv. Das Objektiv kann runterfallen, insbesondere wenn es schnell gehen soll und möglicherweise die Hände etwas zittern, weil man vorher anstrengend geradelt ist.
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 21:30
Einfall von der chronisch zu späten Tante E.:
Zuuuuuum .
Dürfte optisch sehr spürbar besser sein.
von: buche
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 21:45
Ich tendiere gerade wieder etwas zu einem Reisezoom, um zwei Objektive durch eins zu ersetzen und mir so das Wechseln zu ersparen. Es gehen mir einfach zu viele gute Bilder verloren, dadurch das man erst wechseln muss.
Es gehen dir noch viel mehr gute Bilder dadurch verloren, dass du ein nicht sonderlich gutes Objektiv mitnimmst.
Siehe
http://www.photozone.de/canon-eos/412-tamron_18270_3563vc_canonIch habe die Erfahrung machen müssen, dass es sich nicht auszahlt, eine tolle Kamera und ein mittelmäßiges Objektiv mitzunehmen. Vergleichbar gute Bilder wie mit der von dir vorgeschlagenen Ausrüstung bekommst du mit einem Bruchteil des Volumens und Preises mit einer 10x oder 14x-Zoom-Bridgekamera wie der Powershot SX 210 IS oder Lumix DMC TZ 10 auch hin, und die sind deutlich kleiner und reisetauglicher.
Das Tamron selbst hatte ich nicht, aber Objektive mit vergleichbaren Meßwerten. Den Vergleich zu den Superzoom-Kompakten hab ich im Familienkreis.
Beschädigungen durch Rüttelei hatte ich noch keine, weil meine DSLR immer nur im Rucksack mitkommt, egal ob mit Bildstabi oder ohne. Ob das Objektiv es in der Lenkertasche aushält weiß ich daher nicht, auf dem Rücken wirds das vermutlich überleben

LG Erik
von: HyS
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 22:09
Ich bin auch schon wieder davon abgerückt. Ich hatte ja selbst mal so ein Suppenzoom, das ich mir auch kaputtgeschüttelt hatte. Leider hat das erst nur die Blende betroffen, so das ich das damals (Dia) nicht sofort bemerkt hatte und dann waren fast alle Dias fehlbelichtet.
Problematisch ist beim zoomen auch das ansaugen von Staub, der dann innen landet, wobei selbst mein 17-50er schon sichtbar Staub innen hat. (fällt zum Glück auf den Bildern nicht auf)
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 12.12.10 22:52
Mit Suppenzuhm zählt man zu den überwiegenden Saug-Staubern. Wer Objektive häufig wechselt, zusätzlich zu den Schacht-Staubern und wir alle zu den Raspel-Staubern, des inneren Abriebs wegen. Glücklich, wer zum Ausgleich zu den Schüttel-(Ent-)Staubern zählt, denn sonst zählt er zu den Pust- bzw. Stempel- oder Wisch-(Ent)Staubern. Was warn das noch für selige Zeiten, als man lediglich das Dia, den Leuchttisch, den Projektor, das Negativ, und den Vergrößerer zu entstauben hatte. Naja, schlußendlich betrifft uns das irgendwann ja mal alle selber mit dem Staub
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 09:07
Da würde ich mir mal vorsichtshalber überlegen, ob die Sachen wirklich noch ohne Objektivwechsel da wären. Für scheues Getier reicht nicht einmal die Zeit zum rausholen und die Kamera drauf halten.
Ein zweites: Ich lese da ein bisschen auch raus,
Leider falsch. Aber ich habe ja die Erfahrung gemacht, dass ich mir so viele Mühe machen müsste, mich dir verständlich zu machen, dass ich gar nicht anfange. Sorry.
Viele Grüße
Stephan
von: MatthiasM
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 09:59
Wobei sogar die Suppenzooooooms besser werden. Meine Frau als langjährige Minolta- und KoMi-Fotografin mit so einigem besseren Systemzubehör hat seit fast zwei Jahren die Sony Alpha700. Nachdem das "Immerdabei" aus dem Kit, das (ja, ich weiß, bekanntermaßen nur durchschnittliche) DT 3.5-5.6/18-70 auf (hoffe ich mal) Garantie (AF-Antrieb geht durch) gestorben ist, haben wir uns nach reiflicher Überlegung und intensivem Reviews-Lesen als vorgegriffenes Weihnachtsgeschenk das recht neue "Mittelklasse-Suppenzoooom" DT 18-250mm F/3.5-6.3 gekauft.
Im Nachhinein muß ich sagen, wäre der blöde Kitscherben doch früher kaputtgegangen....
Von leichter Verzerrung an den Brennweitenextrembereichen abgesehen für ein Immerdabei-Einsfüralles-Universalobjektiv erstklassig, die bezahlbaren 250mm statt der 70mm sind sehr angenehm für Wildgeflügel und anderes scheues Geschwirr und auch die Makrofähigkeiten sind nett.....
(Original in der Galerie vom KoMi-Forum) Nicht scheues Eichenspinnermännchen zu Besuch auf meinem Finger, beim Aufräumen und Kofferpacken am vorletzten Urlaubsabend in Frankreich, frei Hand mit dem genannten Suppenzoom und dem Bordblitz der Kamera geschossen.
lG Matthias
PS.: Ja, Staubsauger schon. In der Preisklasse und der Zoombreite wohl gar nicht anders machbar,

aber dafür haben die Sonys den Stabi einmal günstig am Chip und damit den eingebauten Staubabschüttler... Drrrrrr und sauber.
PPS.: Robustheit... Meine Frau schont die Ausrüstung jetzt nicht sooo wahnsinnig. Kamera wird immer mitgenommen, auch ins Gebirge etc... die Vorgängerkameras haben teilweise schon manchmal nach Schützengraben Angola oder so ähnlich ausgesehen. Wozu gibt's Daylightfilter? Zum Schutz von Frontlinse und Filtergewinde....
von: Benni
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 10:00
Hallo,
ich hatte auf meiner Afrika Tour ein Nikon VR 18-200mm dabei.
Es wurde nicht geschont oder besonders pfleglich behandelt und es lebt und funktioniert noch immer.
Nach 11 Monaten haben sich im Inneren ein paar Lisen gelockert, aber die konnte ich relativ schnell und einfach wieder festschrauben. Hier in Deutschland würde ich so eine Reparatur wahrscheinlich nicht selber durchführen, aber wenn man unterwegs ist, hat man keine andere Wahl.
Ach ja, einmal ist mir auch die Kamera mit Objektiv in meiner Ortlieb Lenkertasche aus ca. 2,0 Meter auf den Boden gefallen. Dabei ist nur der UV-Filter zu Bruch gegangen.
Die Linse habe ich auch nicht immer festgestellt, sondern den Schalter immer auf VR gelassen.
Mit den gemachten Erfahrungen würde ich also sagen so ein Objektiv ist Reisetauglich.
Viele Grüße
Benni
von: marcello
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 11:11
Hallo.
Objektiv sowie Erfahrungen (allerding bezogen auf Europa) und Schlussfolgerung wie das/die von Benni.
Wenn an der Kamera reist das Objektiv in einer gepolsterten Lenkertasche mit. Eitliche Rad(ab)stürze hat das Teil darin bis jetzt anstandlos überstanden. VR ist immer an.
Gruss
Mischa
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 14:31
Was ist mit den Kamera-Bodys, können die Erschütterungen ab?
Bei nem vollgefederten Rad mit ner sehr guten Federung, sollte es doch auch in den Gepäckträgertaschen gehen?
Ein neues Hobby kann ich mir eigentlich gar nicht leisten im Moment, andererseits sollte man vllt. sein Geld jetzt ausgeben, wo es noch was wert ist

.
EDIT: Ich schau seit paar Monaten Richtung EOS 550D mit Suppenzoom. Das tät mir schon gefallen. Wenn ich dann besser bin, kann ich immer noch ein dutzend Festbrennweiten kaufen.
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 14:47
Was ist mit den Kamera-Bodys, können die Erschütterungen ab?...
Hi,
sowohl meine Nikon D200 mit dem 17-55 /2,8 wie auch die D700 mit dem 24-70 /2,8 haben jeweils mehrere hundert km in der Lenkertasche überstanden.
Die Begeisterung vieler Hobbyisten für Festbrennweiten teile ich nicht. Zu erwarten, man würde mit FB bewusster sehen und gestalten, ist "das Pferd von hinten aufzäumen" bzw. basiert auf nicht verstandenen optischen Gesetzen.
Bewusstes Sehen findet im Kopf statt, nicht in der Fototasche.(Bitte um Nachsicht für die Schärfe der Äusserung, aber nach sich wiederholenden Diskussionen mit Hobbyisten über den Unterschied von Perspektive und Ausschnitt bin ich allergisch gegen die Festbrennweiten-Euphorie.)
Für die nächste Tour gibt es eine Coolpix P7000. Es lohnt sich nicht mehr, eine dicke DSLR mitzunehmen, um Bilder für Bildagenturen zu machen. Und für Urlaubserinnerungen ist die P7000 sehr gut.
Grüße
Christian
von: jan13
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 15:07
Och, ich teile die schon. Man zwingt sich halt zu sauberem Gucken. Und zudem spart man an Gewicht im Reisegepäck- geht zumindest mir so. Bei ordentlich lichtstarken Zooms wirds immer so sperrig und schwer
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 15:12
Sauberes Gucken findet im Kopf statt.
Mit einem Zoom kann man exakter fotografieren, weil man nicht, wie mit einer Festbrennweite, den Standpunkt und damit die Perspektive ändern muss, um den Bildausschnitt festzulegen.
Grüße
Christian
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 17:51
Zu erwarten, man würde mit FB bewusster sehen und gestalten, ist "das Pferd von hinten aufzäumen" bzw. basiert auf nicht verstandenen optischen Gesetzen.
Bewusstes Sehen findet im Kopf statt, nicht in der Fototasche.
Das sagt ja auch kein nüchtern denkender Mensch. Die Schärfeleistung macht es aus. Ein Urlaub mit verwaschenen Bildern reicht zumindest mir vollkommen.
Falk, SchwLAbt
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 18:17
Ein Urlaub mit verwaschenen Bildern reicht zumindest mir vollkommen.
Falk, SchwLAbt
Ich habe vor weit über 15 Jahren von Festbrennweiten auf Zoom umgestellt und hatte nie ein Problem mit der technischen Schärfe der Bilder. Problematisch wird es mit Zooms von z.B. 12 bis 200 mm für 249.- Euro.

Grüße
Christian
von: jan13
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 19:58
Tja, aber warum dann die unnötigen Brennweiten mitschleppen? Ich habe Reisen auch schon mit UWW (o.k.- warn Zoom), 28mm, 85mm und Konverter bestritten. Da muß man halt genauer überlegen, wie was gut aufs Bild kommt. Mit veränderter Brennweite ändert man übrigens schon perspektivische Wirkung und Blickwinkel. Heute käme bei der Reise noch der Fisch dazu;-) Tja, und mit MF-FBs wird auch die SLR relativ kompakt und leicht.
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 20:18
...Mit veränderter Brennweite ändert man übrigens schon perspektivische Wirkung und Blickwinkel...
Mit der Änderung der Brennweite ändert man den Bildwinkel, also den Ausschnitt. Die Perspektive ändert man durch Änderung des Standorts. Ich könnte auch die Beispielbilder raussuchen, mit denen ich das meinen Praktikanten und Azubis klargemacht habe.

Grüße
Christian
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 20:35
Ich habe vor weit über 15 Jahren von Festbrennweiten auf Zoom umgestellt und hatte nie ein Problem mit der technischen Schärfe
Sei froh, aber Dein Glücksfall ist nicht selbstverständlich. Ich mache jedenfalls keine Versuche mit Varioobjektiven um die 50mm mehr. Weitwinkel und 50er zusammen sind nicht schwerer, aber dafür deutlich lichtstärker. Mit dem Televario habe ich gar kein Problem, mein 70-210 hat allerdings die durchgehend gleiche größte Öffnung von 1:3,5. Dafür habe ich kein Blitzgerät mit.
Falk (vorwiegend chemisch fotografierender)
von: jan13
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 20:44
Jipp- und was ändert sich mit dem Bildwinkel? Die perspektivische Wirkung. Ums Laufen für eine bestimmte (quasiräumliche) Wirkung komme ich auch mit variabler Brennweite nicht rum- da ändere ich nur den Ausschnitt (was ich bei hinreichend guter Auflösung auch nach dem Bild machen könnte- sofern ich nix dran pappen will)
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 20:46
Hi,
ich habe, bis auf ein Tokina 12-24 2,8 DX immer nur Nikkor Zooms eingesetzt. Zur Zeit an der D700 das aktuelle 24-70 2,8 und 70-200 2,8. Bei Architektur-Jobs leihe ich mir vom Kollegen das 12-24 2,8. Alles wunderbar. Schärfenprobleme habe ich nur aus Faulheit: Wenn ich mir denke: Lass das Stativ im Auto, das mache ich eben aus der Hand...
Grüße
Christian
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 20:54
Jipp- und was ändert sich mit dem Bildwinkel? Die perspektivische Wirkung. Ums Laufen für eine bestimmte (quasiräumliche) Wirkung komme ich auch mit variabler Brennweite nicht rum- da ändere ich nur den Ausschnitt (was ich bei hinreichend guter Auflösung auch nach dem Bild machen könnte- sofern ich nix dran pappen will)
Nee. Wenn Du vom selben Standpunkt die Brennweite änderst, ändert sich an der Perspektive nichts. Die Bildwirkung ändert sich, weil mehr oder weniger drauf ist. Aber das Verhältnis der Dinge zueinander bleibt gleich. Kann man durch Ausschnitte aus den Weitwinkelaufnahmen sehen.
Grüße
Christian
von: JochenDT
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 20:55
Hallo Christian,
nur das ich das richtig verstehe, die transportierst Du (wie auch immer?) mit dem Fahrrad?
Gruß Jochen
Geändert: Falscher Buchstabe
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 21:00
Wenn's zum Arbeiten geht, nehme ich das Auto. Aber zur Not könnte ich auch den ThinkTankPhoto Rucksack auf den Rücken nehmen.
Im Urlaub lasse ich die Teilchen im Studio und nehme die Fuji Finepix F31FD meiner Frau.
Sonst käme ich in Versuchung, ernsthaft zu fotografieren, und das ist weder familien- noch urlaubskombatibel.
Grüße
Christian
von: jan13
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 21:02
Genau- andere Brennweite vom gleichen Standpunkt ändert nix- nur wie denken die typischen Superzoomnutzer? "Warum laufen? Ich kanns doch auch mit dem Objektiv ranholen?..." Der bewußte Zoomnutzer kann dem Problem freilich entkommen- nur sollte man Anfänger besser erstmal mit FBs losschicken ;-)
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 21:26
Sonst käme ich in Versuchung, ernsthaft zu fotografieren, und das ist weder familien- noch urlaubskombatibel.
Grüße
Christian
Und deshalb nehme ich fast nie eine Kamera auf Radtouren mit. Entweder will ich fotografieren oder Radfahren.
Auf dem Fahrrad bewege ICH mich zu schnell um mögliche Motive zu erfassen. Eine Stadt oder Landschaft will zum fotografieren erwandert werden. Auch die interessanten kleinen Dinge sieht man nicht vom Rad aus.
Außerdem brauche ich zum fotografieren Zeit, die hab ich auf einer Radtour nur wenig und ich mag nicht alle 2 Km anhalten um Fotopause zu machen.
Man ist selten zur richtigen Zeit am richtigen Ort was das Licht und das Wetter angeht, man muß warten können und evtl. 2-3 mal wiederkommen.
Es ist alles schon mal fotografiert worden, nur noch nicht von jedem - und deshalb muß ich nicht von Sehenswürdigkeit xy noch das millionste Foto bei schlechtem Licht vom ungünstigsten Standpunkt aus machen.
Gruß Robert
von: HyS
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 13.12.10 21:42
Auf dem Fahrrad bewege ICH mich zu schnell um mögliche Motive zu erfassen. Eine Stadt oder Landschaft will zum fotografieren erwandert werden. Auch die interessanten kleinen Dinge sieht man nicht vom Rad aus.

Also so schnell bin ich nicht unterwegs. Bei mir funktioniert das selbst mit Details noch gut. (zumindest bergauf) Und zu Hause schaue ich mir immer wieder gerne die eigenen Reisefotos an.
von: Martina
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 07:57
Der bewußte Zoomnutzer kann dem Problem freilich entkommen- nur sollte man Anfänger besser erstmal mit FBs losschicken ;-)
So ähnlich wie man Anfänger erstmal mit Eingangrädern losschicken sollte, bis sie gelernt haben, eine Gangschaltung bewusst zu nutzen?

Martina
von: veloträumer
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 11:06
Und zudem spart man an Gewicht im Reisegepäck- geht zumindest mir so. Bei ordentlich lichtstarken Zooms wirds immer so sperrig und schwer
Du verschweigst uns, dass du auf Telebereiche verzichtest oder ein schweres Festbrennweiten-Tele noch heimlich in deiner Hinterradtasche mitfährt, dass du aus Eitelkeit nicht auf die Waage legen willst.
veloträumer,
der, wenn er Äpfel mit Birnen vergleicht, immer zur Glühbirne tendiert
von: veloträumer
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 11:18
Und deshalb nehme ich fast nie eine Kamera auf Radtouren mit. Entweder will ich fotografieren oder Radfahren.
Auf dem Fahrrad bewege ICH mich zu schnell um mögliche Motive zu erfassen. Eine Stadt oder Landschaft will zum fotografieren erwandert werden. Auch die interessanten kleinen Dinge sieht man nicht vom Rad aus.
Das Leben ist nun mal endlich. Ich habe nicht zwei Leben - eins als Fotograf und ein zweites als Radfahrer. Ich verbringe nahezu die gesamte Reisezeit auf dem Rad und Wanderungen sind die Ausnahme. Die Ausnahme ist bei mir überhaupt das Fotografieren jenseits irgendwelcher Radtouren. Wenn du zu schnell bist mit dem Rad, hier Tipp 1: Ab und zu mal anhalten!

- Tipp 2: Älter werden!

