Kamera als Massenspeicher

von: Toxxi

Kamera als Massenspeicher - 06.10.12 20:49

Eine Frage zu Fotos, es gibt doch diverse Experten hier. schmunzel

Ich besitze eine IXUS 220, die ich bisher viel dienstlich für Fotos im Labor benutzt habe. Im Büro habe ich die Speicherkarte (SD 8 GB)immer in den Kartenleser gesteckt, um die Bilder herunterzuziehen. Es gibt für jeden Monat einen neuen Ordner (wie ich es eingestellt habe) - alles schick.

Nun habe ich die Kamera mal an meinen Laptop angeschlossen, der keinen Karteleser hat. Die Kamera wird nicht mehr als Laufwerk erkannt, sondern als Kamera angezeigt. Die monatlichen Ordner gibt es nicht, die Verbindung ist unglaublich langsam (es dauert ca. 3 min, bis nach dme Einstöpseln das Inhaltsverzeichnis angezeigt wird), und vor allen Dingen: MAN KANN NICHTS AUF DIE KAMERA (bzw. speicherkarte) KOPIEREN! Es geht nur Runterziehen, aber gerade das Umgekehrte wäre wichtig.

Ist das ein Bug oder ein Feature? verwirrt Kann man irgendwas einstellen, damit die Kamera ganz normal als Massenspeicher angezeigt wird?

Ich habe schon intensiv Google bemüht und nichts dazu gefunden... traurig Über Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Thoralf
von: Job

Re: Kamera als Massenspeicher - 06.10.12 20:53

bevor du dir zulange den kopf zerbrichst, kannst du auch für 1,99eur einen usbSD-Kartenleser kaufen.

:job,
der mal im Einstellungsmenü der Kamera nachgucken würde, ob man das Verhalten an usb ändern kann.
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 06.10.12 21:05

Hallo,
Canon Kameras unterstützen kein USb Massenspeicher. Du wirst die Bilder nur per MTP oder PTP herunterladen können,Hochladen kannst Du mit direkt angeschlossener Kamera nichts.
Grüße
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 06.10.12 22:14

Hallo,

so ist es. Meistens geht dabei auch das Dateidatum verloren. Es lässt aber zwar prinzipiell aus den Exif-Daten (Diverse Angaben in der JPG-Datei) wiederherstellen.

Grüße
Andreas
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 09:05

In Antwort auf: brotdose
Canon Kameras unterstützen kein USb Massenspeicher.


So ein Schwachfug. traurig Wer denkt sich sowas aus? entsetzt Und vor allen Dingen: Welchen Sinn hat es dann, extra tägliche, wöchentliche oder monatliche Ordner einrichten zu können, wenn man eh nicht drauf zugreifen kann? böse

In Antwort auf: brotdose
Du wirst die Bilder nur per MTP oder PTP herunterladen können,Hochladen kannst Du mit direkt angeschlossener Kamera nichts.


Das ist saumäßig lahm. Stecke ich die Karte in den Kartenleser, dann kann ich innerhalb weniger Sekunden auf die Daten zugreifen. Schließe ich die Kamera direkt an, dann dauert es mehrere Minuten(!), bis überhaupt erst mal der Ordnerinhalt angezeigt wird. Auch bei USB 1.0 ging sowas immer deutlich schneller.

Klar könnte ich mir einen USB-Kartenleser für den Laptop anschaffen. Aber das ist wieder ein zusätzliches Teil mehr, das man rumschleppen muss.

Gibt es irgendeinen Hersteller von Kameras, der einen ganz normalen Massenspeicher anbietet? verwirrt

Gruß
Thoralf
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 09:23

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: brotdose
Canon Kameras unterstützen kein USb Massenspeicher.


So ein Schwachfug. traurig Wer denkt sich sowas aus? entsetzt

PTP ist mittlerweile Standard (bei Smartphones MTP mittlerweile auch). Bei Panasonic Kameras kann man meist zwischen PTP und Mass Storage wählen - ich nutze aber trotzdem einen Kartenleser, weil das einfach viel schneller geht - die USB-Schnittstellen in Kameras sind eigentlich immer recht lahm und seit USB 3.0 am PC wird der Unterschied noch größer.

Würde ich Dir auch empfehlen. Kauf Dir nen USB Card reader und gut ist. Jammern hilft hier nix.
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 09:36

In Antwort auf: Toxxi


Gibt es irgendeinen Hersteller von Kameras, der einen ganz normalen Massenspeicher anbietet? verwirrt


Eigentlich unterstützen das die meisten Hersteller. Ich rate aber auch zu einem Kartenleser. Zum Thema Geschwindigkeit: sicher dass Du den richtigen Treiber installiert hast?
Grüße
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 09:45

Zitat:
So ein Schwachfug. Wer denkt sich sowas aus?

Keine Ahnung, wozu es gut ist. Canon schießt sich damit echt selber ins Knie. Der einzige Vorteil beim Kopieren mit dem eigenen Programmpaket ist, dass auf der Festplatte die täglichen Ordner selbsttätig angelegt werden. Ein schwerer Nachteil ist dagegen, dass man auf Windows angewiesen ist. Ähnlich blöd wie das lahme Kopieren ist, dass die Ordnerbezeichnungen auch noch vor Untersrichen nur so strotzen. Die letzten zwanzig Jahre scheinen in einigen Gehirnen einfach nicht stattgefunden zu haben.
Problematisch sind vor allem die EOS-Gehäuse wegen der CF-Karten. SD-Aufnahmen sind derzeit an Schlepptopps deutlich verbreiteter.
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 09:48

Hallo Toxxi,

In Antwort auf: Toxxi
Gibt es irgendeinen Hersteller von Kameras, der einen ganz normalen Massenspeicher anbietet? verwirrt

Ja, das ist nicht selten. Nur Canon ist zu doof.

Grüße
Andreas (aka "der mit dem Kartenleser")
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 09:52

Hallo Falk,

In Antwort auf: Falk
Der einzige Vorteil beim Kopieren mit dem eigenen Programmpaket ist, dass auf der Festplatte die täglichen Ordner selbsttätig angelegt werden.

Dazu benutze ich das Windows-Programm Breeze Downloader Pro. Über zahlreiche Variablen kann man Ordner- und auf Wunsch auch Dateinamen festlegen. Also zum Beispiel Ordner nach Datum und darunter Ordner nach Brennweite, Kameramodell, Sensor-Empfindlichkeit und so weiter. Außerdem werden die Bilder nach EXIF-Tag verlustlos gedreht und bei einem zugleich angeschlossenem GPS-Empfänger werden die Bilder auch gleich mit Koordinaten versehen.

Speichern neuere Canon-Spiegelreflexkameras nicht auf SD-Karten?

Grüße
Andreas
von: HyS

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 10:01

In Antwort auf: Falk
Problematisch sind vor allem die EOS-Gehäuse wegen der CF-Karten. SD-Aufnahmen sind derzeit an Schlepptopps deutlich verbreiteter.

