Hallo Marcel,
ich würde auf folgende Aspekte achten, mit entsprechender Priorisierung:
1. Möglichst schneller Aufbau, gekoppelter Aufbau oder Außenzelt zuerst aufbaubar. Bei schlechtem Wetter (Gewitter, Sturm, Wolkenbruch) will man die Kinder nur noch schnellstmöglich ins Trockene bringen, da sollte das Zelt nach wenige Minuten stehen. Zumindest so, dass man erst mal Isomatten und Schlafsäcke reinwerfen und die Kinder ins Warme stecken kann. Sturmsicher abspannen kann man dann, wenn die Kinder im Zelt sind.
2. Platz zum Spielen (und Essen) im Zelt für Schlechtwettertage, daher entweder eine möglichst große Grundfläche oder (finde ich besser) ein großes Vorzelt. So kann man Ess- und Spielzimmer von Schlafzimmer trennen, das hat sich bei uns bewährt. (Mein Sohn kam in diesem Sommer auf eine beeindruckende Zahl von "Zimmern", die unser Zelt in sich vereint.

) Die beste Nutzfläche für Vorzelte bieten nach meiner Ansicht Tunnel mit Extrasegment wie z.B. Keron. Ideal sind bei einer größeren Familie sicher zwei Apsiden, eine für das Gepäck, eine als "Esszimmer".
3. Möglichst leicht finde ich persönlich wichtig, dennoch habe ich dem Komfort Vorrang gegeben und einen Tunnel mit Extrasegment für die Apside gekauft, aus vorgenannten Gründen.
Perspektivisch 5 Personen: da könnte es bei den üblichen hochwertigen Verdächtigen eng werden. Sowohl Helsport Fjellheimen 4 Camp oder Double als auch Hilleberg Keron 4 GT passen sicher, solange die Kinder noch im Kleinkindalter sind, aber spätestens wenn ein oder zwei der Knirpse ins Grundschulalter kommen, wird es vermutlich eng. Ich weiß nicht, ob es hier eine langzeittaugliche Lösung geben kann oder ob man dann nicht irgendwann auf zwei Zelte setzt. Hängt aber auch von Reisedauer und Zielgebiet ab: eine Woche an der niederländischen Nordseeküste geht sicher noch lange auch bei beengtem Platz, drei oder vier Wochen durch Norwegen, da würde mir das mit der Enge (bei größeren Kindern) irgendwann zu stressig, auch wegen Chaos und Gewusel im Innenzelt.
Grüße,
Tine