Es geht ja darum, technische Lösungen für unterschiedliche Reisetypen zu finden und nicht darum, sein Verhalten an eine gegebene Hochleistungsfotografietechnik anzupassen.
von: buche
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 11:49
Nee. Wenn Du vom selben Standpunkt die Brennweite änderst, ändert sich an der Perspektive nichts. Die Bildwirkung ändert sich, weil mehr oder weniger drauf ist. Aber das Verhältnis der Dinge zueinander bleibt gleich. Kann man durch Ausschnitte aus den Weitwinkelaufnahmen sehen.
Was ist denn das für ein Unsinn? Oder hab ich irgenwdas überlesen?
Mache mal vom gleichen Standpuntk aus ein Foto mit 30mm und eins mit 300mm von einer Landschaft. Dann schneide und skaliere das 30mm-Bild so, dass es den gleichen Ausschnitt zeigt wie das 300mm-Bild. Du wirst vermutlich ziemlich überrascht sein, wie nah bei dem 300mm-Bild Vorder- und Hintergrund aufeinanderkleben

LG Erik (der seine Festbrennweite zu schätzen weiß, insbes. zum Freistellen, bei wenig Licht oder wenn schnelle Verschlußzeiten gefragt sind)
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 12:10
In diesem Zusammenhang lesenswert und auch sehr anschaulich :
Ändert die Brennweite die Perspektive L.G.
Andreas
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 12:25
Das empfinde ich nicht als Un-Sinn, sondern als die natürliche Art, die Wirkungen der verschiedenen Objektive zu erleben, das ist völlig normal.
Denn natürlich hast du optophysikalisch Recht. Aber so einen Ausschnitt aus einer WW Aufnahme einer Teleaufnahme gegenüberzustellen, kommt in der Praxis halt so gut wie nie vor. Im Gegenteil. Man nimmt ja gerade das WW um mehr draufzubekommen. Niemand schaut sich in einer WW Aufnahme lauter Details mit der Lupe an, um einen Teleblick zu haben.
Daß aus dieser subjektiven Wahrnehmung häufig falsche physikalische Schlüsse gezogen werden, hindert nichts daran, daß Erstere real und für sich bedeutsam sind.
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 12:31
...Was ist denn das für ein Unsinn? Oder hab ich irgenwdas überlesen?
Mache mal vom gleichen Standpuntk aus ein Foto mit 30mm und eins mit 300mm von einer Landschaft. Dann schneide und skaliere das 30mm-Bild so, dass es den gleichen Ausschnitt zeigt wie das 300mm-Bild. Du wirst vermutlich ziemlich überrascht sein, wie nah bei dem 300mm-Bild Vorder- und Hintergrund aufeinanderkleben

...
Jaa, aber im Ausschnitt aus dem 30mm Foto
genauso. Identisch. Echt.
Okay, mal in Zahlen: Du stehst auf Meter "Null". Auf Meter "100" steht Gegenstand A, auf Meter "200" Gegenstand B. Gegenstand B ist also doppelt so weit entfernt von der Kamera wie Gegenstand A. Bei gleicher Größe erscheint Gegenstgand B halb so groß wie Gegenstand A. Alleine dieser Abstand und nichts anderes bestimmt das Größenverhältnis der Gegenstände im Bild. Und das macht auch den Eindruck des "Aufeinanderklebens".
Ob man die beiden Gegenstände mit einem 300er formatfüllend abbildet oder mit einem Weitwinkel kleiner (mit entsprechend mehr Drumherum) ist egal. Vergrößere einfach aus dem 30 mmm Foto den Auschnitt heraus, der dem 300er entspricht.
Stehen die Objekte 100 und 110 Meter enfernt, werden sie fast gleich groß abgebildet. Egal, ob man per langer Brennweite wenig Umfeld oder per kurzer Brennweite viel Umfeld drumherum aufnimmt.
Noch ein paar Zahlen:
Ein Objekt von 1 Meter Höhe wird bei einem Abstand von 10 Metern und einer Brennweite von 100 mm genau 1 cm groß auf dem Sensor / Film abgebildet. Ein Objekt (1m) in 20 Metern also 0,5 cm.
Bei 50 mm Brennweite wird das Objekt in 10 Metern Entfernung 0,5 cm groß abgebildet, das in 20 m Entfernung 0,25 cm. Also wieder halb so groß.
Muss ich einen Strahlengang aufzeichnen? Oder Probebilder posten?
In 25 Jahren
beruflichen Fotografierens wäre mir eine Abweichung von diesen Gesetzmäßigkeiten aufgefallen.
Vielleicht ist
Wikipedia vertrauenswürdig. Da gibt es auch Bilder.
Grüße
Christian
von: buche
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 12:32
kommt in der Praxis halt so gut wie nie vor. Im Gegenteil. Man nimmt ja gerade das WW um mehr draufzubekommen.
Das ist ja eben der Trugschluss. Du bekommst auf dem WW nicht nur mehr drauf, du änderst auch die Perspektive, und das zum Teil ganz erheblich. In vielen Fällen änderst du damit den Ausdruck dessen, was dein Bild sagt. Du verschenkst viel Gestaltungsspielraum, wenn du daran nicht denkst.
Beispiel: Wenn du ein Gebirge als ganzes wild zerklüftet aussehen lassen willst, dann radel ein paar Kilometer weiter weg und nimms mit einer Tele-Brennweite auf. Die Berggipfel von Vorder- und Hintergrund rücken näher zusammen. Wenn du einen einzelnen Berg groß und mächtig herausstellen willst, radel näher ran und nimm einen Weitwinkel. Die anderen Berge scheinen sich dann klein im Hintergrund herumzudrücken.
Einfach WW nehmen um mehr draufzubekommen führt zu Knipsbildchen, die höchstens zufällig gut aussehen.
LG Erik
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 12:41
Darum ging´s hier eher mal nicht. Sondern darum, daß bei unverändertem Standpunkt immer dieselbe Perspektive gegeben ist, egal mit welcher Brennweite an der gleichen Kamera fotografiert wird. Und darum, daß dennoch ein anderer subjektiver Bildeindruck entsteht, einfach weil beim WW mehr drauf ist und das kleiner.
Was du beschreibst, ist das andere Phänomen. Bei gleicher Abbildungsgröße variiert der Aufnahmestandpunkt und damit die Perspektive.
von: buche
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 13:46
Ich glaube, wir verstehen unter Perspektive etwas völlig anderes

Für mich zählt der Tiefeneindruck dazu, d.h. Abstand Vorder- zu Hintergrund.
von: veloträumer
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 13:51
Beispiel: Wenn du ein Gebirge als ganzes wild zerklüftet aussehen lassen willst, dann radel ein paar Kilometer weiter weg und nimms mit einer Tele-Brennweite auf. Die Berggipfel von Vorder- und Hintergrund rücken näher zusammen. Wenn du einen einzelnen Berg groß und mächtig herausstellen willst, radel näher ran und nimm einen Weitwinkel. Die anderen Berge scheinen sich dann klein im Hintergrund herumzudrücken.
Einfach WW nehmen um mehr draufzubekommen führt zu Knipsbildchen, die höchstens zufällig gut aussehen.
Vielleicht rede auch ich gegen Wände. Aber die Reisesituationen sind doch andere. Die Wahl zwischen verschiedeneden Einstellungen habe ich doch so fast nie. Oft bleibt die erhoffte spätere bessere Perspektive aus. Zurückradeln ist ja wohl nicht auf Dauer effektiv. Also muss ich mich oft mit mittelmäßig guten Perspektiven zufrieden geben, um überhaupt den Berg abzubilden.
Und jetzt das Knipsbildchen, mit dem Suppenzoom der Kompakten und zum Grausen aller Fotoperfektionisten mit gebogener Horizontallinie, die nicht die Erdkrümmung sondern die technischen Grenzen dieses WW zeigt:
Warum ein solches Bild aufnehmen und auch noch präsentieren? - Weil es den schier grenzenlosen Panoramablick an diesem Punkt (Col de la Vue des Alpes, bei La Chaux-deFonds, Schweizer Jura) DOKUMENTIERT. Der Blicke reicht sogar noch weiter, ich bräuchte also noch mehr Weitwinkel.
Ich habe auch andere Ausschnitte mit geringerer Brennweite gemacht, die die Berge "dramatischer" aussehen lassen - "fotografisch" wirkungsvoller - aber sie dokumentieren nicht die ganze "Unendlichkeit", die man von diesem Ort erlebt:
Vielleicht wird klar, was der Unterschied zwischen kompromissträchtiger Reisefotografie und druckfähiger Profifotografie wird. Ich kann als Reiseradler nicht oder nicht immer für Hochglanzfotobände fotografieren - schon gar nicht in jeder Situation. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Fotografen, der mit dem Rad reist und dem Radfahrer, der mit einer Kamera reist. Beide haben aber den Anspruch, wenigstens für ihre Bestimmung ihre optimale Kameraausstattung zu finden.
von: marcello
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 14:22
Hallo.
Ich fahre ein ungefedertes Reiserad.
Ab und zu kam es vor, dass ich es vergass, die Kamera (Nikon D80) vor dem Verstauen auszuschalten und fuhr diese eingeschaltet mit dem 18-200 Objektiv (VR ein) auf miesen Schotter- und Waschbrettwegen.
Ob aus- od. eingeschaltet: bis jetzt keine Probleme mit der Kamera wg. Erschütterungen.
Die Polsterung in meiner Lenkertasche dient dem Zweck, das "Rumfliegen" der Kamera m. angeschraubtem Objektiv in Grenzen zu halten. In einer GT-Tasche lässt sich das noch einfacher bewerkstelligen z.B. durch ein Fleece.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 15:16
Wird ja immer empfohlen, dass für mich als Anfänger am besten wäre einen möglichst preiswerten gebrauchten Body mit APS-C-Sensor, aber nicht dramatisch vielen Pixeln zu besorgen, und das gesparte Geld lieber in Objektive zu investieren.
Was haltet ihr für den Heimbetrieb von der Kombi EOS400D-Body+18-55/2.8er Tamron ohne Stabilisator + dem EF-S 70-200/4.0L? Wenn man Glück beim Kauf hat, könnte man so sogar 3stellig bleiben, aber hätte doch eine sehr brauchbare Kombi?
Und später, wenn die Kasse wieder stimmt ein EF-S 15-85/3,5-5.6 als Immerdrauf für die Reise?
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 16:17
Dagegen spricht eigentlich nur, dass heute niemand sagen kann, ob die von Dir ausgesuchte Objektivanpassung in ein paar Jahren noch von den Herstellern genutzt wird. In den letzten 30 Jahren sind so einige Objektivanschlüsse lautlos verschieden, Zukunftssicherheit ist leider Essig - und ich nehme mal an, dass es doch in Richtung Vollformat geht. Deswegen bleibt zumindest mein Geld erstmal bei mir.
Falk, SchwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 16:51
Deswegen bleibt zumindest mein Geld erstmal bei mir.
Die USA flutet gerade die Welt mit frischem Geld.
Da wird mir ehrlich gesagt ganz flau zumute, und Sparguthaben sind in so ner Situation denkbar unattraktiv und führen nur zu unruhigem Schlaf. Ich seh meine 3,5 Liegeräder z.B. als langfristige Wertanlage, im Sinne von Gebrauchswert.
von: marcello
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 17:17
18-55/2.8er Tamron ohne Stabilisator
Wenn ich mir die Fotos mit einem 17-55/2.8 o. Stabi
hier im Forum anschaue... Wow, die Linse wird garantiert Spass machen!
15-85/3,5-5.6 als Immerdrauf für die Reise?
Auch hier liegst du richtig.
Ich nehme ein Superzoom 18-200 (27-300 Kleinbild-Äquivalent) und ein UWW 10-24 (15-36 KB) auf Radreisen mit.
Die Auswertung von Fotos hat gezeigt, dass ich mit einem Bereich von 16-85 (24-128 KB) eigentlich ganz gut auskommen kann.
von: jan13
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 17:23
Mit 190mm kommt man an APS-C schon einigermaßen weit...
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 17:49
Ich glaube, wir verstehen unter Perspektive etwas völlig anderes

Für mich zählt der Tiefeneindruck dazu, d.h. Abstand Vorder- zu Hintergrund.
Na klar, es geht um das Verhältnis der Entfernungen und die daraus entstehende Geometrie. Stehe ich auf Punkt Null, Objekt 1 von 1m Breite in 1m Entfernung und Objekt 2 mit 10m Breite in 10m Entfernung, kann man leicht die Linien ziehen, die den sichtbaren und den verdeckten Bereich von Objekt 2 abgrenzen.
Ob ich hierbei mit WW oder anderen Brennweiten fotografiere, wirkt sich darauf aus, ob ich die Objekte aufs Bild bekomme und wie groß. Die Verhältnisse von Standpunkt/Objekt 1/Objekt 2 bleiben unverändert, zumindest solange, bis umdieeckesehende Objektive erfunden werden. Genauer gesagt: was von Objekt 2 durch Objekt 1 verdeckt wird, bleibt gleich.
Verlagere ich den Aufnahmestandpunkt näher zu oder weiter von den Objekten, verändert sich auch deren Verhältnis zueinander, sprich der nicht sichtbare Bereich von Objekt 2 wird größer oder kleiner. Das nenne ich Perspektive in diesem Zusammenhang.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 18:05
Absulut sicher ist gar nichts! Aber wenn ein Objektivanschluss halbwegs zukunftssicher ist, dann der Canon EF Anschluss. Der Umstieg vom FD-Bajonett auf den EF Anschluss war für Canon vor 25 Jahren ein großer Befreiungsschlag - auch wenn das damals einige Anwender böse enttäuscht hat war es eine Entscheidung mit Weitblick- Ultraschallmotoren für den AF im Objektiv, Blendeneinstellung über das Kameragehäuse, VR-Bildstabilisator kam alles von Canon mit dem EF-Bajonett. Nikon kam da immer Jahre Später und von der Legendären Abwärtskompatibilät bleibt bei genauen Hinsehen auch nicht viel übrig (außer bei den Profiboliden)
Mein Blick in die Glaskugel sagt mir übrigens, dass nur 3 Hersteller von DSLRs übrigbleiben, Canon, Nikon und evtl. Sony weil sie eine eigene Chipproduktion haben.
Das Canon EF 4,0 70-210 L ist übrigens eine Linse um die die Nikonians die Canoniere beneiden, ein so hochwertiges Telezoom im mittleren Preisbereich gibt es bei den gelben nicht. Dies Objektiv ist Vollformattauglich , das gab's schon, da hat noch keiner an DSLR gedacht.
@Falb eine Vollformat DSLR mit Praktika B-Anschluss für deine CZJ Linsen wirst du in diesem Leben nicht mehr erleben. Kauf die ne Canon Eos 5d und wenn es CZJ sein muss dann greif dir die Linsen in M42 aus der Bucht. Die Canonen arbeiten mit Adapter mit fast allem in Zeitautomatik bei Arbeitsblende, zur Not auch mit einem Colaflaschenboden.
Gruß Robert
von: windundwetter
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 18:23
18-55/2.8er Tamron ohne Stabilisator
Wenn ich mir die Fotos mit einem 17-55/2.8 o. Stabi
hier im Forum anschaue... Wow, die Linse wird garantiert Spass machen!
Hmmm, meinst Du das ironisch?

Davon mal abgesehen, dass ich nicht verstehe, wie man bei der 3-Briefmarken-Grösse der Bilder hier im Forum ernsthaft über Qualität streiten kann... - findest Du diese völlig osterei-bunt-nachcolorierten Bilder wirklich schön?
Gruß,
Rainer
von: windundwetter
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 18:29
Der bewußte Zoomnutzer kann dem Problem freilich entkommen- nur sollte man Anfänger besser erstmal mit FBs losschicken ;-)
So ähnlich wie man Anfänger erstmal mit Eingangrädern losschicken sollte, bis sie gelernt haben, eine Gangschaltung bewusst zu nutzen?

Martina
Der war gut.
Ich habe manchmal den Eindruck, verglichen mit den Diskussionen von Digicam-Besitzern und Hobbyfotografen geht es bei den Islamisten im Forum noch tolerant und locker zu.
Gruß,
Rainer
von: jan13
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 18:39
Zählst Du die D200/300 auch zu den Profimodellen? Was an der Blendeneinstellung über die Kamera so doll sein soll kann ich nicht nachvollziehen- gibt ja genug Sigma-Objektive, die an neueren Canon zicken, genug Err99 wg. sclechten Kontaktes und die Erinnerung an eine durch den Objektivwechsel gekillte Blendenregelung an einem Objektiv (verbunden mit gestorbenen Akku).
Naja, und um das L beneiden die Nikonanhänger nur, weil Nikon eine Zeit lang keine 4er Serie hatte
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 18:52
Hallo,
sagen wir mal so: Die D200/300 und jetzt die D7000 sind an den Bedürfnissen von (semi)professionellen Nutzern ausgerichtet.
Zum Blendeneinstellrad: Auch ich habe Sympathien für den Blendenring, das Problem bei Nikon ist nur, das er keine Rastungen in halben Stufen hat. Da ist das Einstellrad mit 1/2 oder 1/3 Werten schon manchmal schön.
bis auf wenige Ausnahmen gibt es heute bei den Nikkoren doch nur noch Fanstatikplastikzoom oder 2,8 Zooms und 1,4 Festbrennweiten zum Hammerpreis. Einige "Mittelklasse" Objektive sind seit 20 Jahren im Programm aber Nachfolger mit
AF-S und VR wird es davon nicht mehr geben. Ich glaube nicht das es nochmal ein neues FX 2,0 35er / 1,8 85er oder 2,8 180er geben wird.
Auch wenn ich Nikonianer bin, denke ich doch, dass das Colani-Design der T90 und das EF-Bajonett Meilensteine in der Fototechnik waren.
Gruß Robert
von: jan13
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 20:46
Ja, deshalb mag ich auch meine alten MF-FBs. Für 1/2 Blenden am Blendenring gibt es ja Konkurrenzprodukte ;-)
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 21:43
Was an der Blendeneinstellung über die Kamera so doll sein soll kann ich nicht nachvollziehen
...geht einfach schneller.
Daß die Sigmas es nicht schaffen, an den Canons richtich zu funkzionieren, ist deren Problem und spricht nicht prinzipiell gegen den Vorteil, z.B. bei Zeitautomatik die Blende mit dem Zeigefinger vorwählen zu können.
Jedem das Spielzeuch, was er leiden kann.
von: StefanTu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 14.12.10 23:47
Hallo Henning,
immer wieder nett, dass eine einfache Frage hier im Forum zu Fototechnik jedes mal eine Grundsatzdiskussion auslöst...

Aber zu deiner eigentlichen Frage:
Ich habe mit Tamron Objektiven allgemein keine allzu guten Erfahrungen gemacht. Keines der von mir erworbenen hat die Garantiezeit unbeschadet überstanden. Da mein Händler GsD recht kulant ist, war das für mich zwar finanziell kein Schaden, aber es ist doch recht ärgerlich, wenn unterwegs die Technik versagt.
Seit fünf oder sechs Jahren bin ich nun bei Sigma gelandet wenn es kein Nikon Original ist. Hier habe ich mit dem 18-200 früher ohne, seit gut zwei Jahren mit Bildstabilisator, recht gute Erfahrungen gemacht. Obwohl ich die Objektive als "immer dabei" Objektiv an meiner D70 nutze also unter anderem zu Dokumentationszwecken in der Werkstatt, bei Renn- bzw. Rallyeveranstaltungen und natürlich auf allen möglichen Reisen, gab es bisher niemals Probleme. In meinem Freundeskreis gibt es noch zwei Sigmabenutzer die ebenfalls sehr zufrieden mit ihren Objektiven sind und bisher keine Probleme mit dem Bildstsabilisator hatten.
Von daher würde ich mir überlegen, ob es wirklich das Tamron sein soll, wegen des Bildstabilisators würde ich mir aber keine (extra) Sorgen machen.
Ciao,
Stefan
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 12:40
Hallo Henning,
immer wieder nett, dass eine einfache Frage hier im Forum zu Fototechnik jedes mal eine Grundsatzdiskussion auslöst...