Canon EOS nutzt schon lang keine CF-Karten mehr. SD hat sich hier durchgesetzt.
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 10:07

Äh, ähm, sicher? Meinem Gehäuse hat das dann einfach noch keiner gesagt.
von: Chris-Nbg

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 10:11

Falk, vielleicht möchtest du so etwas in der Art?
http://www.amazon.de/DELOCK-Adapter-CF-S...4564&sr=8-1
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 10:20

Diese Adapter sind schon eine Überlegung wert. Praktisch hatte ich aber schon mehr als einmal SD-Karten, die ihre Formatierung unverhofft und ohne erkennbaren Anlass vergessen hatten. Die scheinbar geretteten Daten erwiesen sich dann leider meist als unlesbarer Datenmüll (waren aber an anderer Stelle noch vorhanden). Bei den Urlaubsfotos möchte ich mich nur ungern auf dieses Speicherkartenformat verlassen.
von: HyS

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 10:44

Bei der 400er EOS war noch CF, bei der 600er ist nur noch SD.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 10:50

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Falk
Problematisch sind vor allem die EOS-Gehäuse wegen der CF-Karten. SD-Aufnahmen sind derzeit an Schlepptopps deutlich verbreiteter.

Canon EOS nutzt schon lang keine CF-Karten mehr. SD hat sich hier durchgesetzt.

Das stimmt so nicht.

Die Profi- und Semi-Profi-Kameras verwenden CF-Karten, die restlichen SD-Karten. Der Grund dafür ist, dass CF-Karten bis vor einigen Monaten schneller waren (d.h. durch die höhere Datenrate mehr Bilder in der gleichen Zeit speichern konnten) als SD-Karten. Ausserdem sind CF-Karten mechanisch stabiler.
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 10:54

So viele Nullen in der Bezeichnung kann ich mir nicht leisten. Außerdem muss das Gehäuse gut in die Hände passen.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 11:02

In Antwort auf: Falk
[ ... ]Ein schwerer Nachteil ist dagegen, dass man auf Windows angewiesen ist.

Von Canon gibt es auch Software für MacOS X, die inzwischen sogar auf dem gleichen Versionsstand ist wie die Windows-Software. Früher waren die immer ein paar Versionen hinterher.

Und für Linux gibt es, wie für MacOS X auch, diverse kostenlose Tools wie z.B. digiKam, die problemlos die Bilder direkt aus der Kamera laden können. Wie die Situation in dem Bereich bei Windows aussieht kann ich nicht sagen, da ich mich von Windows nach Möglichkeit fernhalte.

In Antwort auf: Falk
Ähnlich blöd wie das lahme Kopieren ist,

Das kommt auf die Kamera an. Unsere alte PowerShot G5 ist unglaublich lahm, weswegen ich die Bilder schon immer mit dem Kartenleser übertragen habe. Unsere EOS 7D ist ähnlich schnell wie ein USB 2.0-Kartenleser, weswegen ich bei der die Karte in der Kamera lasse.

In Antwort auf: Falk
dass die Ordnerbezeichnungen auch noch vor Untersrichen nur so strotzen.

Das kann man in den Optionen der Canon-Software einstellen. Man kann da auch völlig eigene Ordner-Bezeichnungen vergeben und ist nicht auf die Vorgabe von Canon angewiesen.

Man kann z.B. auch statt flacher Ordner pro Tag/Monat auch eine Ordner-Hierarchie Jahr->Monat->Tag erstellen lassen.

Toll ist die Canon-Software aber trotzdem nicht, da gibt es besseres.
In Antwort auf: Falk
[ ... ]Problematisch sind vor allem die EOS-Gehäuse wegen der CF-Karten. SD-Aufnahmen sind derzeit an Schlepptopps deutlich verbreiteter.

CF-Karten haben durchaus noch ihre Vorteile, wie in meinem anderen Beitrag geschrieben. Aber auch die Zeit der SD-Schlitze an Laptops neigt sich dem Ende zu, da immer mehr Kameras WLAN-Module haben, über die die Bilder zukünftig per Funk übertragen werden. Insofern wird es dann wieder egal sein, welches Speicherkartenformat eine Kamera verwendet.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 11:03

Das verstehe ich jetzt nicht ganz. verwirrt

Bei Canon kostet die Kamera um so weniger, je mehr Stellen/Nullen die Kamera-Bezeichnung hat.

Canon EOS 1 -> teuerste Kamera, EOS 1100 -> billigste Kamera.

Oder hab' ich da was falsch verstanden?
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 11:09

Nein, hast Du nicht.
von: Chris-Nbg

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 13:24

Die Daten- und Formatierungsprobleme können keine prinzipielle Eigenschaft des SD-Kartenformats, sondern nur individuelle Ausnahmen auf Basis von Pech sein. Möglicherweise waren das die Probleme, welche beim Umstieg des alten SD-Datenformats (bis 2 GB, manchmal aus Versehen auch bis 4 GB) auf das derzeit am weitesten verbreitete SDHC-Format aufgetreten sind, wenn man Karten des einen Typs in Geräten mit halbherziger Unterstützung des jeweils anderen Typs verwendet hat. Ich persönlich hatte mit SD-Karten noch nie irgendwelche Datenprobleme.
von: Uli

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 14:49

Zitat:
Das kommt auf die Kamera an.

Yepp, meine kleine Nikon ist bei der Datenübertragung genauso schnell wie der Kartenleser. Ein echter Schleicher ist dagegen mein Nokia-Mobiltelefon (und mein ipod Touch).
Gruß
Uli
von: Faltradl

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 16:42

In Antwort auf: Toxxi
MAN KANN NICHTS AUF DIE KAMERA (bzw. speicherkarte) KOPIEREN! Es geht nur Runterziehen, aber gerade das Umgekehrte wäre wichtig.

Ist das ein Bug oder ein Feature?

Das ist bei Canon halt so, wenn man sie per USB anschließt. Canon hat da nur Bilder rauf- und runterladen eingebaut.

Deine Aussage das die Kamera [u]nicht mehr[/u} als Massenspeicher erkannt wird ist falsch. Das wurde sie nie, und sie wird es auch nie werden. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen! Die Karte in einen Kartenleser stecken und die Kamera per USB anschließen sind völlig verschiedene Dinge. Das Speichermedium ist zwar immer dasselbe, aber das vom Computer gesehene Gerät ist eben nicht dasselbe.

Abhilfe: Kauf dir einen externen Kartenleser. Es gibt auch welche, die wie ein USB-Stick aussehen, aber hinten die Speicherkarte aufnehmen.

P.S.
Googel mal nach der alternativen Software CHDK. Dort kannst du mehr über die Einschränkungen beim Zugriff per USB auf Canon Kameras lesen.
von: Faltradl

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 16:57

In Antwort auf: Toxxi
So ein Schwachfug. traurig Wer denkt sich sowas aus? entsetzt Und vor allen Dingen: Welchen Sinn hat es dann, extra tägliche, wöchentliche oder monatliche Ordner einrichten zu können, wenn man eh nicht drauf zugreifen kann? böse

Seufz! Canon hat seine eigene Ordnerstruktur auf der Karte. Das sind DCIM und MISC. Klar kannst du noch andere Ordner anlegen, aber die interessieren die Kamera nicht die Bohne.

Was hast du nur für Ansprüche? Das ist eine Kamera und kein kleiner Computer. Das Ding ist nur zum Bilder knipsen gemacht. Das tut sie, und wie in der Kamera die Speicherkarte genutzt wird geht dich schlicht nichts an.

Und was soll das die Speicherkarte als externen Massenspeicher zu nutzen? Entweder - oder. Die Karte anderweitig voll zu machen klaut doch den Platz für neue Fotos. Für das, was du willst, wurde doch schon längst der reine Massenspeicher-USB-Stick erfunden.