...
Datt is wie bein Fussball. Jeder, der schonmal vorn Ball getreten hat, meint, er kann den Bundestrainer sagen, woett langgeht.
Grüße
Christian
von: goflo
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 13:01
Du hast Recht, auch wenn der Bundestrainer kein gutes Beispiel war
von: ro-77654
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 13:41
Eine SLR lohnt sich nicht, wenn man nur ein Zoomobjektiv mit dem üblichen Verstellbereich nutzt. Dann lieber eine Kompakte kaufen, bei der die Software (Verzeichnungskorrektur etc) auf das Objektiv abgestimmt ist. Billiger, leichter, Bildqualität bei guter Wahl ähnlich wie bei einer billigen SLR mit Superzoom.
Bei SLR-Objektiven habe ich in 20 Jahren - davon vier als Bildjournalist - diverse Erfahrungen gemacht und den Rat: Nur Originale vom Kamerahersteller kaufen. Die haben eine langfristig (!) bessere Bildqualität, weil sich z. B. durch Temperaturunterschiede nix verändert/sich Linsen lösen etc. Außerdem bleibt die Bedienung intuitiv richtig, wenn bei allen Objektiven die Einstellmöglichkeiten gleich funktionieren. Der "Testsieger" vom Fremdhersteller bringt langfristig oft nicht die bessere Bildqualität.
Wobei man nicht die Billigobjektive der Hersteller kaufen sollte, sondern die hochwertigen. Z. B. von Nikon das 16-85 und nicht das 18-55.
Bei Fremdherstellern scheint auch die Serienfertigung mitunter recht groß zu sein (auch bei den Billigobjektiven der Kamerahersteller).
Zur Diskussion Festbrennweite-Zoom: Die Festbrennweite hat im Vergleich zu sehr guten (!) Zooms oft bei der Bildqualität keinen Vorteil. Wohl aber beim Gewicht (Nikon AF 2,8 180 wiegt rund 40 Prozent des Zooomobjektivs 2,8 80-200), manchmal bei der Verarbeitungsqualität und häufig bei der Lichtstärke.
Ein 1,4/50 mm (bei Halbformat also ein 75 mm Objektiv bei 1,5 Verlängerungsfaktor) ist eine guter Ergänzung. Damit lässt es sich nicht nur bei schwachem Licht besser fotografieren: Hohe Lichtstärke bedeutet auch, dass man bei verhältnismäßig offener Blende bestimmte Motivteile "freistellen" kann.
Außerdem lassen sich dank kurzer möglicher Verschlusszeiten Objekt, die sich bewegen, eher scharf fotografieren. Vergleich: Bei 50 mm Einstellung bei Lichtstärke 5,6 eines Zooms muss ich bei bestimmten Lichtverhältnissen mit offener Blende fotografieren und komme auf 1/15 Sekunde, im Vergleich offene Blende bei einem 1.4/50 bei identischen Lichtverhältnissen 1/250stel Sekunde. Bei Objekten, die sich bewegen, bringt der Bildstabi schließlich nix...
Tipp: Ein bis zwei längere Zeiteinheiten (Also z. B. statt mit 1/60 noch mit 1/30 Sekunde scharfe Fotos haben) bringt folgendes: Beide Ellenbogen am Oberkörper abstützen, ausatmen, kurz innehalten - abdrücken.
Das Zoom führt oft zur Faulheit. Abstatt ein wenig herumzulaufen vor dem Abdrücken wird gezoomt, bis es "passt".
Schwaches Licht: Im übrigen halte ich es bei der Bildqualität für sehr wichtig, was für Fotos die Kamera bei schwachem Licht bzw. bei hohen ISO-Werten bringt. Da ist z. B. bei ISO 1600 die Nikon D90 der D70 weit überlegen. Bei ISo 200 jedoch nur leicht. Denn: Die schönsten Motive gibt es oft bei schwachem Licht...
Dfekte Bildstabilisator: Hatte bisher einen Stabi-Defekt bei einem neuen Objektiv (Nikon 18-105, also ein ziemlich billiges Nikon). Wohl ein Fertigungsfehler. Konnte nicht repariert werden.
Problematischer sind sicher nicht abgedichtete Gehäuse, die zum Totalausfall führen können (meine alte Nikon D70 ist abgedichtet, die D90 leider nicht).
Möglicher Kompromiss für unterwegs: Eine wasserdichte, stoßfeste Kompaktkamera (auch als Ersatz) und eine SLR mit Zoombereich 16-85, 1,4/50 und eventuell ein 2,8/180.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 14:20
Die Sache ist ja dass ich Einsteiger bin, und damit es trotz Spass macht, will ich den Zoombereich haben, den ich von Kompaktkameras gewohnt bin. Insofern bin ich mit den besseren Tamron-Objektiven doch gut bedient. Ich hab jetzt einen Body mit 1700 Auslösungen und ein ungebrauchtes 17-50/2.8er für <450EUR incl.Versand bekommen. Ist doch schonmal gut. Und ich denke ich werd mich auch an dem relativ neuen Tamron 70-300 mit USM(UDS)-Antrieb und mit Stabi versuchen. Damit komm ich deutlichst dreistellig raus, und das sparen bis zum 15-85er dauert nicht so lange.
Ein lichtstarkes 50er als Ergänzung kann ich mir auch gut vorstellen, weil mit den beiden ersteren Objektiven da wohl nichts zu holen ist in dem Bereich.
von: veloträumer
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 20:02
Eine SLR lohnt sich nicht, wenn man nur ein Zoomobjektiv mit dem üblichen Verstellbereich nutzt. Dann lieber eine Kompakte kaufen, bei der die Software (Verzeichnungskorrektur etc) auf das Objektiv abgestimmt ist.
Haben bereits auch viele DSLRs. Zumindest mir bekannte neuere Modelle von Nikon und Panasonic. Die Korrekturen funktionieren jedoch nur bei Verwendung von originalen Objektiven des Kameraherstellers, womit das Sparen erschwert wird. Für andere Objektive gibt es zwar ausgleichende Software, man holt sich damit aber zusätzliche Arbeit auf den Computer.
Bei SLR-Objektiven habe ich in 20 Jahren - davon vier als Bildjournalist - diverse Erfahrungen gemacht und den Rat: Nur Originale vom Kamerahersteller kaufen.
Achtung, du hast eine Profi-Perspektive! Beachte, dass es hier viele Hobbyisten unterschiedlichsten Zuschnitts gibt. Ich kann deine Aussage nicht überprüfen, aber vor dem Hintergrund, dass Originale signifikant teurer sind, halte ich deinen Rat für exklusiv und nicht kompromissorientiert.
Bei Fremdherstellern scheint auch die Serienfertigung mitunter recht groß zu sein (auch bei den Billigobjektiven der Kamerahersteller).
Wissen oder Vermutung? Ich weiß nicht, wie Objektive hergestellt werden, aber Serienherstellung schließt nicht Qualität aus (die meisten Autos werden in Serie erstellt, unabhängig von der Qualität usw., die meisten Textilien werden zu asiatischen Billiglöhnen hergestellt, egal ob exklusive oder Discounterware - der Preis kommt übers Design und die Marke zustande usw.)
Das Zoom führt oft zur Faulheit. Abstatt ein wenig herumzulaufen vor dem Abdrücken wird gezoomt, bis es "passt".
Bist du Reiseradler?

- Die Faulheit beim Fotografieren hängt einfach manchmal mit dem Fleiß auf dem Rad zusammen. Es ist einfach weniger Zeit zum Fotografieren.
Zudem: Man kann sich vielen Objekten auch mit viel Zeit nicht nähern. Die Kirchturmuhr ist nun mal weit enfernt. Fassadenklettern liegt mir nicht. Berge bleiben weit weg, auch wnen du drei Meter vorläufst. Das Thema flüchtende Tiere hatten wir ja schon oft genug. Es geht hier nicht um hohe Tiere, die an Stühlen kleben.
Die schönsten Motive gibt es oft bei schwachem Licht...
Gibt es dafür einen kausalen Zusammenhang? - Es gibt immer Situationen, in denen man ein schönes Motiv wegen unzureichender Lichtverhältnisse hinterher zu beklagen hat - aber wieviel schöne Motive gibt es mit ausreichend gutem Licht? - Jedenfalls auf Radreisen sehr viele.
Zudem: Allein die Lichtempfindlichkeit kann gutes natürliches Licht nicht ausgleichen. Ein trüber Novembertag zeigt die Landschaft nun mal anders als ein sonniger Maientag.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 20:53
Die schönsten Motive gibt es oft bei schwachem Licht...
Gibt es dafür einen kausalen Zusammenhang? -
Ja !
1. Ist bei tief stehender Sonne die Lichtfarbe wärmer, weil das licht mehr Dunst durchdringen muss, die kurzwellige blauen Anteile werden gestreut, die langwelligen roten Anteile dringen durch.
2. Beleuchtet tief stehende Sonne plastischer, Strukturen werden betont - Streiflicht.
3. Ach künstliche Beleuchtung hat zur blauen Stunde seinen ganz besonderen Reiz (Nachtaufnahmen macht man nie bei völliger Dunkelheit sondern in der Dämmerung) hier ist die Lichtintensität leider auch arg begrenzt.
Gruß Robert
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 21:39
Ich finde, das sind halt Geschmacksäußerungen. Nicht jeder findet warme Farbe prinzipiell schöner als helles Tageslicht. Es paßt auch nicht zu jedem Motiv. Das per se zum Kriterium für Bildschönheit zu machen, finde ich falsch.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 21:45
Können wir uns darauf einigen das high noon bei Sonnenschein nicht umbedingt die ideale Zeit für Landschafts- und Architekturfotos ist ? Portraits mache ich um 12 Uhr mittags bei praller Sonne lieber im Schatten.
von: ro-77654
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 21:47
Hallo!
Du gibst ja ganz schön Kontra...
Zu "Eine SLR":
Der größte Vorteil einer SLR ist gerade die Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln. Sinnig ist es höchstens, eine SLR mit nur einem Objektiv zu nutzen, wenn das deutlich lichtstärker als bei Kompakten ist oder die Bildqualität Gehäuse-Objektiv besser ist.
Zu "Bei SLR-Objektiven":
Erstens sind die Originalobjektive bei ähnlicher Leistung oft nur wenig teurer. Zweitens geht es hier nicht um "Profi" oder nicht, sondern um Haltbarkeit und Handhabung. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass billige Objektive irgendwann sozusagen teuer werden, weil sie defekt sind. Außerdem ist bei Originalobjektiven der Wiederverkaufswert höher.
Gerade bei Radreisen ist die Belastung hoch: Hitze und Kälte im Wechsel, oft hohe Luftfeuchtigkeit, Stöße. Das ist etwas anderes, als im Studio zu fotografieren.
Zu "Bei Fremdherstellern"
Hier habe ich mich verschrieben. Es muss statt Serienherstellung Serienstreuung heißen. D.h. Linsen sind nicht richtig zentriert, das Objektiv stellt vor oder hinter dem Objekt scharf etc. Letzteres kann kann dadurch prüfen, das man einen ausgeklappten Zollstock fotografiert, der etwas im Winkel zur Kamera ausgerichtet ist. Man stellt exakt auf den Bereich "100 cm" scharf. Womöglich ist das Bild bei 104 oder 98 cm scharf...
Das Zoom:
Der erste Teil ist für mich unverständlich, zum zweiten: Es geht hier um wenige Schritte. Darum, dass man in klein wenig den Bildausschnitt verändert. Das viele Leute mit Zoom faul werden, habe ich bei mir, einigen Profifotografen - man unterhält sich - und Amateuren gemerkt.
Viele Leute benutzen die unterschiedlichen Bildwinkel nicht, um bewusst eine bestimmte Bildwirkung zu erzeugen, sondern zoomen so, dass das Motiv bildfüllend ist.
Und wer fürs Fotografieren sowieso nur ganz wenig Zeit hat, sollte sich erst recht eine Kompakte kaufen.
Schwaches Licht:
Dafür gibt es Gründe.
Mach mal um 12 Uhr ein Landschaftsbild und eines, wenn die Sonne schräg steht. Dann siehst du den Unterschied.Schau Dir mal einen Bildband vom Profi an und achte auf die Lichtstimmung die die mögliche Lichtintensität, die es wohl gab.
Tiere in der Dämmerung.
Leute am Lagerfeuer.
Menschen in einer Bar.
Ein Sonnenuntergang.
Regenwolken.
"Lichtempfindlichkeit kann natürliches Licht nicht ausgleichen" verstehe ich nicht. Es geht darum, dass man ohne Stativ fotografieren kann bzw. sich bewegende Objekte scharf ablichten kann. Lichtempfindlichkeit hat nichts mit natürlichem Licht bzw. der Lichtstimmung zu tun.
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 21:54
Es gibt auch viele gegenteilige Meinungen, die sagen, auch eine einfache SLR ist einer hochwertigen Kompakten deutlich überlegen. Ich zähle auch dazu. Nicht nur, aber vor allem, wenn es in die höheren ISOwerte geht, die du ja laut deiner Vorliebe für Fotos bei wenig Licht brauchst.
Ich bin auch für Originalobjektive. Aber die Qualitätsstreuungen sind bei den Originalen eher höher. Denn die Fremden bleiben meist zuverlässig auf ihrem mittleren Niveau, während es bei Originalen besonders unangenehm auffällt, wenn man für viel Geld einen Glasaschenbecher gekauft hat. Mir sind jedenfalls so manche Zentrierungsdesaster und andere Ausschußware aus dem CaNiSo-Lager in Erinnerung.
Zu deinen Brennweitenbemerkungen nur soviel: Ein 1,4 Objektiv ist halt schön hell im Sucher und der AF freut sich auch. Aber außer nachts und bei ein paar Beautyfuzzis, die es lieben, das 85/1,2 bei offener Blende zu nehmen und sich dran freuen, daß auch wirklich nur ein einziges Wimpernhaar scharf ist, benutzt doch niemand solche Objektive bei offener Blende. Insofern relativiert sich das wieder.
Worin liegt das Verderbliche der Zoomfaulheit? ist das hier eine Trimmdichveranstaltung? Wenn ich auf Radtour bin, habe ich genug Bewegung. Und ja, ich weiß, daß sich die Perspektive verändern kann, wenn man läuft. Deswegen hab ich ja auch damals in Venedig das ganze Viertel abreißen lassen, damit ich mit dem 300er eine schöne Aufnahme meines Lieblingpalastes machen konnte.
von: jan13
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 22:04
Kenne auch Fremdobjektive, bei dem ich mir nie ernsthaft Sorgen um die Serienstreuung gemacht habe- die ZFs...
von: HyS
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 15.12.10 22:26
Hallo,
auch ein ganz simpler Vorteil einer SLR ist der Spiegelreflexsucher. Damit kann ich wesentlich besser fotografieren, als mit einem Bildschirm. Bei einer Miniknipse habe ich über den Bildschirm bereits Schwierigkeiten, dass das Bild nachher gerade ist. (wenn ich mir manche Reiseberichte anschaue, bin ich damit nicht allein)
von: Martina
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 07:27
Hallo,
auch ein ganz simpler Vorteil einer SLR ist der Spiegelreflexsucher.
Sehe ich genauso. Ehrlich gesagt spiele ich allein deshalb wieder mit dem Gedanken an eine SLR, obwohl ich sonst relativ wenig fotographischen Ehrgeiz entwickle. Ach ja, ein zweiter Grund ist, dass es *mir* sympatischer ist, etwas 'mehr' Kamera in der Hand zu halten. Der Trend zu immer kleiner verbunden mit auch immer popeligeren Bedienelementen ist so gar nicht meins.
Martina
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 10:19
Das Zoom führt oft zur Faulheit. Abstatt ein wenig herumzulaufen vor dem Abdrücken wird gezoomt, bis es "passt".
Bist du Reiseradler?

- Die Faulheit beim Fotografieren hängt einfach manchmal mit dem Fleiß auf dem Rad zusammen. Es ist einfach weniger Zeit zum Fotografieren.
Zudem: Man kann sich vielen Objekten auch mit viel Zeit nicht nähern. Die Kirchturmuhr ist nun mal weit enfernt. Fassadenklettern liegt mir nicht. Berge bleiben weit weg, auch wnen du drei Meter vorläufst. Das Thema flüchtende Tiere hatten wir ja schon oft genug. Es geht hier nicht um hohe Tiere, die an Stühlen kleben.
Das mag deine Einstellung sein. Aber man kann das auch anders angehen. Ich fahre Rad, um etwas zu sehen. Also bleibe ich stehen, um Dinge zu betrachten und um sie wahrzunehmen. Photographieren ist ein Mittel dazu. Weil ich mich damit auseinandersetze, bleibt es besser im Gedächnis. Wenn ich nicht bereit bin mir Zeit zu nehmen, dann ist es mir unwichtig, also muss ich es auch nicht photographieren.
Oder ich stelle mir photographische Aufgaben und nehme dadurch die Dinge bewusster wahr.
Persönlich brauche ich trotzdem höchstens 3-4 Minuten pro Bild. An einem Tag mache ich höchstens 50 Bilder und das selten.
Weil ich mich beschränke, sehe ich mehr. Und seitdem ich das mache, sehe ich mir meine Bilder öfter an.
Viele Grüße
Stephan
von: netbelbo
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 12:37
[...]auch ein ganz simpler Vorteil einer SLR ist der Spiegelreflexsucher. Damit kann ich wesentlich besser fotografieren, als mit einem Bildschirm. [...]
Und ein hochwertiger EVF, wie er z. B. in den Lumix-G(H)-Modellen verbaut ist, wäre nicht geeignet? Ich frage (aus Interesse) deswegen so blöd, weil in dieser und auch anderen Diskussionen immer von DSLR die Rede ist, aber fast nie von spiegellosen Systemkameras. Dabei hätte diese Kameraklasse für den Radreisenden durchaus auch Vorteile.
Mir ist natürlich klar, dass ein elektronischer Sucher zumindest derzeit noch nicht den DSLR-Sucher vollkommen ersetzen kann. Aber das ändert sich vielleicht noch irgendwann.
Gruß netbelbo
von: Martina
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 12:44
Und ein hochwertiger EVF, wie er z. B. in den Lumix-G(H)-Modellen verbaut ist, wäre nicht geeignet?
Da kenne ich die neueste Entwicklung nicht, aber die erste Digitalkamerea, die ich mir vor einigen Jahren gekauft habe (und die leider letztes Jahr den Geist aufgegeben hat) hatte einen solchen Sucher, eben weil ich nicht auf den Bildschirm angewiesen sein wollte. Der war schonmal nicht schlecht, aber mir persönlich noch zu dunkel und unscharf. Als technischer Laie hab ich keine Ahnung, was da noch rauszuholen ist, Potenzial hat diese Kameraform für meinen Geschmack und meine Ansprüche auf jeden Fall.
Martina
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 12:46
Und ein hochwertiger EVF, wie er z. B. in den Lumix-G(H)-Modellen verbaut ist, wäre nicht geeignet?
Versuche mal, damit manuell scharfzustellen. So klein und zahlreich, dass das sauber geht, können die Bildpunkte gar nicht sein.
Falk, SchwLAbt
von: netbelbo
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 12:53
Doch, das funktioniert. Ich habe mit einer Lumix G einige meiner alten Minolta-Objektive für das SR-Bajonett wieder zum Leben erweckt. Manuelles Scharfstellen dank digitaler Sucherlupenfunktion ist gar kein Problem.
Angeblich geht das sogar besser als mit den heutzutage eingebauten Standard-Mattscheiben der meisten DSLRs. Da kann ich aber nicht mitreden, da ich das selbst noch nicht ausprobiert habe.
Gruß netbelbo
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 13:08
Diese
1 530 000 Bildpunkte sollten wohl reichen....
von: veloträumer
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 13:15
[...]auch ein ganz simpler Vorteil einer SLR ist der Spiegelreflexsucher. Damit kann ich wesentlich besser fotografieren, als mit einem Bildschirm. [...]
Und ein hochwertiger EVF, wie er z. B. in den Lumix-G(H)-Modellen verbaut ist, wäre nicht geeignet? Ich frage (aus Interesse) deswegen so blöd, weil in dieser und auch anderen Diskussionen immer von DSLR die Rede ist, aber fast nie von spiegellosen Systemkameras.
In meinem Fokus mittlerweile in der ganzen engen Auswahl, um nicht zu sagen, fast schon entschieden. Habe aber noch Wartezeit, weil ich erst die neue GH2 für ausgereift halte. Ich konnte zwar bereits ein Probeexemplar in der Hand halten, ist aber noch nicht ausreichend im Handel erhältlich. Ich betrachte diese Lumix-Modelle aber quasi wie Spiegelreflexen. Nach meinem Eindruck im Fotogeschäft finde ich beide Sucherqualitäten gleichwertig. Vielleicht die Spiegelreflex immer noch einen Tick "natürlicher".
Wichtig aber für mich und auch an Martina gerichtet: 100 % Suchfeld-Abdeckung halte ich für unverzichtbar. Meine Kompakte hat zwar auch einen Sucher, den habe ich aber insbesondere wegen mangelnder Suchfeldabdeckung fast nie benutzt. Auch bei meiner alten analogen Spiegelreflex gab es dieses Problem. Daher werde ich nur eine Kamera mit entsprechenden 100%-Sucher anschaffen.
von: Spargel
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 13:27
[...]auch ein ganz simpler Vorteil einer SLR ist der Spiegelreflexsucher. Damit kann ich wesentlich besser fotografieren, als mit einem Bildschirm. [...]
Und ein hochwertiger EVF, wie er z. B. in den Lumix-G(H)-Modellen verbaut ist, wäre nicht geeignet?
Gegenüber einem erstklassigen optischen ist der immer noch im Nachteil (ein LCD-Bild mit Linien, Infos... einblenden ist auch bei denen möglich), aber immer noch klar gut genug, wenns wirklich ein hochwertiger ist. Nur Outdoor hat er einen gravierenden Nachteil: er braucht Strom! Mit einer klassischen SLR kann ich problemlos rumspielen mit Bildausschnitt, ohne ein Elektron Strom

zu verbrauchen, weil ich die Kamera gar nicht einschalten muß - AF braucht es zuerst auch nicht, weil das Objektiv mW normal auf unendlich steht bzw manuell zu fokussieren ist, wenn die Kamera aus ist. Wenn man in Stromnot ist, eine feine Sache.
ciao Christian
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 14:20
Angeblich geht das sogar besser als mit den heutzutage eingebauten Standard-Mattscheiben der meisten DSLRs.
Genau das ist einer meiner Canon-Verweigerungsgründe. Wieso bekommen die es nicht hin, eine ordentliche Fresnellinse einzubauen? Die einfache Mattlupe war schon in den Fünfzigern ein Auslaufmodell (und man kann trotzdem noch heute staunen, wie sauber die Firma ihagee diese Mattierung hinbekommen hat).
Falk, ScjhwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 14:35
Kauf die ne Canon Eos 5d und wenn es CZJ sein muss dann greif dir die Linsen in M42 aus der Bucht.
Hier gibts einen Adapter Praktika-B-Objektiv auf EF-Bajonett. Geht mit der 7D und vielen anderen, aber laut Angabe nicht mit 1D und 5D, kostet 35EUR.
EDIT: Das gibts in ner Ebay-Sofortkauf-Auktion die ich nicht verlinken, kann. Artikel 250630953220, von der Firma Pentacon.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 14:47
Sagt mal Leute, wenn ich so einen Adapter benutze, dann entfällt der Autofokus und die Blendeneinstellung durch die Kamera? Ich muss also manuell Blende und Focus am Objektiv setzen? Kann die Kamera trotzdem eine zur ISO passende Belichtungszeit errechnen? Merkt die Kamera welche Blende ich beim Objektiv habe?
Heisst das für mich, dass ich nur 35EUR+Versand investieren muss, und ich hab Zugriff auf allerfeinste Optiken, die ausser Falk keiner mehr will? Gibts noch andere Nachteile als die oben genannten?
120/2.8er Festbrennweiten für nen zweistelligen Preis, wie krass ist das denn?!
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 15:02
google gibt da einiges her ...
Viel Vergnügen beim lesen !
Andreas
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 15:24
Danke.
Ich sehe es lohnen sich 2 Adapter. Aber M42 scheint weiter verbreitet, die Linsen werden teurer gehandelt als die mit Praktika-B-Anschluss.
Ich kann ja die Kleinbildkamera-Linsen trotzdem am APS-C verwenden, muss halt nur die Brennweite mal 1,6nehmen. Weitere Nachteile sollte es doch nicht geben?
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 16:33
Autofocus geht mit M42 oder Praktica B ohnehin nicht, die Entwicklung wurde leider erst verschlafen und dann abgebrochen. Außerdem hatten auch die B-Gehäuse immer Zeitautomatik, eine motorbetriebene Blendeneinstellung gibt es nicht. Ich würde auch mal von Arbeitsblendenmessung ausgehen. Die wird allerdings von einigen, z.B. von fliegenden Hollandhamburger, als ganz und gar unmöglich angesehen. Ich kann damit gut leben und werde mir einen derartigen Adapter schon immermal sichern.
Die scheinen sogar Adapter für das Exaktabajonett zu haben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einige eingelagerte Schätzchen wiederbeleben kann.
Wegen Praktica B und M42 gibt es die Besonderheit, dass es für M42 auf Praktica B seit Anfang an einen Originaladapter gibt. Mehrere Adapter aufeinander sind im Allgemeinen problemlos, die Einstellung über das Sucherbild bleibt schließlich erhalten. Entscheidend ist, dass sie alle maßhaltig sind und ein Scharfstellen bis unendlich ermöglichen.
Falk, SchwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 18:47
Aber das ist natürlich der absolute Hammer was man für Sparmöglichkeiten hat, wenn man Focus und Blende selber bedient.
Adapter M42-EF-Bajonett+Festbrennweite 50/1.7+85-205/3.8er Zoom für ca.45EUR incl.Versand.
Das Hobby wird grad sprunghaft preiswerter.
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 18:59
Hier eine Auswahl von gängigen Objektivadaptern.
Ich experimentiere aktuell mit einem M42 Car Zeiss Jena Biotar 2,0/58, sowie einem älteren OM ZUIKO 1,4/50
auf micro4/3 ( PEN E2 ).
Peter Lueck hat mit zuletzt genannter Optik ganz schöne Resultate an seiner PEN erzielt.
Bei einem crop von 2 ( bei micro4/3 ), wird aus einem 1,4/50 ein wunderbares, lichtstarkes Portraitobjektiv 1,4/100
Kleinbildäquivalent.
Natürlich ist das nichts für den schnellen Schuss; kein AF, sondern manuelles Scharfstellen ( am besten bei Offenblende - und falls vorhanden - mit Sucherlupe ) und Zeitautomatik an der Kamera. Spaß macht es trotzdem.
Andreas
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 19:03
Hallo,
das Zauberwort heißt Katzeye, die bieten Schnittbildeinstellscheiben für aktuelle DSLR (zumindest für die von den gelben

) an. Dann klapp's auch mit den manuellen Fokus.
Gruß Robert
von: netbelbo
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 19:10
Natürlich ist das nichts für den schnellen Schuss; kein AF, sondern manuelles Scharfstellen ( am besten bei Offenblende - und falls vorhanden - mit Sucherlupe ) und Zeitautomatik an der Kamera. Spaß macht es trotzdem.
Stimmt. Bei Landschaften und Gebäuden (die können nicht wegrennen) und sogar bei manchen Porträts verwende ich hin und wieder Altglas. Man muss das aber mögen. Diese Art zu Fotografieren liegt nicht jedem. Das betrifft sowohl den Fotografierenden als auch ggf. den zu Fotografierenden.
Was als Motiv eher nicht zu empfehlen ist, sind z. B. Tiere, Sport und spielende Kinder.
Gruß netbelbo, der in der Regel auf AF und Blendenautomatik nicht mehr verzichten mag
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 19:21
Ja die Canon EF auf M42 Adapter bieten nur Arbeitsblendeneinstellung, d.h. beim Abblenden wird's dunkler im optischen Sucher, die Displays ziehen bei "liveview" die Helligkeit hoch.
Ich meine den Vorschlag mit den M42 Objektiven an der Canon EOS durchaus ernst und auch nicht abfällig, man muss sich halt darüber klar sein, das man dann wie anno 1970 mit der M42 Praktika fotogafiert. Einziger Komfort ist die Möglichkeit der Zeitautomatik bei Arbeitsblende.
Für Objektive die man nur ab und an für spezielle Aufnahmen braucht, kann das eine günstige alternative sein. Wobei es in M42 auch viel Schrot gibt - für ein Kaufhausmarkenzoom lohnt das nicht.
Gute M42 gab es neben CZJ vor allem von Pentax und Fuji.
Gruß Robert
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 19:31
Dazu sagen sollte man aber auch, daß sich selbst an crop-Kameras ältere Objektive nur als sehr durchwachsen erweisen. Speziel am Rand und in den Ecken oftmals gut für impressionistische Gemälde, auch durch Abblenden nicht wirklich zu verbessern. Sensor und Film sind offensichtlich doch sehr verschieden. Ich hab noch immer nicht so ganz begriffen, wieso, aber es scheint bis auf wenige Ausnahmen schon zu gelten. Unschönes Negativbeispiel: das Carl Zeiss 1,4/50 mm, seinerzeit ein Spitzenobjektiv, heute an den Digitalen weit unterdurchschnittlich und dafür kraß überteuert. Natürlich ist ein 50er an einer micro4/3 schon recht, da wird ja auch nur der reine Kernbereich benutzt.
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 19:44
Ein ganz nettes Beispiel für den Einsatz einer günstigen M42 Optik ( 2,8/135 M42 REVUENON SPEZIAL 2,8 135 )
an einer EOS findet sich
hier .
Das Objektiv taucht regelmäßig in der Bucht auf ( Festpreis ca. 30 - 40 EUR ).
Im
dpeview - Forum gibt es weitere Bilder zu / mit diesem Objektiv.
Andreas
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 19:49
Hallo,
ich verwende an meiner Nikon D200 fast nur "Altglas": AF-Nikkor 2,8 24mm / Nikkor 1,8 50mm / AF Nikkor 1,8 85mm /Tamron SP 2,5 90mm Makro / AF Zoom Nikkor 4,0 70-210mm und AF Nikkor 2,8 180mm. Meinen Ansprüchen genügen die durchaus, ich zähle aber auch nicht am Bildschirm die Pixel in der 100% Ansicht und erwarte auch nicht, das ich 50x70 Abzüge mit der Lupe anschauen kann, das konnte man analog bei KB auch nicht.
Gruß Robert
von: netbelbo
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 20:05
Dazu sagen sollte man aber auch, daß sich selbst an crop-Kameras ältere Objektive nur als sehr durchwachsen erweisen. Speziel am Rand und in den Ecken oftmals gut für impressionistische Gemälde, auch durch Abblenden nicht wirklich zu verbessern.
Das kommt wohl drauf an. In einer Spezialausgabe der c't (Digitale Fotografie, Ausgabe 3/10) wurden manuelle Leica- und Zeissobjektive an einer 5D MkII mit Canon-Objektiven verglichen. Die Ergebnisse waren z. T. durchaus erstaunlich.
Unschönes Negativbeispiel: das Carl Zeiss 1,4/50 mm, seinerzeit ein Spitzenobjektiv, heute an den Digitalen weit unterdurchschnittlich und dafür kraß überteuert.
Das Canon EF 50 mm 1:1.4 USM war in dem oben erwähnten Vergleich allerdings auch nicht gerade der Über-Bringer.
Gruß netbelbo
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 16.12.10 23:53
ja stimmt, das hab ich auch gelesen. Mein eigenes Ahaerlebnis war das EF 20/2,8 an der 5DII. Das Objektiv war auf Film jetzt nicht der Brüller, aber gut. Auf dem Sensor dagegen buchstäblich das erwähnte impressionistische Gemälde in den Ecken. Die Schärfe in der Mitte war ordentlich.
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 17.12.10 00:56
Wobei es in M42 auch viel Schrot gibt
Fehlt beim Schrot ein -t-, oder hältst Du die Kamera nur grob in die Richtung, aus der es raschelt?
Das Sucherbilder beim Abblenden dunkler werden, ist doch aber nichts so unbedingt neues. Mit der Halbautomatik kann man gut leben und Batteriestrom spart sie auch noch.
Falk, SchwLAbt
von: JensD
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 17.12.10 07:53
Hier eine Auswahl von gängigen Objektivadaptern.
...
Natürlich ist das nichts für den schnellen Schuss; kein AF, sondern manuelles Scharfstellen ( am besten bei Offenblende - und falls vorhanden - mit Sucherlupe ) und Zeitautomatik an der Kamera. Spaß macht es trotzdem.
Jetzt ist mir klar, warum die Gebrauchtpreise für die CZJ-Objektive immer noch so hoch sind. Da ich bis vor kurzem ausschliesslich mit einer Praktica MTL-5B unterwegs war (und dieses Fotogefühl einfach liebe) habe ich gleich mal einen M42-Adapter für die frisch erworbene Nikon D50 bestellt- schon aus nostalgischen Gründen wird das Teil öfters Verwendung finden.
Also schon wieder mal- Danke an dieses Forum!
Grüsse von
Jens.
von: 2blattfahrer
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 17.12.10 07:58
Einen Artikel über solche Adapter findet man übrigens auch in der c't special 01/2011
"Digitale Fotografie"
https://www.heise.de/kiosk/special/ct/10/10/in dem verschiedene Objektiv/Adapterkombinationen getestet wurden.
Gruß Andi
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 17.12.10 08:47
Hallo,
den Adapter kannst du zurückschicken !
M42 an Nikon ist keine gute Idee aus 1 1/2 Gründen.
1. Das Auflagemass (Abstand zwischen Bajonettflansch und Sensor/Film)ist eines der größten im DSLR/ KB-SLR Markt überhaupt. D.h. mit einem einfachen mechanischen Adapter kann man die M42 Objektive nicht bis Unendlich scharfstellen. Es gibt zwar auch Adapter, die diese Fokusdifferenz mit einer Linse ausgleichen, die machen aber auch aus ansich guten Objektiven Gurkengläser.
1 1/2. Wenn man an eine "kleine" Nikon ein Objektiv ohne CPU ansetzt, streikt der Belichtungsmesser. Man kann zwar in M Zeit und Blende einstellen und auslösen. Die Belichtungswerte muss man aber schätzen / ausprobieren.
Auch alte manuelle Nikonobjektive funktionieren ohne Tricks zur an den 1 und 3stelligen Nikons sowie der neuen D7000 ohne Tricks mit Belichtungsmessung.
Gruß Robert
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 17.12.10 09:12
Das von Robert angesprochene Problem, wird
hier noch einmal erläutert.
Im
Nikon - Forum gibt es ebenfalls threads zu 'M42 an Nikon DSLR.
Andreas
von: JensD
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 17.12.10 10:12
Hm, meine anfängliche Begeisterung hat einen sehr deutlichen Dämpfer erfahren.
Nunja- wenn nix ordentliches als Ergebnis erzielbar ist bleiben die M42-igs eben an den inzwischen 3 Bodys MTL5-B. Mit manuellen Einstellungen jeder Art kann ich ja aus sportlichen Gründen noch leben- aber wenn dann die gewohnte Bildqualität nicht erreichbar ist dann wars wohl doch ne Idee für die Tonne. Immerhin hat der Adapter nicht die Welt gekostet- ich werde es also auf jeden Fall mal ausprobieren. (wenigstens einen Belichtungsmesser hat ja sogar die alte MTL eingebaut- mit Handmessung bin ich ja dann wieder auf dem technischen Niveau der alten Praktica 4F aus den 60-er Jahren mit Stofflamellen, die habe ich auch noch hier

)
Grüsse von
Jens.
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 17.12.10 10:26
Probiere 's halt mal was geht ...
Sollte irgentjemand an solchen Altglas - Spielereien interessiert sein, kann es von Vorteil sein,
eine Kamera mit ( deutlich ) kleinerem Auflagemaß -s.o. - zu nutzen;
so bin ich zuerst bei FT und dann bei mFT gelandet.
Die Nachteile des erwähnten Systems sind mir bekannt;
ich nehme diese billigend in Kauf ...
L.G.
Andreas
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 18.12.10 16:24
Ein unbenutztes Vivitar Auto Telephoto 2.8/135mm, mit Anfangsnummern 28 in der Seriennummer, also Komine-Linsen. Hab mich etwas eingelesen, die sollen ne ganz ordentliche Quali haben, 35EUR incl. Versand.
Nochmal danke ans Forum, der Gedankenanstoß mit Falks Linsen hat mir wohl dreistellige Summen gespart.
Ich muss langsam mal wieder aufhören, aber die Teile sind so unverschämt preiswert. Ein 3,5/300er oder gutes 4/300 wäre noch nett.
EDIT: Bei der Altglassammlung die hier bald eintrudelt, könnte mir Falk ja mal verraten wer hier in der Region mir solche Objektive reparieren oder warten kann?
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 18.12.10 17:55
Hallo,
und wenn du auf eTTL Blitzmessung verzichten kannst, und dir die sehr zuverlässige Eigenautomatik des Blitzes reicht, dann greifst du dir für max. 50€ noch einen Metz 45 CT 3 oder 4 aus der Bucht. Das ist solides German Engineering und macht ausreichend Licht für indirektes Blitzen in allen Lebenslagen. Aber Radreisetauglich ist so ein 45er Metz Stab nur eingeschränkt.