Und was die monatlichen Ordner angeht, das unterstützt auch Canon. Aber nicht auf der Kamera, sondern auf dem Computer, auf den man die Bilder herunterlädt. D.h. das mitglieferte Downloadprogramm kann das so ablegen, sofern man es wünscht.
von: Faltradl

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 17:02

Falk was willst du nun wirklich? Im gleichen Atemzuug schimpfst du, das Canon noch CF nutzt, und schimpfst das SD nicht sicher sei. Da passt doch was nicht zusammen!
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 17:15

Nö, ich kann mit CF-Karten recht gut leben. Das Problem ist doch nur, dass eine Aufnahme dafür in kaum einen Rechner von vornherein eingebaut ist. Ein Lesegerät für CF-Karten habe ich längst und wie das Runterkopieren mit digikam funktioniert, werde ich mir bei Gelegenheit angucken. Sieht übrigens zumindest beim Vollformat nicht so aus, als ob »noch« in Verbindung mit den CF-Karten passt. Für Zwischendurch ist ein CF-SD-Adapter überlegenswert.
Ärgerlich ist schon, dass es für die Industrie nur Windows und MacOS zu geben scheint.
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 18:13

In Antwort auf: Faltradl
In Antwort auf: Toxxi
MAN KANN NICHTS AUF DIE KAMERA (bzw. speicherkarte) KOPIEREN! Es geht nur Runterziehen, aber gerade das Umgekehrte wäre wichtig.

Ist das ein Bug oder ein Feature?

Das ist bei Canon halt so, wenn man sie per USB anschließt. Canon hat da nur Bilder rauf- und runterladen eingebaut.

Ihr tut ja grad alle so als ob das ne Canon Spezialität wäre. PTP ist ein branchenweit anerkannter Standard, den praktisch jede aktuelle Digitalkamera unterstützt und idR auch standardmässig verwendet. Einige (aber bei weitem nicht alle) Modelle können auch im Mass Storage Modus betrieben werden. Kürzlich wurde PTP erweitert und heisst jetzt MTP, was aktuelle Smartphones statt dem Mass Storage Protokoll sprechen, das Galaxy S3 z.B. kann gar kein MSC mehr.

Das USB Mass storage Protokoll ist komplex, ineffizient und schlecht spezifiziert, was bedeutet, dass man nicht nur aufwändige Treiber in jedem Gerät dafür braucht, sondern auch immer wieder zu Problemen und Inkompatibilitäten führt (ich habe über die Jahr sehr viele solcher Fälle selbst erlebt). Mal ganz abgesehen davon, dass man auch noch mehrere Filesysteme unterstützen muss (heute z.B. FAT, FAT32 und exFAT) - braucht man alles bei PTP nicht.

Ob das gut ist oder nicht, sei mal dahingestellt, mir ist es auch lieber ich habe die Wahl, aber mal ehrlich, ein USB-Cardreader kostet weniger als 5€ und ein USB 3.0 Reader, der problemlos 100MB/sec liest und schreibt <20€ - und passt in jedes Gerät an das man auch die Kamera anschliessen kann. Wo ist da das Problem?

Was CF vs. SD betrifft: CF liegt in den letzten Zügen und stirbt grade aus. SD-Karten gleicher Kapazität, Geschwindigkeit und Qualität (z.B. Sandisk Extreme Pro) kosten noch 1/3 vergleichbarer CF-Karten und die Kameras mit CF-Slot werden auch immer seltener. Bei Canon haben die letzten beiden Profi-Kameras CF und SD spendiert bekommen, die zuletzt vorgestellte 6D (die sicher auch wieder reichlich von Profis gekauft werden wird) hat nur noch einen SD Slot. Es gibt mittlerweile keinen Grund mehr für CF, eher dagegen: das ATA-interface ist ausgereizt und wird sonst auch nirgendwo mehr verwendet.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 18:55

In Antwort auf: schmadde
[ ... ]SD-Karten gleicher Kapazität, Geschwindigkeit und Qualität (z.B. Sandisk Extreme Pro) kosten noch 1/3 vergleichbarer CF-Karten [ ... ]

Ich habe gerade mal eine einschlägige Preissuchmaschine bemüht und bin bei SDXC-Karten mit 64 GB und 90/90 MB/s auf Preise zwischen 120 und 130 Euro gestoßen. 64 GB-CF-Karten mit 60 MB/s schreiben und 90 MB/s Lesen kommen auf ca. 110 €, solche mit 90/90 MB/s auf ca. 170 €. Kannst Du mir deine Rechnung mal erklären?

In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Bei Canon haben die letzten beiden Profi-Kameras CF und SD spendiert bekommen,[ ... ]

Welche genau meinst Du da? Sowohl die EOS 1DX als auch die EOS 1DC haben 2xCF. Und andere Profikameras hat Canon momentan nicht im Angebot.
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 19:15

In Antwort auf: hawiro
In Antwort auf: schmadde
[ ... ]SD-Karten gleicher Kapazität, Geschwindigkeit und Qualität (z.B. Sandisk Extreme Pro) kosten noch 1/3 vergleichbarer CF-Karten [ ... ]

Ich habe gerade mal eine einschlägige Preissuchmaschine bemüht und bin bei SDXC-Karten mit 64 GB und 90/90 MB/s auf Preise zwischen 120 und 130 Euro gestoßen. 64 GB-CF-Karten mit 60 MB/s schreiben und 90 MB/s Lesen kommen auf ca. 110 €, solche mit 90/90 MB/s auf ca. 170 €. Kannst Du mir deine Rechnung mal erklären?

Aktuell kostet bei Amazon die Extreme Pro als SD Karte mit 64GB 120€, als CF kostet sie 340€. Das ist nicht ganz das dreifache, aber beinahe - deutlich mehr jedenfalls als das doppelte. Bei den anderen Größen ist es ähnlich und für die Lexar 600x 16GB z.B. zahlt man 30€ für die SD und 120 für CF - das ist sogar das vierfache. Preissuchmaschinen sind nur mit großer Vorsicht zugeniessen, weil da viel Junk gelistet wird, dens gar nicht gibt.
In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Bei Canon haben die letzten beiden Profi-Kameras CF und SD spendiert bekommen,[ ... ]

Welche genau meinst Du da? Sowohl die EOS 1DX als auch die EOS 1DC haben 2xCF. Und andere Profikameras hat Canon momentan nicht im Angebot. [/zitat]

Ich hätte schwören können, dass die 1DX CF+SD hat, die 1DIV hatte das jedenfalls noch so. aber die 5D Mk III ist auch ein Profi-Body und die hat CF+SD. Die 6D wird sicherlich genauso wie die 5DII auch wieder überwiegend von Profis genutzt werden, auch wenn Canon die als Amatuerkamera bezeichnet. Die hat gar kein CF mehr. Ich denke auch dass die nächste Pro-Kamera auch kein CF mehr haben wird.
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 19:19

In Antwort auf: schmadde
Die hat gar kein CF mehr. Ich denke auch dass die nächste Pro-Kamera auch kein CF mehr haben wird.


Da hast Du sicher recht. Allerdings werden die dann wahrscheinlich auch keine SD Karten haben sondern XQD.
Grüße
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 07.10.12 19:44

Wg. Preisen für CF-Karten: man muss nicht immer die Mondpreise von SanDisk als einziges Maß annehmen. Ich habe seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit Transcend-Karten gemacht (zuletzt mit der 32GB-Version der Karte, deren Preise ich recherchiert habe), und genau die 64GB-Version mit 60/90 MB/s bzw. der Karte eine Nummer besser (90/90) wirst Du für 110 bzw. 170 € finden. Auf der Transcend-Seite sind die Dinger auch gelistet, also wirst Du wenig Probleme haben, sie auch zu kaufen.

Wg. der EOS 5DMkIII: die würde ich unter dem einsortieren, was man über dem großen Teich so schön als Prosumer bezeichnet. Viele Profifotografen haben so ein Teil als Backup-Gehäuse (oder wenn mal der Assi nicht dabei ist und die Ausrüstung deswegen leicht sein muss grins ), aber die eigentlichen Profi-Gehäuse bleiben die 1D-Geräte. Das sieht man auch an nicht direkt bildrelevanten Details wie z.B. der besseren Abdichtung der 1D-Gehäuse oder der für mehr Auslösungen spezifizierten Verschlüsse.
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 05:22

In Antwort auf: brotdose
Zum Thema Geschwindigkeit: sicher dass Du den richtigen Treiber installiert hast?


Ääääh... nö, muss man da was installieren? verwirrt

Mittlerweile schaffe ich es gar nicht mehr, die Bilder runterzuziehen. entsetzt Nach dem Einstöpseln kommt dieses Fenster, was ich tun möchte (Canon Control Center, Photoshop etc.). Dort kann ich zwar was auswählen, wenn ich auf "OK" klicke, passiert aber nichts, das Fenster bleibt.

Wenn ich im Explorer die Kamera anwähle, dann rödelt er ewig rum, aber es wird auch nach 30 min immer noch kein Ordnerinhalt angezeigt. böse

Gruß
Thoralf

von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 05:25

In Antwort auf: brotdose
In Antwort auf: schmadde
Die hat gar kein CF mehr. Ich denke auch dass die nächste Pro-Kamera auch kein CF mehr haben wird.


Da hast Du sicher recht. Allerdings werden die dann wahrscheinlich auch keine SD Karten haben sondern XQD.

Kann sein. Glaub ich aber nicht. Ich halte XQD für eine Totgeburt.
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 05:29

In Antwort auf: Faltradl
Was hast du nur für Ansprüche?

Maßlose und unverschämte, ich weiß.

In Antwort auf: Faltradl
Das ist eine Kamera und kein kleiner Computer. Das Ding ist nur zum Bilder knipsen gemacht. Das tut sie, und wie in der Kamera die Speicherkarte genutzt wird geht dich schlicht nichts an.

Doch, das geht mich was an. Ich kann bzw. muss nämlich im Menü der Kamera extra einstellen, wie die Ordnerstruktur beschaffen sein soll.

In Antwort auf: Faltradl
Die Karte anderweitig voll zu machen klaut doch den Platz für neue Fotos. Für das, was du willst, wurde doch schon längst der reine Massenspeicher-USB-Stick erfunden.

Ich sehe hier wirklich keinen Grund, mich für meine Ansprüche zu rechtfertigen. Sogar mein Handy kann ich als USB-Massenspeicher benutzen.

Aber ich teile ihn Dir trotzdem mit:

Ich war mit meinem Opa im Urlaub. Nach der Hälfte des Urlaubes war der Akku seiner Kamera leer. Ich meinte "kein Problem, ich spiele Dir nachher meine Fotos auf Deine SD-Karte". Er ist nämlich technisch nicht so bewandert, mit vielen verschiedenen Geräte umzugehen. Mit einem Kartenleser (der am Laptop nicht dran war) wäre das auch problemlos gegangen. Ein ganzes Arsenal an weiteren technischen Geräten hatte ich im Urlaub nun nicht mit. und alles andere, als Fotos auf die SD-Karte zu spielen, wäre für meinen Opa auch zu kompliziert geworden.

In Antwort auf: Faltradl
Und was die monatlichen Ordner angeht, das unterstützt auch Canon. Aber nicht auf der Kamera...

Falsch. wie ich schon schrieb: Die Ordner sind direkt auf der Kamera, ich kann ja sogar im Menü einstellen, wie oft neue Ordner angelegt werden sollen (täglich, wöchentlich, monatlich, gar nicht).

Gruß
Thoralf
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 05:36

In Antwort auf: hawiro
Wg. Preisen für CF-Karten: man muss nicht immer die Mondpreise von SanDisk als einziges Maß annehmen. Ich habe seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit Transcend-Karten gemacht (zuletzt mit der 32GB-Version der Karte, deren Preise ich recherchiert habe), und genau die 64GB-Version mit 60/90 MB/s bzw. der Karte eine Nummer besser (90/90) wirst Du für 110 bzw. 170 € finden. Auf der Transcend-Seite sind die Dinger auch gelistet, also wirst Du wenig Probleme haben, sie auch zu kaufen.

Du kannst Transcend-Ramsch nicht mit Hochwertigen Sandisk-Karten vergleichen. Sandisk verbaut hochwertige Speicher in konstanter Qualität (die die auch selbst kontrollieren können, weil sie selbst Flash herstellen), während Transcend zusammenkauft, was grade billig ist und in ihre Karten verbaut. Das führt zu stark schwankender Qualität und Performance (wie man auch in den Amazon-Bewertungen nachvollziehen kann). Das ist wie mit den Akkus: von Sanyo (Eneloop z.B.) bekommt man gleichbleibend hochwertige Qualität, von Zusammenkäufern wie Ansmann, Aldi o.ä. die Katze im Sack (die manchmal gut sein kann, es oft aber nicht ist).

Je nachdem wieviel Glück man hat, bekommt man also z.B. eine Transcend 400x CF die nur 45MB/sec schreiben kann. In der Geschwindigkeit bekommt man als SD-Karte eine hochwertige Sandisk Extreme für die Hälfte des Preises. Bleibt also der Preisunterschied auch bei Transcend erhalten. Ein Äquivalent zur Extreme Pro SD für weniger als das Doppelte an Geld gibts jedenfalls nicht.

Ja, ich habe auch eine Transcend 400x gekauft, weil meine 5DII halt nur CF frisst. Ich hoffe sie hält noch eine Weile. Hätte heute aber lieber einen SD-Slot drin, weil gleichweritige SD-Karten halt deutlich günstiger sind.

In Antwort auf: hawiro

Wg. der EOS 5DMkIII: die würde ich unter dem einsortieren, was man über dem großen Teich so schön als Prosumer bezeichnet.

Das ist die 6D. Die 5DMkIII ist ne echte Profi-Kamera und wird von Canon auch so beworben.
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 05:40

In Antwort auf: Toxxi

Ich sehe hier wirklich keinen Grund, mich für meine Ansprüche zu rechtfertigen. Sogar mein Handy kann ich als USB-Massenspeicher benutzen.

Dann behalte es noch eine Weile. Dein nächstes wird es nämlich wahrscheinlich nicht mehr können.

Deine Urlaubsgeschichte erscheint mir auch arg konstruiert. Wenn Ihr schon einen Laptop dabei gehabt habt und der keinen SD-Slot hatte (ziemliche Seltenheit für Geräte der letzten 10 Jahre), dann hätte wohl auch ein Cardreader Platz gehabt.
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 07:11

Hallo schmadde,

In Antwort auf: schmadde
Sandisk verbaut hochwertige Speicher in konstanter Qualität (die die auch selbst kontrollieren können, weil sie selbst Flash herstellen), während Transcend zusammenkauft, was grade billig ist und in ihre Karten verbaut.