Gruß Robert
von: Freundlich
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 18.12.10 21:36
EDIT: Bei der Altglassammlung die hier bald eintrudelt, könnte mir Falk ja mal verraten wer hier in der Region mir solche Objektive reparieren oder warten kann?
Zwei Beispiele für Ostdeutschland. Die Herren kennen sich mit Pentacon, Carl Zeiss Jena, Meyer Optik Görlitz, Feinmess Dresden u.s.w. bestens aus, verstehen sich aber auch mit allen anderen:
Fotservice Olbrich in Görlitz Kamerawerkstatt Karl Hügle in Dessau Ob eine Reparatur lohnt, ist ein anderes Thema. Selbst kulante Reparaturkosten übersteigen oft den Gebrauchtpreis. Je nach Objektivtyp ist eine Reinigung der Linsen nur teilweise möglich. Objektive mit verklebten Linsengruppen zeigen inzwischen Belag auf diesen Linsenflächen, der als Weichzeichnereffekt wirkt. Reinigen unmöglich.
Beim Adapter sollte man nicht sparen. Stimmt die Genauigkeit im Bereich kleiner 0,1 mm nicht, kann es Fokusprobleme oder partielle Unschärfen geben. Eigentlich einfach: Der Adapter muss das Auflagemaß ganz genau einhalten und absolut parallel sein. Leider nicht selbstverständlich (siehe Sonderheft Foto ct-magazin: Novoflex gut und teuer. Chinaware funktionierte nur zufällig).
Nicht alle alten manuellen Objektive hatten Spitzenqualität, schon gar nicht mit M42 und von Pentacon. Man bediente den Massenmarkt der Versandhausketten und musste sehr preisgünstig produzieren. In M42 sehr gut waren z.B. von Carl Zeiss Jena: 2,4/35 Flektogon, 3,5/135 mm Sonnar, Weitwinkel 2,8/20 mm. Vorzugsweise mit MC-Beschichtung (braune Frontlinsenbeschichtung, mehrfachvergütet, ab ca. 1979). Das sind aber alles Objektive, die heutzutage noch selten und teuer sind.
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 00:53
Hügle in Dessau kann ich bestätigen, der ist richtig gut. Hinter der Brücke, wo die 3 die Eisenbahnstrecke von Bitterfeld überquert, links rein (und die Rampe runter). Die Tür ist in der Regel verschlossen, einfach klingeln.
Falk, SchwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 19:59
Ich okkupiere mal den Fred weiter. Die ersten zwei Fragen sind ja sogar On-Topic.
Was ist mit Photo Linnert? Die wären ja sogar in der Stadt. Dass ihr den nicht nennt, kann man wertend verstehen?
Mit was für Kosten muss man rechnen, wenn das Objektiv an sich in Ordnung ist, nur Blenden- und Focusring schwergängig wegen verharztem Fett z.B.?
Ab jetzt OT:
Die Suche nach einem gutem 300er gestaltet sich auch im Altglas-Markt schwierig. Zur Auswahl steht Pentacon, 4/300, Preisrahmen <150EUR mit Garantie, Ausserdem Hanimex 4/300, Preisrahmen ca. 200EUR. Oder Zeiss Sonar 2.8/200 mit Vergrößerungsaufsatz. Preis fängt wohl so bei 300-350 für beides an. Soweit ich das sehe gibts keine 1,4f-Vergrößerungsaufsätze. Das heisst, ich verliere doch gleich zwei Blenden bei 400mm mit der Zeiss-Kombi.
Mit beiden Varianten könnte ich ne Blende 8 bei 600mm bekommen.
Ich denke mir das jetzt folgendermaßen: Die Bilder werden, wenn sie mal als Poster aufgehangen werden, gezielt so platziert, dass der optimale Betrachtungsabstand nicht weit unterschritten werden kann. Dann braucht man ja wegen der Auflösung des Auges keine 20Mpix für ein Poster, sondern es reichen auch da 6-8Mpix. Das Auge hat ja auch nur ne Auflösung von 20-25Mpix, also braucht mein Poster, wenn es nicht Blickfüllend betrachtet werden kann, auch keine hohen Mpix-Anzahl.
So, und deshalb denke ich, eine etwas qualitativ schlechte Linse ist nicht so tragisch, aber die Lichtstärke bringt mir als Anfänger mehr. Ich will doch so ne Linse um die Tiere zu photographieren und da sind Dämmerungszeiten besser, und da brauch ich die Lichtstärke dass die 400D nicht so ins Rauschen gerät.
Die 10Mpix der Kamera wird so ein Pentacon doch noch packen?
Und vllt. kann man die Linsenfehler ja per PC wieder rausrechnen? Photo von nem Gitternetz aufnehmen mit dem Objektiv und dann ein Profil der Linse erstellen, und das von allen Photos "subtrahieren"?
Oder sollte ich wenigstens zum Hanimex greifen? Wie ist die Firma einzuschätzen?
Ich finde Zeiss wird zu teuer gehandelt, da hängen wohl viele Sammler mit im Markt drin. Oder findet ihr die Preise gerechtfertigt?
von: mgabri
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 20:14
Hallo Ingmar,
hat dein Gehäuse eine Fokussierhilfe für MF-Objektive? Ansonsten wirds von der Bedienung eher zäh. Ich hab das mit einer Analogen Pentax SLR durch.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 20:31
Soweit ich weiß, sagt einem die Kamera, wenn man einen der Focuspunkte scharf gestellt hat.
Das muss man aber beim Adapterkauf aufpassen, die preiswerten erlauben das nicht. Stichwort hier Af-confirm. Ohne das, ist man beim Focussieren ganz auf sich allein gestellt.
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 20:38
Linnert gibt es noch? Ich hatte angenommen, die hätten zugemacht. Der Laden in der Karl-Heine-Straße ist jedenfalls nicht mehr da.
Brauchst Du echt ein 300er? Die Dinger sind so schwer wie groß und aus der Hand damit schießen ist kaum sinnvoll möglich. Die Große kommt auch daher, dass die Pentacon- (das hieß vorher Meyer Orestegor) und Zeiss-Sonnar-Tüten 1:4/300 ursprünglich für Mittelformat entwickelt wurden. Bei den Sonnaren außer dem 2,8/200 ist das Pentacon-six-Bajonett die Regelanpassung, dazu gibt es dann Adapter für M42 und Exakta. Die Tiefenschärfeskala ist bei kleineren Formaten wegen der kleineren erträglichen Unschärfekreise auch nicht so ohne Weiteres nutzbar. Die Hälfte kommt bei Kleinbild so etwa hin. So ein langes Rohr habe ich jedenfalls nicht. Man braucht es vermutlich nur für Viecher. Bei Gehäusen mit kleinerem Format ist die effektive Brennweite noch größer. 200mm Brennweite halte ich sinnvoll und aus der Hand nutz- und transportierbar. Dass die Belichtungszeit aus der Hand mindestens dem reziproken Wert der Brennweite entsprechen sollte, weißt Du?
Falk, SchwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 20:51
Ja, genau für Viechter, und da reicht ein 200er, bzw. ca. 300mm am APS-C nicht mehr. Aber ein 450er 4.0er am APS-C erlaubt einem ja auch durch die Lichtstärke in erträgliche Bereiche zu kommen. Und bei gutem Wetter hat man am APS-C mit verdopplung fast ein 1000mm-KB-Objektiv mit f8.
Ausserdem dachte ich gilt das Freihand? Wenn die Kamera auf einem Stativ angebracht ist, und sich die Objekte nicht schnell bewegen, sollte das unkritischer sein? Und im Zweifel schafft die 400D auch 3200ISo wenn man einen Hack nutzt. Und ein verrauschtes Nahbild, ist dann sicher immer noch besser als gar kein Bild.
Über Herr Linnert findet Google das:http://www.fotohausklinger.de/Reparaturservice.htm
http://www.fotohausklinger.de/artikelbilder/linnert_4_2_xl.jpg
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 20:56
Hallo Ingmar,
schau dir mal das [url=www.fotocommunity.de/ pc/pc/display/18111180]Novoflex Schnellschussobjektiv[/url] an und ließ auch den Kommentar darunter.
Wenn du so ein Teil anschaffst, dann pass auf, dass sie dich nicht am Bahnhof verhaften.

>300mm, lichtstark und billig das gibt es nicht. 2,8 300mm und 4,0 400mm das war und ist Profiklasse.
Von Billigheimern wie Hamimex, Soligor, Beroflex und vor allem billigen Spiegellinsenteles würd ich die Finger lassen, das ist rausgeschmissenes Geld.
Gruß Robert
Schade Link Funktioniert nicht! Google mal nach Novoflex 5,6 400mm Schnellschuss.
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 21:01
Warst Du beim Militär? Mit der Anschlagart »liegend aufgelegt« geht natürlich deutlich mehr. Meine Erfahrung mit Konvertern sind übrigens eher schlecht. Einmal verlierst Du bei einem Zweifachkonverter schon zwei Blendenstufen an größter Öffnung und dann ist es wegen der Schärfeleistung auch noch ratsam, wenigstens auf mittlere Werte abzublenden. So hell, um dann noch einigermaßen flüssig zu schießen, kann es eigentlich gar nicht sein.
Falk, SchwLAbt
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 21:06
Warst Du beim Militär? Mit der Anschlagart »liegend aufgelegt« geht natürlich deutlich mehr.
Falk, SchwLAbt
Oder stehend, mit Lafette - sprich Einbeinstativ, dann gehen mit ein wenig Übung auch zwei Zeitstufen mehr.
Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 19.12.10 21:11
Ja, ich denke ja auch, es geht nix über Lichtstärke, und Qualität der Linse muss man doch zweierlei betrachten. Wenn ich mit ner besseren Linse nur noch ein extrem verrauschtes Bild bei ISO 1600 bekomme, oder mit einer schlechteren ein sehr viel weniger verrauschtes bei ISO 800, ist das für nen Anfänger doch erstmal besser, als das Finnisch in der Bildqualität.
Wenn ich mal reich heirate kann ich mir ja immer noch ein modernes 300/2.8 kaufen und mich dumm und dusselig bezahlen

.
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 20.12.10 07:03
Vielleicht googelst Du mal nach dem Rubinar 500/5,6;
die kleine 'Russentonne' taucht regelmäßig für etwa 120; - 150; in der Bucht auf.
Hier gibt es einen thread mit einigen Details dazu.
Die Teile sind sicherlich nicht mit hochpreisigen, lichtstarken Objektiven vergleichbar.
Andreas
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 20.12.10 12:02
Ich bin ja nicht beratungsresistent, und hab wohl gerade ein super-schnäppchen gemacht. Prakticar MC 4/300, das ist wohl eins der späteren Zeiss und soll mit das beste von denen sein, wird sonst auch >>200EUR gehandelt, teils ein vielfaches davon. Neuwertig, von gewerblichen Händler mit üblicher Garantie in Leipzig, für <140EUR. Praktica-B-Anschluss. Jetzt brauch ich also doch noch nen Adapter.
von: goflo
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 20.12.10 13:47
Ich bin ja nicht beratungsresistent, und hab wohl gerade ein super-schnäppchen gemacht. Prakticar MC 4/300, das ist wohl eins der späteren Zeiss und soll mit das beste von denen sein, wird sonst auch >>200EUR gehandelt, teils ein vielfaches davon. Neuwertig, von gewerblichen Händler mit üblicher Garantie in Leipzig, für <140EUR. Praktica-B-Anschluss. Jetzt brauch ich also doch noch nen Adapter.
Ein Vielfaches?
(Bitte keine Verweise zu ebay-Angeboten!)Woher weißt du, dass es ein Superschnäppchen war, hat der Verkäufer das gesagt?
Mist, Bucht geht darf man nicht verlinken. Da ging es für 82,70 weg.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 20.12.10 13:51
Ich hab zumindest kein anderes gefunden was weniger als 250+Versand kostete. Und ich hab auch welche mit >500EUR gesehen.
EDIT: Da ich den Verkäufer per Strassenbahn erreichen kann, der gewerblich ist und Rückgaberecht sowie normale Garantie vergibt, hat man auch noch einen riesen Vorteil gegenüber Objektiven die man per Versand bekommt, und auch im Zweifel zurückschicken muss.
EDIT2: 82EUR ist natürlich gut, aber die Frage ist ob mit Garantie und Rückgaberecht, und incl Versand? Da muss man vermutlich auch warten können und glück in der Versteigerung haben. Ein 3,5/300er Tessar, vermutlich sehr alt, Blendenring verharzt, Focusring schwergängig, Optik und Blende in Ordnung, hab ich nicht bekommen, weil 74EUR+Versand waren mir dafür zu hoch.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 20.12.10 18:43
Moin,
dann wünsch ich dir eine ruhige Hand und schön Fokussieren üben !!!
Sowohl für das 135er als auch für das 300er möchte ich dir eine Schnittbildeinstellscheibe ans Herz legen !
Für das 300er ist eigentlich ein Einbeinstativ Pflicht, dann kannst du mit etwas Übung auch noch eine 100stel halten und musst mit den ISO nicht so hoch.
Stell hier doch mal ein Paar 100% Ausschnitte aus Mitte und Ecke ein, wenn die Objektive da sind.
Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 21.12.10 09:23
Einbeinstativ werd ich benutzen wenn gutes Wetter ist und ich viel Licht hab, ansonsten hab ich mir auch noch ein Manfrotto-Reisestativ-Dreibein für 50EUR gesichert. Spätestens wenn ich das 300er mit 2f-Konverter nutzen will, werd ich mir so ne Einstellscheibe zulegen müssen, dann funktioniert die Focussierhilfe der Kamera nicht mehr.
von: buche
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 21.12.10 09:25
Rückgaberecht klingt gut.
Ich möchte hier nicht nochmal 'ne Riesendiskussion lostreten, aber ich empfehle dir trotzdem, dir außerdem zum Vergleich mal eine Kompaktkamera wie die Lumix DMC-TZ8 (Bildstabi, 12x Zoom, 300mm KB Tele-äquivalent, ca. 200 EUR) und ein Canon EF 70-300mm 1:4,0-5,6 IS USM (Bildstabi, neu ca. 400 EUR) zu holen, ebenfalls mit Rückgaberecht damit du nicht passendes wieder loswirst. Es sei denn du möchstest wirklich Fotografieren als Herausforderung erleben, hast viel Zeit und bist nicht unbedingt auf rasche Erfolge aus.
LG Erik
Ach übrigends, der Kenko 1.4 Telekonverter hat die Schärfe meiner Kamera so reduziert, dass ich mit einer Ausschnittsvergrößerung des Objektivs ohne den Konverter genauso gute Bilder bekam. Ob andere Konverter besser sind, kann ich nicht sagen.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 21.12.10 09:33
Ich seh das so, ich brauch ein zweites Hobby neben Radbasteln. Photographieren hat hohe Einstiegskosten, aber gerade die Digitalphotographie ja extrem niedrige laufende Kosten. Auf lange Sicht sollte das ein preiswertes Hobby sein können, wenn man sich im Griff hat.
Und gerade diese alten Linsen sind da ja nochmal ne ziemliche Ersparnis.
Für ein Hobby hab ich Zeit. Da kann ich auch manuell focussieren oder ein Stativ nutzen.
Aber ich werd sicher auch nicht im Urlaub mit der Altglassammlung durch die Gegend fahren, sondern da vllt. nur das 15-85+2f-Konverter dabeihaben.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 21.12.10 09:46
Auf lange Sicht sollte das ein preiswertes Hobby sein können, wenn man sich im Griff hat.
Hab ich auch mal geglaubt

Claudius
von: buche
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 21.12.10 10:00
Claudius, du kennst das doch auch: es spielt keine Rolle wieviel man ausgibt, es ist nur wichtig wieviel man dabei spart
von: haraclicki
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 21.12.10 13:21
Auf lange Sicht sollte das ein preiswertes Hobby sein können, wenn man sich im Griff hat.

Ich kam durch die Knipserei erst zum Reiseradeln... Ich brauchte ja Transportmöglichkeiten für den Prött.
Jedenfalls ein wirklich schöner Nebeneffekt...

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von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 21.12.10 14:21
Moin Igmar,
der Schnittbildindikator funktioniert bei Blende 8 - Blende 4 plus 2fach Telekonverter ergibt real Anfangsöffung f 8 - nicht mehr, die Schnittbildhälften dunkeln ab. Da hast du nur noch einen schwarzen Punkt in der Mitte der Sucherscheibe.
Bis Blende 4,5 ist so eine Schnittbildeinstellscheibe eine gute Einstellhilfe, 5,6 geht so gerade noch, danach stört der Schnittkeil dann nur noch, da ist man dann mit Vollmattscheibe wieder besser bedient.
Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 22.12.10 12:04
Danke, dann kann ich mir so eine Einstellscheibe ja wirklich schenken. Bis 5,6 macht der AF-Confirm der Kamera auch mit.
Ich hab mein 4/300er Prakticar schon zuhause, bei dem Preis war sogar noch ein UV-Filter dabei. Hab beim gleichen Verkäufer auch mal das 4/300er Pentacon in der Hand gehalten, das ist gleich mal doppelt so schwer und dreimal so voluminös. Das Prakticar ist dagegen noch richtig handlich.
Das Prakticar funktioniert auch mit dem großen Gorillapod noch, mit dem Pentacon würde es nicht mehr gehen. Ich seh mich schon damit im Gebüsch liegen, der Sommer kann kommen.
Ah, grade ist der Body reingekommen, jetzt muss ich erstmal spielen gehen

.
von: JohnyW
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 22.12.10 13:05
Hi,
in 3,5 Jahren habe ich einen Stabilisator (von 2 Objektiven) verschließen. Glück für mich: war noch in der Garantiezeit.
Gruß
Thomas
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 23.12.10 02:52
Hi,
in 3,5 Jahren habe ich einen Stabilisator (von 2 Objektiven) verschließen. Glück für mich: war noch in der Garantiezeit.
Gruß
Thomas
kannst du die objektive benennen und die einsätze die zum versagen führten?
das würde deine aussage deutlich aufwerten bezüglich ihrer verwertbarkeit.
von: JohnyW
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 23.12.10 04:40
Hi,
Canon 17-55 (da war der defekt) und Canon 70-300. Einsatz: MTB Touren (Rheinsteigwanderweg), Touren auf Pisten/Asphalt/Radwegen. Wandern/Bergsteigen/Klettersteig (Objektiv schlägt gegen den Fels). Autounfall im Oman (Kameratasche reißt vom Rad und fliegt 10 Meter gegen den Fels).
In Summe: Die Kamera und Objektive müssen schon was durchmachen und werden von mir nicht in Watte gepackt.
Gruß
Thomas
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 23.12.10 10:31
Glück für mich, dass ich keinen Stabi in den Objektiven hab.
Ich spiele seit gestern mit dem Tamron 17-50 rum, weil leider noch kein Praktica-B-Adapter und noch keins der M42-Objektive eingetrudelt. Das Manfrotto-Stativ (719B) ist ein Traum.
Gibt es Libellen die man oben auf den Blitzschuh aufstecken kann? (die Teile die in Wasserwaagen drin sind)
Mein Gorillapod hat an der Schnellwechselplatte eine Libelle, das ist sehr praktisch, bloß muss ich die ja demontieren, wenn ich die Kamera auf ein anderes Stativ packe.
von: Flying-Marsu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 23.12.10 14:06
Gibt es Libellen die man oben auf den Blitzschuh aufstecken kann? (die Teile die in Wasserwaagen drin sind)
Schau mal hier:
Blitzschuh Wasserwaage Gruß aus Berlin
Michael
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 23.12.10 16:18
Hi,
eine etwas
komfortablere Variante gibt es auch.
Aus Großformat-Zeiten habe ich noch die
Präzisionsvariante , für die sich aber an der Nikon ausser dem Display keine richtige Auflagefläche findet.
Man sollte die Aufstecklibelle im Blitzuschuh auch erst mal kritisch testen. Dem Blitzgerät ist es egal, ob es 1° aus der Senkrechten kippt, für den Horizont ist 1° schon schief.
Grüße
Christian
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 23.12.10 20:57
Die von Hama hab ich mir im Laden angeschaut. 20EUR für so ein Plasteteil, das ist schon ordentlich.
Genauso Graukarten 40EUR aufwärts im Einzelhandel. Werden die von kubanischen Jungfrauen per Hand bemalt?!
von: RuhrRadler
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 24.12.10 07:43
Moin,
die einzige Graukarte, für die ich das zahle, ist die von Kodak. Weil das Ding internationaler Standard in der Druckvorstufe ist.
Alles andere ist Spielzeug.
Interessant ist auch
dieses Angebot. Obwohl ich sonst den Mehrwert von Manfrotto-Produkten sehe - da nicht wirklich.
Bei Foto-Brenner gibt es noch eine Reihe digitaler Varianten. Mir zuviel Geblinke und noch mehr Batterie-Gefummel.
Grüße
Christian
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 26.12.10 23:10
Stell hier doch mal ein Paar 100% Ausschnitte aus Mitte und Ecke ein, wenn die Objektive da sind.
Hier mal meine ersten Versuche. Da ich Blenden- und Zeitautomatik einigermaßen verstanden hab, versuche ich mich gleich an schwierigen Situationen. Z.B. schwarzer Hund auf weißem Schnee.
Hier mal meine Schwester (stark vermummt, sieht man nix, männers) mit ihrem Hund beim Toben. Bearbeitungswege: Photo war mit dem 17-50er Tamron, Blende von 2.8 auf 4.0 geschlossen, 1/2000, ISO 100. -1 Belichtungskorrektur.
RAW mit DPP nur Weißabgleich, die Belichtung wieder hochgezogen und ne Belichtungsanpassung gemacht. Schnee etwas überbelichtet (auf Monitoren mit viel Kontrast, sollte man da aber noch was sehen, jedenfalls laut Software), dafür kommt der Hund besser rüber. Kein Kontrast erhöht, Entrauschungsfunktion gänzlich ausgestellt, weil Iso100. Dann als jpg mit höchster Qualität exportiert.
Dann im jpg den Ausschnitt gemacht und dezent nachgeschärft.
Vermutlich könnte ich den Ausschnitt noch vorm Export ins jpg-Format festlegen?
Dann noch so komprimiert, dass es <1Mb bleibt, hier das Ergebniss:
BildFür paar Tage rumspielen bin ich ganz zufrieden. Wenn ich in der Lage bin zuverlässig scharfe Bilder zu machen und alle Objektive da sind, gibts gerne die Ausschnitte.
von: JohnyW
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 11:29
Glück für mich, dass ich keinen Stabi in den Objektiven hab.
Ah ja? Wenn der Stabi ausfällt, funktioniert das Objektiv trotzdem (wie ein Objektiv ohne Stabilisator). Vielleicht bin ich ja nur zu zittrig. Bei 1/20 und 300mm verwackle ich jedes Bild ohne Stabilisator.
Gruß
Thomas
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 11:35
Mann bist du schlecht.
von: adolar
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 11:37
Wer kann am längsten?
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 13:23
Wie findet ihr meine Krähe? Das war das 300er Prakticar.
http://picasaweb.google.com/103957198429...947545972256674(wenn ihr das Photo herunterladet (375kB) bekommt ihr die Auflösung mit der ichs hochgeladen hab 1800x1200. Das ist ein unbeschnittenes Bild, nur von 10Mpix verkleinert und nachgeschärft)
@Falk: Springblende wird soweit ich das einschätzen kann nicht weitergegeben von meinem Praktica-B-Adapter. Ich focussiere mit Blende 4 und dreh sie dann fürs Photo auf den gewünschten Wert.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 15:25
Hallo,
solides Stativ und ausreichend große Gegenlichtblende verwendet ?!
Scharf ist da nix.
der Kontrast ist flau - kann am Licht und der nicht verwendeten Streulichtblende liegen.
Das Bokeh ( Unschärfewiedergabe ) der Linse finde ich grausam.
Fokussieren musst du üben, üben , üben.
Der der Brennweite ist ein solides Stativ !!! Pflicht. Du wohnst doch im wilden Osten, versuch günstig an ein Berlebach Report Eschenholzstativ noch Made in GDR zu kommen. Und leg noch mal einen Hunni für einen soliden Kugelkopf drauf.
Gruß Robert
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 15:46
Ich hab gerade nochmal in die EXIF geguckt. Stimmt das mit 1/15 Belichtungszeit ? Da ist dann eigentlich Spiegelvorauslösung und Fernauslöser angesagt.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 16:08
2sek mitn 50er ist mein Rekord vorm Bauch und mit zarten Luftablassen

Aber nen Tele?
pfffft braucht doch nur iassu

Claudius
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 16:08
Hab ich ja alles gemacht, Infrarotauslöser, Spiegelvorauslösung. Als Stativ hab ich ein Manfrotto 719B Reisestativ, mit integriertem Kugelkopf. Macht prinzipiell keinen schlechten Eindruck, aber ich hab ja keinen Vergleich mit nem richtig guten Stativ. Aber soviel ausgeben will ich am Anfang eines Hobbys nicht. Das Manfrotto hat mich ca.50EUR mit Versand gekostet.
Die Lichtverhältnisse waren wirklich bescheiden, ich habs noch etwas überbelichtet, damit ich den schwarzen Vogel besser draufbekomme.
Ja, mit dem Focussieren muss ich noch üben.
Vllt. kann ich von dem Objektiv auch nicht mehr erwarten, weils wegen Serienstreuung nichts besseres hinbekommt. Für den Preis wäre ich aber noch zufrieden.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 16:18
Als Stativ hab ich ein Manfrotto 719B Reisestativ, mit integriertem Kugelkopf. Macht prinzipiell keinen schlechten Eindruck, aber ich hab ja keinen Vergleich mit nem richtig guten Stativ.
Als Anfänger hatte ich nen super wackliges Gerüst aus drei Stäbchen. Manfrotto ist schon Oberklasse - auch die Reiseteile. Das Spiegelzittern kriegen eh nur die richtig dicken Stative unterdrückt und die bewegt doch keiner freiwillig

Ansonsten gibts da nochn Tip bei etwas längeren Belichtungen: Hutmethode! mehr verrat ich aber nicht

Claudius
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 16:26
An sich ist die ein alter – Hut. Nur musst Du da erstmal einen schwarzen Deckel haben. Ob die Pfarrertaube so lange ruhig an der Vorstartlinie sitzen bleibt? Im Sturzflug erwischt man sie so ganz bestimmt nicht.
Falk, SchwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 16:27
Ich sach ja auch bei längeren Belichtungen - die macht man doch erst bei starren Motiven. Grad wenn man ein Tele nutzt ist das Spiegelgeprügel ja grauenhaft...
Claudius
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 16:50
An sich bin ich doch eher zufrieden. Ich meine ich hab die Krähe aus gut 10m photographiert, man erkennt einzelne Federn am Kopf und Hals und selbst paar Flaumfedern, und ich hab die Zeichnung im Federkleid abgelichtet. Man kann erkennen dass es eine Krähe ist

.
Am Anfang hab ich trotz Selektivmessung die Krähen immer unterbelichtet.
Ich werd mal noch probieren diese Mittelsäule des Stativs ganz drin zu lassen wenn ich das 300er nutzt und mich halt hinzuhocken, das sollte noch etwas weniger vibrieren. Und ansonsten heissts wohl üben, üben, üben, ich hab die Kamera ja erst seit knapp 2Wochen.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 17:07
Das Stativ immer nur so hoch machen wie nötig. Bloß nicht immer auf bequeme Höhe, ruhig mal hinknien - seltenst braucht man die normale Höhe oder gar noch die Mittelsäule dazu. Sowas ist eher für kurze Aufnahmezeit bei Gruppenfotos oder derlei interessant.
Ansonsten nimm dir nochn Beutel mit und fülle den mit Steinen oder was halt schwer ist (die anderen Objektive

) und häng den ans Stativ, bringt auch noch einiges.
Ansonsten sach ich nur: Tierfotografie tuste lieber mitn lichtstarken Knüppel...
Claudius
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 17:14
Wenn du das 300er an der 400D nutzt, hast du ja umgerechnete 480 mm und somit schon ein sehr starkes Tele. Hierbei sind meiner Erfahrung nach normale Stativbefestigungen bereits im untauglichen Bereich. Schon allerleichtestes Antippen der Kombi reicht für gewaltige Schwingungsbewegungen, die beim Blick durch den Sucher klarmachen: ein Stativ reicht nicht. Egal, ob du das Objektiv an einer eigenen Schelle auf dem Stativ montiert hast oder gar über die Kamera, im System ist zu viel Schwingungspotenzial. Es hilft nur, das Objektiv auch noch zusätzlich abzustürtzen. Es gibt da spezielle Telehalterungen beim Brenner Fotoversand, ob die was Taugen, k.A.
Meine Aufnahmen mit 300er plus Konverter sind alle auf einem erdbebensicheren Ultrastativ aus alten Zeiten entstanden, dessen 2-Wegekopf so massiv ist, daß die Kombi, auf einem zusätzlichen Brett aufliegend, nicht wackeln kann. Unschärfemöglichkeiten werden so reduziert auf das eigene Fokussieren, auf bewegte Luft und etwaige Objektbewegungen. Das mal so als allgemeiner Tip.
Das Nachschärfen solltest du sehr zurückhaltend machen (bis max. 100 auf der 500er Skala in DPP) und keineswegs am schon konvertierten Jpeg, sondern vorher am RAW. Wenn dir die Bilder zu weich erscheinen, dann dürfte das Objektiv schuld sein, auch wenn nix verwackelt ist.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 17:16
Das mit dem Sack mit Gewicht klingt gut.
Das 300er hat ja schon ne 4er Offenblende, ist also doch ganz gut mit der Lichtstärke.
Aber es ist halt auch extrem trübe im Moment. Ich hab selbst mit ISO 800 und Offenblende heute Mittag keine Belichtungszeiten kürzer als 1/125 gehabt.
Ich will perspektivisch auch noch näher ran an die Viechter, hab noch paar dutzend qm Bundeswehr-Tarnnetz zuhause.
EDIT:
@Andreas/iassu: Ich hab das Objektiv am Stativ befestigt. Vllt. wäre es ein Versuch wert die Kamera noch zusätzlich mit dem Einbeinstativ abzustützen?
Kann sein, dass das Objektiv schwammig ist, wenn ich aber besser focussierbare Strukturen photographiere, hab ich schon das Gefühl ne Schärfe auf Pixelebene zu haben, also dass ne Mauerkante sich nicht über etliche Pixel erstreckt.
Ich hatte irgendwo gelesen, dass man im RAW entrauscht, und das schärfen erst nach der Verkleinerung aufs passende Format macht? Hmm, du verwirrst mich gerade.
EDIT2: Der ablauf bei mir ist im Moment so, ich öffne das RAW mit bestimmten Entrauschereinstellungen. Jetzt sollte das Bild doch intern erstmal in nem Tiff-ähnlichen Format vorliegen also unkomprimiert. Jetzt verkleinere ich, dann schärfe ich, dann speichere ich das als JPEG.
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 17:29
Du komprimierst so das Bild halt zweimal. Das ist nicht sinnvoll. Wenn du dann nochmal vielleicht eine weitere Änderung vornehmen mußt/willst, dann sind es schon drei Datenreduktionen, irgendwann sieht man das auch auf dem Monitor. Ich sehe keinen Grund, nicht das RAW zu schärfen. Wenn man es hinterher löscht, ist es doch egal, und wenn man es aufhebt, kann man die Schärfung immer wieder rückgängig machen.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 17:38
Hab ja auch mal ein bisschen Tierfotografie betrieben, aber bald aufgegeben - ist ja wie Angeln.
Am besten ist, erstmal beobachten und schauen wo sich das Viehzeug so gern aufhält. Dann gehst du einfach gemütlich hin (es flüchtet). Am nächsten Tag schaust du ob das Getier wieder an der gleichen Stelle ist - wenn ja, dann hast du schon gewonnen ;D
Heimgehen, nächsten Tag abwarten. In aller Herrgottnochmalfrühe hingehen und auf die Lauer legen (viel Spaß zurzeit). Am besten natürlich irgendwie gegen den Wind. Tarnkleidung ist meist nichtmal sooo notwendig. Hauptsache ruhig bewegen. Irgendwann kommt dann das Tierchen und du hast alle Ruhe und Zeit (wartest eh schon seit Stunden) die 32gb Karte vollzuknallen. Jedes 20te Foto ist scharf und von den Scharfen ist jedes 20te auch sogar schön

Viel Spaß also - ich fotografier lieber Menschen und Häuser und Gegenden
Claudius
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 17:49
EDIT2: Der ablauf bei mir ist im Moment so, ich öffne das RAW mit bestimmten Entrauschereinstellungen. Jetzt sollte das Bild doch intern erstmal in nem Tiff-ähnlichen Format vorliegen also unkomprimiert. Jetzt verkleinere ich, dann schärfe ich, dann speichere ich das als JPEG.
Das hatte ich vorhin nicht gelesen. Was meinst du mit Verkleinern? Du weißt schon, daß Entrauschen immer auch Entschärfen ist? Physik erweist sich auch hier als austricksresistent. Ich akzeptiere gerne die Rauschpixel zugunsten einer deutlichen Schärfe. Denn das Nachschärfen kann den Milchglaseffekt des Entrauschens nicht wieder reparieren, nur die Kanten verstärken, die dann noch übrig sind. Das Einzige, was ich häufig mache, ist Eindämmen des Farbrauschens, bis max. 12 aud der 20er Skala in DPP. Wenn du vor dem Abspeichern schärfst, ist ja alles klar.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 17:52
Hallo,
wenn du dich in diesem Brennweitenbereich austoben willst, wirst du um ein solides Stativ nicht herum kommen. Das geht nicht mit einem Wackeldackel für 50 €.
Das von mir empfohlenen Berlebach Report ist "Erdbebensicher", zudem wirkt Eschenholz hervorragend schwingungsdämfend. Halt auf Flohmärkten oder beim Sperrmüll die Augen offen, frag mal bei Nachbarn oder Kollegen, wer so was noch auf dem Speicher hat. Mit Glück bekommst du so für um bei 50 € ein super Stativ.
Als Einsteiger Kugelkopf würde ich dann noch den Bilora 2258 vorschlagen.
Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 17:56
Erdbebensicher waren auch die uralten Videostative. Wie gesagt kaum mehr was zum Mitnehmen

Claudius
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 18:24
Ich hatte irgendwo gelesen, dass man im RAW entrauscht, und das schärfen erst nach der Verkleinerung aufs passende Format macht?
Nein, bloß niemals nicht verkleinern! Die Datei ist das Original, das gehört umhegt und unzerhackt aufbewahrt. Kleine Vorführkopien kannst Du noch immer davon herstellen.
Ich habe mal festgestellt, dass es besser ist, erst unscharf zu maskieren und dann monitorgerechte Kopien zu erstellen. Bei Minibildchen wirkt dieser Scharfzeichnungsfilter viel zu grobschlächtig Solange es das Original gibt, kann schließlich nichts passieren. Nur versehentliches Überschreiben ist übel. Passiert garantiert nicht bei überflüssigen Fetenbildern, sondern viel eher bei dem Bild, wo Du dem Bär Auge in Auge gegenüberstehst.
Ein Mittel gegen verrauschte Pixelbilder suche ich auch. Nur darf dieses keine Konturenschärfe kosten. Jemand mit einer Idee in der Nähe?
Falk, SchwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 18:38
Gut gegen Rauscherei ist Arbeit.
Meist rauscht ja nicht grade das Hauptmotiv sondern irgendwas dunkles drumrum. Also den Part anwählen - je genauer, desto besser. Den entrauschen und fein schärfen. Den Rest lassen. Scheiß Arbeit wenns um 400 Bühnenbilder geht. Aber irgendwo wars es doch Wert