IMHO ist Transcend eben kein Handel, sondern einer der wenigen Hersteller. Zu CF-Zeiten habe ich selbst Karten dieser Marke gehabt, weil sie gut und preiswert waren.

Grüße
Andreas
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 07:13

In Antwort auf: Andreas R

IMHO ist Transcend eben kein Handel, sondern einer der wenigen Hersteller.

Nein, Transcend handelt nur, die stellen kein Flash selbst her.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 07:17

In Antwort auf: schmadde
Du kannst Transcend-Ramsch nicht mit Hochwertigen Sandisk-Karten vergleichen.

Ich bin auf Transcend umgestiegen, weil Kingston (die ich früher viel verwendet habe) nur noch lahmen Speicher verkaufen und weil mir zwei SanDisk-SD-Karten abgeraucht sind. Mit Transcend habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.

In Antwort auf: schmadde
Sandisk verbaut hochwertige Speicher in konstanter Qualität (die die auch selbst kontrollieren können, weil sie selbst Flash herstellen), während Transcend zusammenkauft, was grade billig ist und in ihre Karten verbaut.

Du weißt, wieviele Flash-Hersteller es noch gibt? So viel kann Transcend da gar nicht zusammenkaufen.

In Antwort auf: schmadde
Das führt zu stark schwankender Qualität und Performance (wie man auch in den Amazon-Bewertungen nachvollziehen kann).

Du hast den Artikel in der c't über die Qualität von Amazon-Bewertungen gelesen? Hersteller-Mitarbeiter als natürlich unabhängige Bewerter, der selbe User unter mehreren Logins, usw. usw. Auf Amazon-Bewertungen gebe ich überhaupt nichts mehr.

In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Je nachdem wieviel Glück man hat, bekommt man also z.B. eine Transcend 400x CF die nur 45MB/sec schreiben kann.

Die Transcend-400x-CF-Karten sind explizit mit 60 MB/s Schreiben und 90 MB/s Lesen angegeben, die 600x-Karten mit 90/90 MB/s. Was lässt dich an dieser Spezifikation zweifeln? Meine Kamera erreicht jedenfalls mit der Transcend-Karte ihre volle Geschwindigkeit beim Schreiben, die sie mit einer lahmen 45 MB/s-Karte nicht erreichen würde.

In Antwort auf: schmadde
In der Geschwindigkeit bekommt man als SD-Karte eine hochwertige Sandisk Extreme für die Hälfte des Preises.

Die einzige SD-Karte von SanDisk ist die SanDisk Extreme Pro SDXCm, und die kostet knapp 120 €. Die anderen können nur 30/30 (Ultra) bzw 45/45 MB/s (Extreme). Für eine Karte, die genauso spezifiziert ist wie die Transcend-Karten, zahlst Du also auch entsprechend viel. Und wie gesagt: wenn die Transcend-Karten nicht die beworbene Geschwindigkeit erreichen sollte, wäre das Betrug. Wieso sollte sich Transcend diesem Risiko aussetzen? Und die Tests, die ich bisher in der c't/c't Foto gelesen habe, haben Transcend-Karten immer sehr gut bewertet. Diesen Tests glaube ich eher als dem Müll bei Amazon.

In Antwort auf: schmadde
Bleibt also der Preisunterschied auch bei Transcend erhalten. Ein Äquivalent zur Extreme Pro SD für weniger als das Doppelte an Geld gibts jedenfalls nicht.[ ... ]

Wenn man das SanDisk-KoolAid getrunken hat, natürlich nicht.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 07:22

In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: Andreas R

IMHO ist Transcend eben kein Handel, sondern einer der wenigen Hersteller.

Nein, Transcend handelt nur, die stellen kein Flash selbst her.

Es gibt noch genau vier Hersteller von Flash-Speicher, nämlich Samsung, Toshiba, IM Flash Technologies und Hynix. Welcher genau davon ist SanDisk?

Ausserdem habe ich gerade mal auf der SanDisk-Seite nachgeschaut. Da steht, dass sie der "world's largest dedicated provider of flash memory storage solutions" sind. Kein "flash memory manufacturer". Das heisst für mich, dass die auch nur noch zukaufen.
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 07:27

Hallo,

laut Wikipedia ist Sandisk Fabless. Das heißt, sie entwickeln selbst, haben aber keine eigene Fabrik.

Grüße
Andreas
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 07:55

In Antwort auf: hawiro

In Antwort auf: schmadde
Das führt zu stark schwankender Qualität und Performance (wie man auch in den Amazon-Bewertungen nachvollziehen kann).

Du hast den Artikel in der c't über die Qualität von Amazon-Bewertungen gelesen? Hersteller-Mitarbeiter als natürlich unabhängige Bewerter, der selbe User unter mehreren Logins, usw. usw. Auf Amazon-Bewertungen gebe ich überhaupt nichts mehr.

Ja, natürlich, alles Illuminaten die die Bewertungen schreiben. Sorry, aber in der Masse glaube ich nicht an Fälschungen, das würde auffallen. Es gibt diese Erfahrungen ja auch nicht nur bei den großen Bewertungsportalen.
In Antwort auf: hawiro

In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Je nachdem wieviel Glück man hat, bekommt man also z.B. eine Transcend 400x CF die nur 45MB/sec schreiben kann.

Die Transcend-400x-CF-Karten sind explizit mit 60 MB/s Schreiben und 90 MB/s Lesen angegeben,

60MB/sec sind aber nicht 90, tatsächlich ist der Unterschied zwischen 45 und 60MB/sec wesentlich geringer als von 60 auf 90. Du darfst hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen - sondern müsstest dann eigentlich Transcend 600x untereinander vergleichen. Da es keine 600x SDs von Transcend gibt, muss der Vergleich wohl ausfallen.

Die Sandisk Extreme Pro Karten (die es übrigens auch in SDHC gibt, wenn man normale Größen betrachtet) sind immer noch nur halb so teuer wie die 600x Transcend. Wobei letztere schon deutlich nachgegeben haben, als ich meine letzte Karte gekauft habe war der Unterschied noch viel größer.

In Antwort auf: hawiro

Und wie gesagt: wenn die Transcend-Karten nicht die beworbene Geschwindigkeit erreichen sollte, wäre das Betrug. Wieso sollte sich Transcend diesem Risiko aussetzen?

Keineswegs. Das 600x Rating ist keine Garantie und schon gar nicht für die Schreibrate.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische: wo bekomme ich eine qualitativ hochwertige 600x CF (also 90MB/sec Schreibrate) mit 16GB für 30€ (derzeitiger Preis der Lexar 600x SD)?
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 07:58

In Antwort auf: Andreas R

laut Wikipedia ist Sandisk Fabless. Das heißt, sie entwickeln selbst, haben aber keine eigene Fabrik.

Auch wenn das so ist, spielt das doch keine Rolle ob die die Fabriken selbst betreiben und eigenes Personal drinhaben oder andere nach eigenen Spezifikationen und eigenen Designs fertigen lassen. Ich weiss zufällig wie sowas in anderen Branchen läuft und dass das vom Auftraggeber genauso kontrolliert wird wie wenns die eigene Produktion wäre. Ob das Personal nun von Sandisk bezahlt wird und die Maschine Sandisk gehört spielt fürs Produkt keine Rolle.

EDIT: ich hab jetzt mal nachgeschaut, weils mich selbst interessiert hat. Sandisk und Toshiba produzieren die Flash-Bausteine zusammen, die sind so ungefähr halbe/halbe an den Fabriken beteiligt.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:06

In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Sorry, aber in der Masse glaube ich nicht an Fälschungen, das würde auffallen.[ ... ]

Sorry, aber es ist aufgefallen. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass das Illuminaten seien, sondern Leute, die ganz handfeste wirtschaftliche Interessen haben.

In Antwort auf: schmadde
[ ... ](derzeitiger Preis der Lexar 600x SD)?

Wo kommt jetzt Lexar her? Ich dachte, es ginge um SanDisk? Lexar ist doch auch nur eine dieser Frickelbuden wie Transcend, oder stellen die den Speicher auch selber her, so wie SanDisk?
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:07

In Antwort auf: Falk
Diese Adapter sind schon eine Überlegung wert.
Ja, das stimmt. Allerdings vor allem dann, wenn du in Ruhe ergrauen möchtest, Angeln zu deinen Lieblingsstunts gehört und der Zeitungsstapel auf deinem Klo nicht unter 50 cm Höhe aufweist. Fazit: zu langsam.
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:10

In Antwort auf: hawiro

In Antwort auf: schmadde
[ ... ](derzeitiger Preis der Lexar 600x SD)?

Wo kommt jetzt Lexar her? Ich dachte, es ginge um SanDisk? Lexar ist doch auch nur eine dieser Frickelbuden wie Transcend, oder stellen die den Speicher auch selber her, so wie SanDisk?

Nein, es ging darum, dass *gleichwertige* SD-Karten erheblich billiger sind als *gleichwertige* CF-Karten. Das lässt sich am besten zeigen bei Herstellern, die eben auch gleichwertige SD- und CF-Karten im Sortiment haben.

Und ja, Lexar stellt auch selbst Flash her.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:11

In Antwort auf: schmadde
Auch wenn das so ist, spielt das doch keine Rolle ob die die Fabriken selbst betreiben und eigenes Personal drinhaben oder andere nach eigenen Spezifikationen und eigenen Designs fertigen lassen.[ ... ]

Doch macht es. Ich arbeite zufällig bei einer Firma aus dem Telekommunikations-/IT-Bereich, die früher viel Hardware selbst hergestellt hat. Inzwischen ist das alles outgesourced, wie es so schön heisst, und wird nach unseren Spezifikationen hergestellt. Ich will jetzt nicht behaupten, dass früher alles toll war und heute alles schlecht ist, aber die Probleme haben definitiv zugenommen.
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:13

In Antwort auf: Falk
Für Zwischendurch ist ein CF-SD-Adapter überlegenswert.

Die Dinger sind nicht wirklich brauchbar. Ich hatte mal den angeblich besten bestellt und war entsetzt wie langsam die Dinger sind. Das ist wirklich nicht mehr als eine Notlösung.
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:13

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: brotdose
Zum Thema Geschwindigkeit: sicher dass Du den richtigen Treiber installiert hast?

Ääääh... nö, muss man da was installieren? verwirrt

Die Nicht EOS Modelle sprechen diese Sprache. Das sollte auf der beiliegenden CD vorhanden sein. Beim Canon download Center kann man das ergänzen oder appdäiten, irgendeine Canon-software muß aber auf dem Rechner schon vorhanden sein.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:15

In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Und ja, Lexar stellt auch selbst Flash her.

Na ja, das ist eine Tochterfirma von Micron, die die Fertigung aber an IM Technologies ausgelagert haben. Das würde ich auch nicht als Hersteller bezeichnen. Die kaufen auch über zwei Ecken zu.
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:16

In Antwort auf: hawiro
In Antwort auf: schmadde
Auch wenn das so ist, spielt das doch keine Rolle ob die die Fabriken selbst betreiben und eigenes Personal drinhaben oder andere nach eigenen Spezifikationen und eigenen Designs fertigen lassen.[ ... ]

Doch macht es. Ich arbeite zufällig bei einer Firma aus dem Telekommunikations-/IT-Bereich, die früher viel Hardware selbst hergestellt hat. Inzwischen ist das alles outgesourced, wie es so schön heisst, und wird nach unseren Spezifikationen hergestellt. Ich will jetzt nicht behaupten, dass früher alles toll war und heute alles schlecht ist, aber die Probleme haben definitiv zugenommen.


Ihr lasst Bausteine nach eigenen Spezifikationen und Prozessen herstellen und kontrolliert die Qualität stichprobenartig und wenn sie nicht stimmt, lasst Ihr eine Charge auch einfach mal komplett zurückgehen - und die Qualität ist trotzdem schlecht? Merkwürdig, anderswo funktioniert das.

Bei Sandisk+Toshiba gehts aber nicht um Outsorcing, sondern um ein Joint-Venture.
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:16

Zitat:
und der Zeitungsstapel auf deinem Klo nicht unter 50 cm Höhe aufweist.
Das könnte hinkommen.Ich musste den Lesestoff allerdings auf mehrere Stapel aufteilen, er ist immer wieder weggerutscht.
Nur habe ich dummerweise mein Bad nicht mit, wenn ich unterwegs bin.
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:17

In Antwort auf: hawiro
Canon EOS 1 -> teuerste Kamera, EOS 1100 -> billigste Kamera.Oder hab' ich da was falsch verstanden?
EOS 1 und 5 haben CF slots, die neuen zusätzzlich SD slots. Die 7 und die Zweistelligen und die Dreistelligen sind längst beim Daumennagelformat angekommen.
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 08:18

In Antwort auf: hawiro
In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Und ja, Lexar stellt auch selbst Flash her.

Na ja, das ist eine Tochterfirma von Micron, die die Fertigung aber an IM Technologies ausgelagert haben. Das würde ich auch nicht als Hersteller bezeichnen. Die kaufen auch über zwei Ecken zu.

Lexar hat schon NAND-Flash hergestellt bevor die von Micron gekauft wurden. Ich weiss nicht über tagesaktuelle Entwicklungen bescheid, haben die Ihre Produktion verkauft?
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 09:32

In Antwort auf: iassu
...irgendeine Canon-software muß aber auf dem Rechner schon vorhanden sein.


Danke Jürgen. schmunzel

Ich habe die Kamera gerade mal im Büro (Windows 7) übers Kabel an Rechner angeschlossen. In Nullkommanichts wird sie erkannt, Software brauchte ich nicht installieren. Im Explorer wird sie mir als Kamera angezeigt, und zwar schön sortiert nach den Unterordnern, die automatisch auf der Speicherkarte angelegt wurden. Prima. lach Was draufkopieren geht zwar immer noch nicht, aber ansonsten klappt alles problemlos und v.a. SCHNELL.

Warum es auf dem Laptop (Windows XP) nicht so einfach klappt, weiß ich nicht. Irgendeine Software von Canon scheint da drauf zu sein. Ich habe den Laptop voll installiert bekommen, wahrscheinlich hatte der Vorbesitzer auch eine Canon Kamera. Ich werde die Software mal komplett deinstallieren, und schauen, was danach passiert.