Claudius
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 18:42
Nein, ich glaube auch, daß es einen gewissen Konsens gibt, daß das nicht geht. Aus Pixeln, die mangels Licht ein zu schwaches Signal erhalten und sich deswegen mit den Nachbarn verbündet haben, kann schließlich kein Programm andere machen, die bei der Aufnahme mehr Licht abgekriegt haben. Der Gegenüberparameter von Rauschen wird gelegentlich Texturverlust genannt. Alle Digitale Kameras haben ein Antirauschprogramm, welches irgendwo zwischen unbearbeitetem Rauschen und hohem Texturverlust arbeitet und bei höherwertigen Modellen einstellbar ist.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 18:47
Ich hatte irgendwo gelesen, dass man im RAW entrauscht, und das schärfen erst nach der Verkleinerung aufs passende Format macht?
Nein, bloß niemals nicht verkleinern!
Das RAW kann ich ja eh nicht anfassen, das bleibt ja egal was ich mache, genau so wie es aus der KAmera kam.
Aber wenn ich das RAW in ein Bearbeitungsprogramm lade, wird es ja im Hintergrund sicher schon in ein Tiff-ähnliches Format gewandelt. Jetzt hab ich noch nichts gespeichert, sondern erstmal das Raw umgewandelt in ein verlustfreies bearbeitungsfähiges Format.
Jetzt verkleiner ich dieses Bild auf die gewünschte Ausgabegröße, arbeite damit ja nicht mehr im RAW sondern schon in dieser verlustfreien Umwandlung. In dem Augenblick sollte Rauschen noch etwas verschwinden? (Ich hab gelesen, verkleinern wirkt Rauschen entgegen) Und dann schärfe ich, immer noch in diesem verlustfreien Bild (wird sicher ein Tiff-Format sein, womit die Programme arbeiten), und erst wenn ichs geschärft habe, wirds ganz am Ende ins JPEG-Format exportiert.
Ich werd mal versuchen wenn ich das RAW ins Bearbeitungsprogramm lade, schon ein bißchen zu schärfen, und dann nochmal ein bißchen, wenn ich es aufs Ausgabeformat verkleinert hab.
Die eigentlichen RAWs heb ich mir auf (zumindest von den besseren Bildern).
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 18:50
In der Bucht schwimmt gerade eins, guckst du Artikelnummer: 250751004941. Nur mal so zum Angucken, worüber wir reden. Ein neues Berlebach ähnlicher Dimensionen kostet heute neu etwa 200€.
Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 18:56
Danke für den Tip mit dem Stativ. 3kg geht ja noch, hätte jetzt bei der Beschreibung erdbebensicher an locker das doppelte-dreifache gedacht.
Ok, da hab ich zumindest noch Potential zur Verbesserung. Mal beobachten, was da für Preise im Gebrauchtmarkt aufgerufen werden.
Jetzt werd ich aber erstmal schauen wie ich mit den jetzigen Gegebenheiten zurechtkomme. Ich werd das mit dem Beutel mit Gewicht probieren, und die Kamera mit dem Einbeinstativ zusätzlich abstützen. Ausserdem focussieren üben, und mich zusammenreissen wenn das Licht einfach nicht ausreicht.
EDIT: Das mit dem Abdecken des Objektivs klingt ja ganz nett. Aber ich wüsste nicht, ob ich den (hier durchaus vorhandenen) schwarzen Hut wirklich z.B. 1/100sekunde wegziehen und dann wieder davor packen könnte. Besteht da nicht ständig die Gefahr, dass man die Bilder enorm überbelichtet?
Die "Pfarrerstauben" würden schon an der Startlinie warten, die haben hier direkt im Innenhof ihren Stützpunkt, und einer der Bäume steht 10m vorm Fenster.
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 19:01
Du kannst es so beschreiben, von mir aus. Aber du kannst die Bearbeitungen, die du am RAW gemacht hast, das Rezept, mit diesem zusammen speichern.
Verkleinern im Sinne von Datenreduktion würde ich definitiv nicht machen. Zu welchem Zweck? Das ist in meinen Augen sinnlos. Erst will man hochauflösende Kameras, dann miniaturisiert man deren Ergebnisse. Speicherplatz kostet immer weniger, eine 1 TB Platte deutlich unter 100 €, da passen hohe 5stellige Anzahlen von höchstauflösenden Bildern drauf. So what?
Das Rauschen wird sowieso überbewertet. Wenn man richtig belichtet, so, wie früher bei Dias normalerweise, so tritt in den Bereichen, die einen richtigen Tonwertumfang aufweisen, auch kein Rauschen auf, jedenfalls nicht unter 800 ISO.
Mein Tip ist daher: im Bildstilprogramm alle Verstärkungen von Kontrast und Schärfe und Sättigung ausschalten, die RAWs bearbeiten, ggf. incl. Vignettierung und Verzeichnung jeweils objektivabhängig, behutsam nachschärfen, in Jpeg konvertieren, dieses in Ruhe lassen, RAWS incl. Rezept speichern. Dann stehen dir alle Möglichkeiten offen. Programme zur Verkleinerung zum Verschicken gips wie Sand am Meer.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 19:58
Bis hierhin will ich mich als Threadpirat erstmal bei euch bedanken.

Ihr habt mir schon mehr gebracht, als nen Fachforum, wo ich nach Ratschlägen fragte. Vllt. war die Quali so mies in deren Augen, dass die das gar nicht erst ernstnahmen?
Ach egal, für mich ist auf dem Foto eine gut erkennbare Krähe zu sehen, und vllt. kann ich ja in Zukunft aus dem ursprünglichen RAW noch ein besseres Endprodukt basteln.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 20:23
EDIT: Das mit dem Abdecken des Objektivs klingt ja ganz nett. Aber ich wüsste nicht, ob ich den (hier durchaus vorhandenen) schwarzen Hut wirklich z.B. 1/100sekunde wegziehen und dann wieder davor packen könnte. Besteht da nicht ständig die Gefahr, dass man die Bilder enorm überbelichtet?
Igmar,
das mit dem Hut vorm Objektiv und den Verschluss auf B geht natürlich nur, wenn du einige Sekunden belichten willst und die Belichtungszeit eh nach dem Sekundenzeiger deiner Armbanduhr schätzt. Wenn deine Kamera echte Spiegelvorauslösung hat und du einen Fernauslöser verwendest, brauchst du den Trick aber auch nicht.
Noch ein Tipp zu den Verschlusszeiten: Bei langen Brennweiten am Stativ, entweder kurz belichten, also ein 125stel oder kurzer oder richtig lang ab 1/4 sek. . Im Bereich von 1/30 bis 1/4 wirken sich Schwingungen durch den Spiegel- und Verschlussablauf am negativsten auf die Bildschärfe aus. Extrem ist dies bei Mittelformat-SLRs mit Schlitzverschluss, bei meiner Pentax 67 werden diese Zeiten nach Möglichkeit nicht verwendet.
Gruß Robert
von: JensD
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 20:41
Probiere 's halt mal was geht ...
So, da Ingmar den Fred sowieso gekapert hat will ich mal auch ein Ergebnis meiner lustigen Versuche zu Weihnachten vorzeigen
Scheues Wildtier Entstanden mit der frisch erworbenen D50, dem Adapter Nikon->M42 (mit Linse), dann noch nem 12mm Zwischenring damit die Russentonne 5.6/500 überhaupt mechanisch an die D50 passt.... schlimmer gehts also nicht mehr. All dies auf einem chinesischen Dreibein und mit Selbstauslöser, aber dank der D50 ohne Spiegelvorauslösung und mit ISO1600 + 1/10s. Nix nachbearbeitet, jpg aus der Kamera (und jetzt dürft Ihr schlagen

).
Dank Ingmar und Eurer Hilfe habe ich aber eine Ahnung, was noch besser gemacht werden muss

Grüsse von
Jens.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 21:33
Da liest man alles, lässt per Mittelklick schonmal das Bild vorladen, stellt sich auf eine "deine Vignettierung, Farbsaum, Scharfstellung, chromatisch Aberration IST ABER

"-Diskussion ein. Und was dann? Du erheiterst den Faden ganz simpel, ganz ehrlich auf eine wunderbare Weise wieder auf "ontopic". Danke dafür - bin selber abgeglitten.
Claudius
süßes Miez übrigens
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 21:41
Echte Spiegelvorauslösung heißt aber nicht unbedingt das Vorhang "1" aufgeht oder?
Der penetrante Wackelverwünscher hasst natürlich auch den Vorhanghuscher wenn der Vorhang aufgeht - oder?
Also ich

Als großer Fan der Hutmethode ab Belichtungszeiten ab 2s muss ich das ja mal sagen.
Claudius
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 22:32
Nein, bei der Spiegelvorauslösung klappt wirklich nur der Spiegel hoch. Das mit dem Hut ging besonders gut bei Gehäusen mit Stellung »T« (einmal auslösen - Verschluss auf, nochmal drücken - Verschluss zu), sowas habe ich aber schon lange nicht mehr gesehen. Nach der Exakta Varex ist diese Einstellung irgendwie aus der Mode gekommen.
Falk, SchwLAbt
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 22:54
Ihr habt mir schon mehr gebracht, als nen Fachforum, wo ich nach Ratschlägen fragte. Vllt. war die Quali so mies in deren Augen, dass die das gar nicht erst ernstnahmen?
Ach egal, für mich ist auf dem Foto eine gut erkennbare Krähe zu sehen, und vllt. kann ich ja in Zukunft aus dem ursprünglichen RAW noch ein besseres Endprodukt basteln.
Nein, das liegt definitiv nicht an dir und deiner Krähe. Ich bestrafe auch zwei "Fach"foren durch Ignoranz, deren Grundbausteine ich ebendortselbst lernen durfte. Wenn ich sehe, wie hier auch kompletten Nonames geholfen wird, womöglich bei Beitrag 1 und ungeschickter Ausdrucksweise, dann weiß ich, daß das nicht sein muß, daß man von den bornierten und peinlich selbstgefälligen Möchtegernhelmutnewtons auf seine Anfragen keine Antwort erhält.
Das zusätzliche Einbein bewirkt natürlich keinerlei Beschleunigung des workflows (>> Falk:

), aber tendenziell sicher stabilere Bilder.
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 23:20
Ich hänge den Beitrag einfach mal hier an ( schon der schwarzen Vögel wegen ... ) .
Im mFT - Forum habe ich
diesen Beitrag gefunden.
Die alten FD -Teleobjektive sind für relativ kleines Geld ( eBay ) zu bekommen; 4,0/200 und 5,6/300
für weniger als 100; EUR, das im Beitrag verwendete 4,0/300 kostet etwas mehr als das Doppelte.
Die Ergebnisse sind für meinen Geschmack mehr als brauchbar.
Wäre evtl. ja auch eine Option ...
L.G.
Andreas
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 23:26
Klar, das 4/300 Canon FD war ja auch schon immer ein gutes Objektiv und hier wird an einer micro4/3 Kamera nun wirklich nur der mittlere Bereich genutzt, der zudem quasiparallele Lichtführung zum Sensor gewährleistet.
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 23:33
Klar, das 4/300 Canon FD war ja auch schon immer ein gutes Objektiv und hier wird an einer micro4/3 Kamera nun wirklich nur der mittlere Bereich genutzt, der zudem quasiparallele Lichtführung zum Sensor gewährleistet.
Das sei unbestritten.
Glaubst Du ( meine Erfahrungen im digitalen Bereich habe ich nur mit FT und mFT gemacht );
die Ergebnisse am grösseren Sensor wären schlechter ?
L.G.
Andreas
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 23:43
Je Rand desto ja. In welchem Ausmaß ist nur im Einzelfall zu bestimmen.
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 03.01.11 23:58
des workflows (>> Falk

),
Warte mal, bis ich Dich im Dunklen erwische. Dann musst Du einen ausgeben!
Falk, SchwLAbt
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 00:03
all clear man.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 08:07
Klar, das 4/300 Canon FD war ja auch schon immer ein gutes Objektiv und hier wird an einer micro4/3 Kamera nun wirklich nur der mittlere Bereich genutzt, der zudem quasiparallele Lichtführung zum Sensor gewährleistet.
Das heisst auch, dass die Gegenlichtblende länger sein sollte, als wenn man das Objektiv am Vollformat nutzt?
Mein Prakticar hat so ne Gegenlichtblende die fest montiert ist und die man einfach rausschiebt. Mit so Samt innen. Da nehm ich am besten schwarzes Krepppapier und verlänger die einfach nach vorne? Und es ist sinnvoll, wenn die Gegenlichtblende unten und oben weiter raussteht, weil der Bereich, ja nicht vom Sensor erfasst wird?
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 09:10
So gut wie alle eingebauten oder originalen Sonnenblenden sind zu kurz. Blende bis zur kleinstmöglichen Blende ab und kontrolliere deine Verlängerungsversuche im Sucher, da geht sicher noch Einiges. Ich nehm für mein 85er und 100er eine uralte Metallsonnenblende, die ab 135 freigegeben ist.
Tulpenförmige Blenden machen vor allem im Weitwinkelbereich Sinn. Wenn du beim 300er eine Schwarztüte in maximaler Länge (grob geschätzt: 15 cm) davorklebst, wird Tulpenform nicht mehr viel bringen, aber schaden tuts auch nix.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 10:45
Okay, hier der beste heutige Versuch. Mit 2,5kg Hantelgewicht am Judogurt ans Stativ gehängt, mit Einbeinstativ noch zusätzlich unter der Kamera. Blende war 8, Iso 800, Selektivmessung und mit +1 Überbelichtet. Im Raw etwas die Lichter nach unten gezogen und den Kontrastumfang erhöht.
http://picasaweb.google.com/103957198429...278758422998338Diesmal in voller Auflösung belassen (aber wohl nur wenn man es herunterlädt, 1,9Mb).
Wird schon besser, oder täuscht da der Wunsch die Wahrnehmung?
Fazit: Ich brauch mehr Brennweite und mehr Licht. Blöder Winter.
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 10:50
Ja, das sieht besser aus, sogar in picasa. Komisch allerdings, daß das Viech an haargenau derselben Stelle hockt (Abstand linke Kralle zur hellen Flechte am Zweig), wie beim ersten Bild.
Tip: wenn es sich um eine Atrappe handelt, kannste auch näher ran und middn Normalobjektiv fotodingsen, ist einfacher
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 10:53
Ja, die haben hier halt ihren Stützpunkt. Das sind gut 2 dutzend von den Viechtern, die sich auf 1 dutzend Bäume verteilen, und der Ast ist beliebt und relativ nah zu meinem Fenster, da muss ich nur geduldig sein.
EDIT: Attrappe, gute Idee :D, muss mal überlegen wie ich das umsetze. Stichwort Luftgewehr und Holzwolle ^^.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 11:02
In der Makrofotografie hat sich rumgesprochen, dass tote Tiere (umjekippte Biene kwasi) janz praktisch zum fotodingsen sind. Musst nurn bissl zurechtrücken, setzte dann irgendwohin und hast alle Zeit der Welt die zu na du weißt scho fotodingsen halt.
Wär ja jelacht wenn da nich irgendwann mal so Vogel festfriert, kannste kwasi mit ner Kitscherbe top Bilder machen und musst dein 300mm Gullideckel net nutzen.
Claudius
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 11:05
Bei Käuzchen ist das einfach, da machste einen Blitz um das ZNS ausser Gefecht zu setzen, und das kannste in aller Ruhe ne HDR-Belichtungsreihe machen

.
Eulen sollen angeblich auch wegtreten, wenn man sie auf die Seite kippt, dann müsste man nur einen umgekippten Baumstamm finden, wo man die Eule drauflegt und keiner würde es merken.
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 11:21
Wenn das nun einer mit Dir macht?
Falk, SchwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 11:25
Solange ich mich nicht dran erinnere und die Photos nicht in meinem Umfeld auftauchen, wärs ok

.
von: Falk
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 11:37
Dann warte mal ab, bis wir das mit der Holzwolle versuchen.
Falk, SchwLAbt
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 13:46
Dank euch hab ich mich auch einigermaßen erfolgreich an ner Kohlmeise probiert. Man kann es zumindest erkennen, dass es eine ist. Wahnsinn wie zappelig die sind.
Das ist ein Ausschnitt vom Orginalbild, aber nach dem Beschnitt nicht verkleinert.
http://picasaweb.google.com/103957198429...314005864574066
von: adolar
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 14:13
Hübscher Vogel!
Aber wieso ist da eigentlich rings um die Meise so ein "Gekrissel"? Vor der Brust sieht man es in der 100% Ansicht ganz gut. Ist das warme Luft die um den Vogel rumwabert oder rührt von der Bildbearbeitung? Scheint um den ganzen Vogel rumzugehen. Obendrüber ist der Streifen allerdings breiter.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 14:16
In dem Bereich hab ich geschärft, und hab den Vogel nicht genau ausgeschnitten. Alles was ausserhalb des grisseligen ist, wurde nicht nachgeschärft.
EDIT: Das hab ich gar nicht so wahrgenommen, dass man das gekrissel so sieht. Muss ich in Zukunft genauer arbeiten.
von: adolar
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 14:21
... Das hab ich gar nicht so wahrgenommen, ...
Dafür ist dann das Forum da!
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 17:08
In dem Bild mit der Drossel sieht man an den unscharfen Zweigen sehr gut, dass das Objektiv massive chromatische Aberrationen hat (blau und rote Farbsäume um die Zweigen und Kanten mit hohem Kontrast) !!
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 17:59
Kann man da was machen, oder liegt das an der Grundkonstruktion des Objektivs? Es ist mir aus 25cm Höhe aus der Tasche auf nen gefederten Holzboden gefallen. Daran wirds hoffentlich nicht liegen.
Bei den anderen Bildern hab ich das per Bildverarbeitung schon etwas begrenzt.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 19:12
Hallo,
die CA sind konstruktionbedingt. Licht unterschiedlicher Wellenlänge hat auch unterschiedliche Brennpunkte. Dieser optische Fehler nimmt mit zunehmender Brennweite und Lichtstärke zu! Dies kann man bei der Objektivrechnung durch die Kombination von Linsen aus verschiedenen Glassorten mit unterschiedlichen Brechungszahlen reduzieren. Objektive die voll farbkorrigiert sind, hören meist auf den Namen APO oder ED, hier sind Linsen aus Optischem glas mit sehr niedriger Brechungszahl zur Korrektur der Farbfehler verbaut.
Die Farbquerfehler (Farbsäume) kann man mit RAW-Konvertern raus rechnen. Die Farblängsfehler (Unschärfe / verminderter Kontrast) kann man nicht per EBV korrigieren.
Bevor du weiter auf Vögel ansitzt, mach mal einen Zeitungszeiten- und Ziegelmauertest, ob der Aufwand mit dem Objektiv überhaupt lohnt. Ich glaub der ganz große Bringer ist das nicht. Das kann IHMO das 70-300mm Brot und Butter Zoom von Canon genauso gut oder besser.
Gruß Robert
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 19:55
In dem Bild mit der Drossel sieht man an den unscharfen Zweigen sehr gut, dass das Objektiv massive chromatische Aberrationen hat (blau und rote Farbsäume um die Zweigen und Kanten mit hohem Kontrast) !!
ja, stimmt. Aber es betrifft vor allem ja die unscharfen Bereiche, d.h., die unterschiedlichen Wellenlängen divergieren jenseits des Fokuspunkts schneller als bei höherwertigen Objektiven. Faustregel ist eigentlich: ab ca 135 mm wirds mit normalem Glas schwierig. Ein Praktikar hat sicherlich keine hochwertigen Sondergläser: aber es kostet eben auch nurn Appelundnei. So gesehen finde ich die Ergebnisse nicht übel. Beurteilen kann man sie allerdings nur im Rahmen der hier verlinkten Maximalgröße. Im Original und bei 100% Darstellung sieht das sicher nochmal differenzierter aus.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 20:36
Das kann IHMO das 70-300mm Brot und Butter Zoom von Canon genauso gut oder besser.
Da wäre nur das 70-300 DG im gleichen Preisbereich, und das hat bei 300 dann eine Blende weniger. Gerade wenn ich an 1,5fach Konverter noch denke, stört die eine Blende weniger dann doch schon, weil die Fokushilfe dann ja nicht mehr funktioniert.
Das neuere 70-300 IS USM kostet auch gleich mal das 2,5fache.
Dann warte ich lieber bis ich mir mal ein modernes 300/4-Objektiv leisten kann. Ich denke wirklich für das Geld kann ich sehr zufrieden sein. Ich meine sogar der kleine Vogel in nem Ausschnitte vom Sensor ist gut erkennbar. Danke für eure Tips.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 20:55
Bei dem Weg: Über den Einsatz von Telekonvertern würde ich bei diesem Objektiv nicht ernsthaft nachdenken !
Wirklich gute Telekonverter kosten auch gutes Geld und bringen nur an HERVORRAGENDEN Festbrennweiten ordentliche Leistung. Wenn du dein 2,8 400mm finanziert hast, dann darfst du mal über 1,4 und 2fach Konverter nachdenken, damit du dann ein 4,0 560mm und ein 5,6 800mm hast, wenn du mal nicht nah genug rankommst.

Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 21:00
Schlimmer als ein Crop mit Bildbearbeitung kanns doch nicht sein. Was man so liest sollen die Kenko 1,5f MC-Konverter ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis haben. Aber vermutlich muss man probieren ob die Konverter mit der Linse harmonieren.
Es ist doch eine Frage des Anspruchs. Besser ein nicht so gutes Photo als gar kein Photo weil ich mir die Brennweite schlicht nicht leisten will/kann. Ist doch gut wenn man verbesserungspotential hat.
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 21:25
Hallo Robert,
das ist aber ganz fester Lehrbuchbeton. Man sollte doch nicht die Relationen außer 8 lassen.
Erstens die Ansprüche. Nicht jedes Bild muß für das Fassadenverhüllungstuch geeignet sein, mit dem Großbaustellen das Chaos kaschieren. Und nicht auf jedem Bild stört unscharfer Rand.
Zweitens die Kosten. Man spricht nicht umsonst von einem P/L-Verhältnis.
Drittens das Verhältnis Fotograf zu seinem Hobby. Hier speziell erzeugt ein Superbrillofoto, bei dem das schnöde Licht erst durch den Durchgang durch Geräte im hohen 5stelligen Kostenbereich geadelt wurde, nicht prinzipiell eine höhere Glückshormonausschüttung als mittlere Ergebnisse bei jemandem, der gerade seinen Spaß an der Sache entdeckt. Häufig ganz im Gegenteil.
Achja, zurück zum Lehrbuch: manche Vorgaben daraus geraten gelegentlich zu Auszügen aus einem Leerbuch. Z.B., wenn man das absolute nogo dennoch macht: zwei Konverter hintereinander. Ich bin zu faul, hier jetzt noch meine Mondbilder zu verlinken, die ich so mit 1920 mm Brennweite an der 400D gemacht habe. Aber ich bin jedenfalls hochzufrieden damit.
von: Martina
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 21:44
In dem Bild mit der Drossel sieht man an den unscharfen Zweigen sehr gut, dass das Objektiv massive chromatische Aberrationen hat (blau und rote Farbsäume um die Zweigen und Kanten mit hohem Kontrast) !!
Ich seh wenn ich mich nicht sehr anstrenge nichts dergleichen, jedenfalls auf gar keinen Fall was 'massives'.
Wahrscheinlich landen wir jetzt gleich beim OT vom OT (sozusagen meta-OT), aber trägst du eine Brille? Selbst wenn man das bestmögliche Material kauft und obwohl man da nur eine Linse vorm Auge hat, lassen sich je nach Stärke Farbsäume und ähnliche Effekte nie wirklich vermeiden, zumindest dann nicht, wenn man nicht genau durch die Mitte des Brillenglases schaut. D.h. genau genommen hat das menschliche Auge damit permanent eine deutlich schlechtere Abbildungsqualität zu ertragen. Und erstaunlicherweise kommt es damit klar. Also bitte mal die Kirche im Dorf lassen.
Martina
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 21:50
nee, also die Farbsäume sind wirklich bemerkenswert. So isses nich. Blaugrün, an den Helldunkelgrenzen im unscharfen Bereich.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 21:56
So wie ich das einschätze ist das hier vorgestellte Practikar 4,0 300 um es mal vorsichtig zu formulieren eine sehr durchschnittliche Linse aus den späten 70er ohne Sondergläser und asphärische Linsen ect..
Der Kontrast ist flau.
Das Objektiv hat Probleme mit CAs.
Sonderlich scharf sind die gezeigten Bilder auch nicht, dass kann aber auch an leichter Verwacklungsunschärfe liegen.
Das alles wird mit einem 0815 Telekonverter noch schlechter, warum soll man sich das antun.
Ich hab auch schon mein Nikkor 2,8 180mm IF ED mit einem Kenko 2fach Konverter benutzt, da spielt das Objektiv aber auch in der 9,8 von 10 Punkten Liga !!
So ich bin jetzt hier raus.
Gute Nacht Robert
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 22:07
Das alles wird mit einem 0815 Telekonverter noch schlechter, warum soll man sich das antun.
Ich hab auch schon mein Nikkor 2,8 180mm IF ED mit einem Kenko 2fach Konverter benutzt, da spielt das Objektiv aber auch in der 9,8 von 10 Punkten Liga !!
Schad, daß du offensichtlich nix verstanden hast, von dem, was ich schrieb. Wenn DU die nötige Kohle hast: was bedeutet das für andere?
Wenn du dein 2,8 400mm finanziert hast, dann darfst du mal über 1,4 und 2fach Konverter nachdenken
daß sie garnicht erst anzufangen brauchen?
von: Martina
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 22:37
nee, also die Farbsäume sind wirklich bemerkenswert. So isses nich. Blaugrün, an den Helldunkelgrenzen im unscharfen Bereich.
OK, ich geb zu, man kann das Bild soweit vergrößern, dass ich sie sehe.

Aber wie gesagt: meine Brille kriegt das im Randbereich problemlos auch hin.
Martina
von: Martina
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 04.01.11 22:39
Das alles wird mit einem 0815 Telekonverter noch schlechter, warum soll man sich das antun.
Vielleicht weil manchmal ein flaues unscharfes Foto allemal besser ist als gar keines?
Martina
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 05.01.11 11:12
Ich glaub du solltest das Objektiv jetzt noch nicht einschätzen, wo ich noch nicht richtig photographieren kann. Hier ist mal das Ergebnis was ich heute bei Sonne aus dem Objektiv geholt hab, Blende 11 oder ne halbe Blende weiter offen. Das find ich schon sehr scharf. Da sieht man die einzelnen Teile der Federn am Rücken und an der Brust.
http://picasaweb.google.com/lh/photo/rYXFYjYvqIFsVlfD7ZASWA?feat=directlinkEDIT:
Bei Blende 11 musste ich keine CA-Korrektur mehr machen, ich seh nämlich keine mehr. Ihr noch?
Naja, ich geh jetzt in die Sonne zum photographieren.[/EDIT]
Ausserdem merk ich jetzt, bei wenig Licht ist die Autofocushilfe der 400D ziemlich am Ende, bei viel Licht focussiert es sich viel besser. Da hab ich sozusagen Hoffnung dass in paar Jahren mit nem anderen Body das Focussieren sich nochmal erheblich verbessert.
von: zulu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 05.01.11 11:54
Hallo Ingmar,
Das find ich schon sehr scharf. Da sieht man die einzelnen Teile der Federn am Rücken und an der Brust.
beim Photographieren geht es nicht nur um Schärfe und Pixelpeepen, die Bilder sollten auch zum Betrachten einladen.
Hier kann man sich z.B. unzählige Anregungen holen, wie interessante Vogelbilder aussehen können.
Gruß,
Bodo
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 05.01.11 13:20
Finde ich schon ziemlich gut ...
Vielleicht noch ein interessanter
link zum Digicamclub ( die nehmen sicher auch Notiz von Dir, wenn Du Fragen hast);
Der TO hat so ziemlich alles an seine Canons adaptiert (auch längeres 'Ost-Altglas'), 'was geht'.
Den Mann kannst Du sicherlich auch direkt ansprechen.
Cave! Der Thread ist schon ein paar Tage alt; die Gebrauchtpreise liegen heute etwas höher.
Ausserdem gibt es aktuell noch mehr Adapter ( -möglichkeiten ).
Weiterhin viel Spaß wünscht
Andreas
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 05.01.11 15:06
beim Photographieren geht es nicht nur um Schärfe und Pixelpeepen, die Bilder sollten auch zum Betrachten einladen.
Hier kann man sich z.B. unzählige Anregungen holen, wie interessante Vogelbilder aussehen können.
Hier sind sie ganz oft angelockt mit Futter. Das kann es auch nicht sein.
Ich bin grad noch am Üben, bringt doch nichts ein tolles Photomotiv zu haben, aber noch nichtmal in der Lage zu sein, den Focus richtig zu setzen, oder die richtige Blende zu wählen, geschweige denn zu erkennen, wenn einfach zu wenig Licht da ist.
So ein schwarzer Vogel vor hellem Hintergrund bei trüben Licht ist doch zugegebenermaßen ein gutes Übungsobjekt.
Auf jedenfall weiß ich jetzt, dass das Prakticar top Photos ohne großartige störende CAs macht, bei viel Licht und 3 Blenden abgegeblendet.
Heute hab ich von unserem Weltkriegsschutthügel mit dem 300er und 135er unsere City photographiert. Leider gar keine Tiere da oben, ausser paar Hunde. Photos vermutlich heut abend aufm Picasa-Account.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 05.01.11 17:50
Ich denke das 300er hat heute keinen schlechten Job gemacht. Hab es landschaftsphotographisch meist bei Blende 11 betrieben.
Vom 135er Vivitar mit den Komine-Linsen gibts erstmal nur ein Schnappschuss der Abendstimmung dabei. Offenblende 2.8, 1/100 aus der Hand, es kann also noch mehr.
http://picasaweb.google.com/103957198429167909584/LeipzigerAnsichten#EDIT: Ich hab im übrigen ein paar eingescannte Photos von früheren Reisen in nem Album reingestellt. Zwar schlechte Qualität, aber schöne Gegenden teils.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 07.01.11 17:27
Jetzt auch mal ordentliche Photos vom 135/2.8er Vivitar (alle die photos wo Blende 1.4 in den Exifs steht), das erste Photo noch aus der Hand mit Offenblende (
http://picasaweb.google.com/103957198429167909584/LeipzigerAnsichten#5559482101438440786), die restlichen beiden aufm Stativ.
Hauptsächlich Nahaufnahmen von der Dachdeko des Bundesverwaltungsgerichts und zwei vom neuen Rathaus.
Und ich hab heute Vögel an nem Eisloch erwischt und eine Kohlmeise an der Naheinstellgrenze vom 300/4er gehabt. Die Photos muss ich noch sichten und bearbeiten.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 07.01.11 18:53
Hallo Ingmar,
ich hab gerade mal mit den Bildern in PS rumgespielt, wenn man die Bilder mit dem 135er noch ein wenig nachschärft und in den Mitteltönen die Gradationkurve etwas steiler macht dann gefallen mir die Bilder recht gut. Das Objektiv ist sehr gut brauchbar ! Das darfst ruhig etwas mutiger unscharf maskieren und verwende sonst bei "Standardmotiven" mal die automatische Tonwertkorrektur, wenn du dich an die Gradationkurve nicht ran traust bzw. nicht weißt wie die beim Film ausgesehen hat.

Das 300er überzeugt mich nach wie vor nicht wirklich. Aber tröste dich, bei Nikon würde das 4,5 300er auch erst brauchbar, als sie Ende der 70er eine neue Version mit ED Glas rechneten.
Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 07.01.11 20:49
Das 135er ist wirklich ein Traum. Auch die Focushilfe der Kamera funktioniert damit viel besser. Vivitar soll ja eh schon ein ganz guter Hersteller gewesen sein, und die 135er Version mit den Komine-Linsen ist wohl wirklich deren Beste. 35EUR incl. Versand. Da kann man nicht meckern.
Aber das 300/4er muss dich gar nicht überzeugen, es muss mich überzeugen. Und ich bin überzeugt. Ich bin wohl einer der wenigen die unsere Rathausfiguren so aus der Nähe betrachten konnten. Bei der Figur auf der Uhr siehste die Nippel.
Und dann schau mal bitte in diese süßen Augen,http://picasaweb.google.com/103957198429167909584/Tierphotographie#5559548486017175682:
Also mich überzeugt das (Bild in voller Auflösung herunterladen kann ich empfehlen!).
EDIT: Das war im übrigen mit dem Einbeinstativ, ohne Spiegelvorauslösung, kurz vor der Naheinstellgrenze.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 07.01.11 21:10
Hallo
Besserwissermodus an : Vivitar war/ist eine Handelsmarke, die haben nie ein einziges Objektiv selbst hergestellt. Aber in den 70er und 80er Jahren haben die bei den richtigen Quellen eingekauft

Komine, Tokina und Kiron.
In den 90ern mit Aufkommen der AF-Kameras war es dann mit der Herrlichkeit vorbei.
Da waren schon einige gute Objektive dabei. Die Makroobjektive 2,8 55mm; 2,8 90mm und das 2,8 135mm close fokus (Makro bis 1:2) sollen sehr gut sein. Die sind aber wohl auch heute nicht (mehr) für 20€zu haben.
Und komm bloß nicht auf die Idee mir schöne alte Nikkore in der Bucht wegzufischen, dann gibts Keile

Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 07.01.11 21:16
Vivitar ist aber laut meinen Infos ne Handelsmarke im eher teureren Segment gewesen. Die hatten gut zwei dutzend Zulieferer für Linsen. Linsen in einem bestimmten Zeitraum, worunter viele M42-Linsen fallen, sind mit der Seriennummer kodiert, so kann man die besseren Linsenhersteller aussieben.
Es scheinen so ziemlich alle Hersteller mal für Vivitar irgendwas gefertigt zu haben.
Aber mit etwas angelesenem Hintergrundwissen hab ich da ja nen super schnäppchen gemacht.
Passt Nikkor an das Ef-Bajonett oder gibts da Probleme mit dem Auflagemaß?
Nach der guten Erfahrung werd ich aber eher schauen ob ich noch nen Vivitar-Zoom von Kiron bekomme, irgendwo im 80-200er Bereich.
EDIT: Ich hab die restlichen Tierphotos (also die einigermaßen guten) hochgeladen. Technisch bin ich denk ich auf dem richtigen Weg, jetzt muss ich lernen gute Photos zu machen. Das Photo mit der wankenden Ente und mit der Ente die wie so ein breiter Engel übern Eis schwebt, gefallen mir da schon sehr gut.
Kritik ist sehr erwünscht.
von: Flying Dutchman
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 07.01.11 21:49
Hallo Ingmar,
Nikkore passen mit entsprechendem Adapter ohne Probleme an Canon EF. Da dich die ganze mechanische Blendenwertübertragung bei Arbeitsblende eh nicht interessieren muss, kannst du auch ganz unbesorgt zu den wirklich alten und bis auf wenige Ausnahmen (z.B. 1,2 55mm) günstige prä Ai Objektiven greifen.
BdW: Das prä Ai 3,5 55mm Mikro Nikkor gilt als das schärste Makroobjektiv von Nikon überhaupt. Auch das wirklich sehr günstige 3,5 135mm gilt als Schärfemonster (das muss ich meinem Papa noch mal abschnacken).
Gruß Robert
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 10.01.11 16:38
Ich hab ja noch zwei Objektive mit denen ich heute losgezogen bin, sprich ich hab mich heut am Bundesverwaltungsgericht mit 4 Objektiven ausgetobt. Hab noch einen WEP-Zoom 80-205/3.8. Ausserdem gleich mal das 50/1.7er Porst bei Offenblende probiert.

Das Photo und die restlichen Ergebnisse von heute im "Leipziger-Ansichten"-Album, die letzten Bilder. Ich beschrifte die jetzt auch langsam ordentlich ^^.
von: iassu
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 10.01.11 17:31
Bei mir sind alle deine Bilder um ca. 1 Blende überbelichtet. Und meine Monitoren sind einigermaßen gut kalibriert. Bei offener Blende scheint sich mir dein Porst in Müllnähe aufzuhalten. Andererseits finde ich auch das Motiv wenig gelungen, denn der größere Bildteil ist nicht scharfgestellt, hebt sich aber auch kaum vom anderen, scharfen Teil ab in Farbe und Kontrast.
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 10.01.11 17:57
Ich hab die Belichtung eigentlich im RAW immer so angepasst, dass das Histogramm möglichst breit gestreckt ist. Ich hab meist mit +2/3 bis 1 1/3 Belichtungskorrektur an der Kamera photographiert, weil sonst per Histogramm die Photos immer zu dunkel waren mit den M42-Objektiven. Im RAW-Converter hab ich sie dann nach Bedarf wieder um 0,1 bis 0,5 runtergeregelt.
Ich hab das Photo nochmal etwas beschnitten und gerade ausgerichtet und auch sanfter geschärft. Steht jetzt mit im Album.
Woran erkennst du das die Linse so schrottig ist? Bei der vorderen Figur bildet sie doch die Struktur des Steins gut ab. Ich schick dir mal das RAW von dem Bild, meine Bilder stehen alle unter ner Lizens, dass du die privat verändern und wieder veröffentlichen darfst

.
klick Naja, sie hat auch nur einstellig gekostet, und sie stellt besser frei als das 17-50/2.8er Tamron, was am oberen Ende auch nur schwammig wird.
Hier mal eine Belichtungsstufe im Raw nach unten gezogen, das ist doch viel zu dunkel.
von: mackerziege
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 10.01.11 19:17
Das 135 'er erscheint mir bis jetzt als Dein bester Altglaskauf; das Porst enttäuscht mich eher.
Auch auf meinem Monitor erscheinen die Bilder reichlich überbelichtet.
Anbei noch zwei Aufnahmen vom heutigen Tage, mit einem OM ZUIKO 1,8/50 (29; EUR aus der Bucht, adaptiert an eine Olympus ep2).
Beide Aufnahmen sind 'gecropt', ansonsten 'ooc'..
ep2 mit OM ZUIKO 1,8/50, abgeblendet auf f2,0
ep2 mit OM ZUIKO 1,8/50, abgeblendet auf f2.8
Die Ausgabe hat sich für meine Ansprüche schon gelohnt,
Beide Aufnahmen sind von vornherein 0,7 Blendenstufen unterbelichtet.
L.G.
Andreas
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 10.01.11 19:19
Hui die ersten schicken Fotos im Faden

Ingmar kalibrier mal dein Monitor... deine sind wirklich stark überbelichtet.
Claudius
von: Anonym
Re: Haltbarkeit Objektiv mit Bildstabilisator? - 10.01.11 20:30
Hmm, ich richte mich ja gar nicht nach dem Monitorbild, sondern nach dem Histogramm.
Am Ende ist es doch ne Frage der Ansprüche, wenn ich das Porst ein bißchen abblende macht es immer noch bessere Photos als 90% der Kompaktkameras und das zum Spottpreis.