Gruß
Thoralf
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 09:34

In Antwort auf: Toxxi
Danke Jürgen. schmunzel

wirr grins teuflisch
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 09:42

Hallo,
Windoof 7 unterstützt PTP und MTP von Haus aus, Windoof XP nicht. Da brauchst Du dann eben die entsprechenden Treiber.
Grüße
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 09:46

Hallo, wird Euch die Diskussion nicht langweilig? Keiner weiß was und jeder spekuliert in eine andere Richtung grins
Letzten Endes gibt es ein paar Fakten:
1. CF stirbt aus, dadurch wird
2. CF immer teurer, teurer als SD waren sie schon immer, der Abstand nimmt zu
3. CF ist immer noch schneller als SD (gemessen nicht beworben, siehe dazu zahlreiche Tests)
4. Es gibt Karten sehr unterschiedlicher Qualität mit sehr unterschiedlichen Preisen, die man nicht vergleichen sollte.
Grüße
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 09:51

In Antwort auf: iassu
EOS 1 und 5 haben CF slots, die neuen zusätzzlich SD slots. Die 7 und die Zweistelligen und die Dreistelligen sind längst beim Daumennagelformat angekommen.

Nicht ganz. Unsere 7D z.B. hat einen CF-Slot. schmunzel Lt. Canon sieht es so aus:

EOS 1DX und EOS 1DC -> zwei CF-Slots
EOS 5D Mk III -> ein CF, ein SD-Slot
EOS 7D -> ein CF-Slot
EOS 6D -> ein SD-Slot
EOS x0D, x00D und XX00D -> ein SD-Slot

Es ist richtig, dass immer mehr neue Kameras SD-Karten verwenden, aber wie brotdose eben richtig geschrieben hat, sind die CF-Karten in der Realität immer noch schneller. Deswegen verwenden Profi- und Semi-Profi-Kameras sie immer noch. Ist bei Nikon bis hinunter zur D300s auch so.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 09:54

In Antwort auf: brotdose
Hallo, wird Euch die Diskussion nicht langweilig?[ ... ]

Nicht wirklich, weil bei den Datenmengen, die moderne Kameras produzieren, schnelle und zuverlässige Karten wichtig sind. Und wie Du selber geschrieben hast, ist Karte nicht gleich Karte. Aber vielleicht sollten wir die Diskussion in ein eigenes Thema auslagern, weil es ja eigentlich um PTP vs. Massenspeichermodus ging.
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 10:08

In Antwort auf: brotdose

2. CF immer teurer, teurer als SD waren sie schon immer, der Abstand nimmt zu

Das ist so nicht ganz richtig. Vor ein oder zwei Jahren waren die schnellen Karten als CF deutlich günstiger als die SD-Versionen. Das Verhältnis hat sich mittlerweile umgekehrt.

In Antwort auf: brotdose

3. CF ist immer noch schneller als SD (gemessen nicht beworben, siehe dazu zahlreiche Tests)

Die Extreme Pro haben bei mir ziemlich genau die Geschwindigkeit gebracht, die angegeben wird. Ja, für CF gibts noch 1000x Karten, aber die sind extrem teuer und soo groß ist der Unterschied auch nicht.
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 13:49

Zitat:
Ich habe die Kamera gerade mal im Büro (Windows 7) übers Kabel an Rechner angeschlossen. In Nullkommanichts wird sie erkannt, Software brauchte ich nicht installieren. Im Explorer wird sie mir als Kamera angezeigt, und zwar schön sortiert nach den Unterordnern, die automatisch auf der Speicherkarte angelegt wurden. Prima. lach Was draufkopieren geht zwar immer noch nicht, aber ansonsten klappt alles problemlos und v.a. SCHNELL.

Daraufhin habe ich eine Ritschratschkiste von Canon (Powershot SX220) an den Rechner angeschlossen und eingeschaltet. Linux Mint nimmt sie als Massenspeicher auf, ich kann drauf zugreifen und auch schreiben. Wie das mit der EOS 5D aussieht, kann ich erst am nächsten Wochenende probieren. Unterschiedliche Linuxe verhalten sich aber durchaus auch in dieser Beziehung unterschiedlich. Was mit Suse 12.2 passiert, versuche ich nachher. Leider liegt die Suse derzeit mit dem als Modem eingesetzten Telefon in Fehde (deswegen läuft das Mint als Notnagel).
von: kona

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 17:35

In Antwort auf: Falk
Diese Adapter sind schon eine Überlegung wert. Praktisch hatte ich aber schon mehr als einmal SD-Karten, die ihre Formatierung unverhofft und ohne erkennbaren Anlass vergessen hatten. Die scheinbar geretteten Daten erwiesen sich dann leider meist als unlesbarer Datenmüll (waren aber an anderer Stelle noch vorhanden). Bei den Urlaubsfotos möchte ich mich nur ungern auf dieses Speicherkartenformat verlassen.


Könntest du das etwas näher erklären?
Ich habe hier SD-Karten von 64MB, 128MB, 1GB, 2GB, 4GB, 8GB und höher im Einsatz. Seit Jahren absolut zuverlässig.
Egal, ob als Speichermedium für Photoapparate, als Zusatzspeicher fürs Netbook mit kleiner Festplatte, als Installationsmedium oder Bootmedium für Live-Distries auf Net- und Notebook.
Fat32, ext2 oder ntfs, völlig egal.
von: Falk

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 18:44

Kameraspeicher ist mir noch nicht verreckt, aber schon mehrere SD-Karten als Zusatzspeicher. Die letzte war eine 16GB-Karte im Eee-PC. Sie wurde von jetzt auf gleich nach dem Einschalten nicht mehr erkannt bzw. als unformatiert gemeldet. Schon vorher habe ich zwei gleichgroße Karten eingebüßt, die sich völlig abgemeldet hatten. Man hätte auch ein Stück Pappe in den Kartenleser stecken können.
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 21:25

Hallo Falk,

mir ist mal eine SanDisk-Karte verstorben. Das heißt, die Videokamera hat wegen leerer Akkus abgeschaltet, während sie gerade auf die Karte schrieb. Laut SanDisk-Support kann dabei die Karte in eine Art Notfallmodus schalten. Sie war noch einwandfrei lesbar, aber man konnte nichts löschen, nichts auf die Karte schreiben und sie nicht formatieren. Laut SanDisk ist dieser Zustand auch nicht reversibel. Da die Karte recht neu war, gab es Ersatz.

Grüße
Andreas
von: kona

Re: Kamera als Massenspeicher - 08.10.12 23:31

In Antwort auf: Falk
Kameraspeicher ist mir noch nicht verreckt, aber schon mehrere SD-Karten als Zusatzspeicher. Die letzte war eine 16GB-Karte im Eee-PC. Sie wurde von jetzt auf gleich nach dem Einschalten nicht mehr erkannt bzw. als unformatiert gemeldet. Schon vorher habe ich zwei gleichgroße Karten eingebüßt, die sich völlig abgemeldet hatten. Man hätte auch ein Stück Pappe in den Kartenleser stecken können.


Es gab mal unter Linux Probleme mit Datenträgern. Genaueres habe ich da nicht mehr in Erinnerung - ist schon eine Weile her und hatte mich so nicht betroffen.
Hatte bei mir "nur" mal eine Festplatte erwischt. Konnte ich aber neu formatieren. (Dank Backup war das Ganze auch nicht übermäßig tragisch.)
Aber, wie schon gesagt, ist schon etwas länger her. (Muß noch zu meinen SUSE-Zeiten gewesen sein.)
Ansonsten tun es bei mir USB-Sticks und SD von Anfang an problemlos. Selbst Uraltzeugs, das damals recht teuer war. zwinker
von: esGässje

Re: Kamera als Massenspeicher - 10.10.12 16:36

kann ich so bestätigen, mir sind auch 2 SD Karten mit 4 bzw. 8 GB im Netbook gestorben. Unter Linux konnte ich zumindest die Daten noch runterlesen. Als "Festplattenerweiterung" also nur bedingt geeignet. grins

In Kameras hatte ich bis jetzt nur xD-Karten und CF Karten.


Viele Grüße
Joachim
von: LudgerP

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 10:38

Moin,

ich meine jetzt nicht dich Joachim, ich habe auch nicht den kompletten Faden gelesen, aber der Anfang war ja schon skurril genug:

Mit Verlaub gefragt, wie kr_nk muß man denn sein, seine Fotos in 365 Verzeichnissen pro Jahr unterzubrigen?

Ich habe für jedes Jahr ein Verzeichnis und darin Unterverzeichnisse, sozusagen nach Ereignissen geordnet, also: Urlaub-Spanien, Radtour-Feldberg usw. Da gibt es dann auch Rubriken wie Garten, da kommen Gartenbilder vom ganzen Jahr rein, die brauche ich nicht nach Tagen sortiert. Und Silvester wird ab Mitternacht nicht mehr geknipst! lach

Grüßle, Ludger
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 11:00

In Antwort auf: LudgerP
Mit Verlaub gefragt, wie kr_nk muß man denn sein, seine Fotos in 365 Verzeichnissen pro Jahr unterzubrigen?

Da brinsgt du vielleicht was durcheinander. Es geht ja nicht zwingend darum, diese Tagesordner für ewig beizubehalten. Lade ich aber meinetwegen die Bilder von einer mehr-/vielwöchigen Reise runter, dient es enorm der Übersicht, wenn das in Tagesordnern angelegt ist. Wenn die Bilder dann alle bearbeitet sind, kommen sie bei mir in den endgültigen Speicherordner, werden dort evtl nicht immer chronologisch angeordnet und zum Schluß umbenannt. Die ursprünglichen Tagesordner kann man dann als RAW Speicher behalten oder ganz löschen.
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:15

Wie entfernt muss man denn sein nur einen Ordner pro Jahr zu haben und dann so seltsame Unterordner nach Thema. Sowas macht man mit Tags und hat dann in jedem besseren Fotoverwaltungsprogramm sozusagen virtuelle Ordner. Die tatsächliche Ordnerstruktur ist da fast egal. Und dann ist eine Sortierung Jahr->Monat->Tag auf Dateisystemebene sehr praktisch. insbesondere, weil man die Bilder per Script, dank Exif-Tags, aus verschiedensten Quellen in diese Struktur einsortieren lassen kann.
Grüße

Bitte achte auf deine Wortwahl. Uli
von: LudgerP

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:21

Wofür um alles in der Welt braucht man ein Fotoverwaltungsprogramm???
Und was ist das überhaupt???

Es reicht doch: "/FOTTOS/1492/Karibikreise" und schon habe ich die Fotos des letzten Urlaubs träller gefunden, einfacher gehts doch nicht.

Grüßle, Ludger
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:22

In Antwort auf: LudgerP
aber der Anfang war ja schon skurril genug:

Weil...? verwirrt

In Antwort auf: LudgerP
Mit Verlaub gefragt, wie kr_nk muß man denn sein, seine Fotos in 365 Verzeichnissen pro Jahr unterzubrigen?

Wo hast Du das rausgelesen? verwirrt

Und falls ich wirklich 365 Ordner pro Jahr habe, dann ist das meine Sache. Ich verbitte mir ernsthaft, das als "krank" zu bezeichnen. böse Ich habe schon geschrieben, dass ich die Kamera auch dienstlich benutze, und da kann das durchaus seinen Sinn haben.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:24

In Antwort auf: brotdose
Sowas macht man mit Tags und hat dann in jedem besseren Fotoverwaltungsprogramm sozusagen virtuelle Ordner. Die tatsächliche Ordnerstruktur ist da fast egal. Und dann ist eine Sortierung Jahr->Monat->Tag auf Dateisystemebene sehr praktisch. insbesondere, weil man die Bilder per Script, dank Exif-Tags, aus verschiedensten Quellen in diese Struktur einsortieren lassen kann.
Grüße


Ich verstehe nur Bahnhof... wirr Tags? Exif? verwirrt
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:36

Es geht um digitale Fotos teuflisch
Grüße
von: LudgerP

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:37

Moin Thoralf,

irgendwo stand was von täglichen Ordnern, das habe ich einfach mal hochgerechnet, da kommt man in den meisten Jahren auf 365 Tage - ähhh Ordner.

Ich weiß, mein Weltbild ist manchmal simple gestrickt, du hast natürlich die Freiheit, auch sekündliche Ordner anzulegen. Da kann ich nunmal nichts gegen machen!

Grüßle, Ludger
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:43

In Antwort auf: LudgerP
irgendwo stand was von täglichen Ordnern, das habe ich einfach mal hochgerechnet, da kommt man in den meisten Jahren auf 365 Tage - ähhh Ordner.


Um vielleicht die Logikkette noch mal aufzubauen:

Ich kann auf der Kamera einstellen, ob monatlich, wöchentlich oder täglich ein neuer Ordner erstelt wird. Und ich hatte mich gewundert, dass die später auf dem PC NICHT angezeigt werden.

Ob ich wirklich tägliche Ordner brauche, sei dahingestellt. Es ging nur um den Fakt an sich.

Es hat sich ja schon geklärt, dass es mit Windows 7 problemlos klappt und offenbar irgendein Treiberproblem von Windows XP war.
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:43

In Antwort auf: brotdose
Es geht um digitale Fotos teuflisch


Ein hilfreichere Antwort fällt Dir nicht ein, um einem Laien was zu erklären? verwirrt wirr
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:47

Äähm ich glaube Du antwortest auf den falschen, hast Du alles gelesen?
Grüße
von: Axurit

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:51

In Antwort auf: LudgerP
Mit Verlaub gefragt, wie kr_nk muß man denn sein, seine Fotos in 365 Verzeichnissen pro Jahr unterzubrigen?

Seit Jahr und Tag habe ich eine Jahr-Tag-Verzeichnisstruktur für meine Bilder und bin glücklich und zufrieden damit. Diese Struktur hat diverse Betriebssysteme und Bearbeitungsprogramme schadlos überstanden und erlaubt mir auch ohne Bildbearbeitungsprogramm auf meine Bilder effizient zuzugreifen.

Andere User deswegen als krank zu bezeichnen ist ziemlich grenzwertig. Mir fällt auf, dass hier in letzter Zeit bei technischen Themen, die mit Radreisen nur am Rande zu tun haben (Smartphone, Speicherkarte, Ordnerstruktur), zunehmend ein unangenehmer Fundamentalismus mit entsprechendem Umgangston zu beobachten ist. Schade eigentlich.

Wie du deine Bilder ablegst ist mir übrigens ziemlich egal. Jeder nach seiner Façon...

Gruß
Rainer
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 14:56

Ok, ich dachte das wäre ein Scherz:
Exifs sind in der Bilddatei gespeicherte Informationen wie Kameraeinstellungen, Erstellungsdatum, Bildgröße usw.. Desweiten kann man mit einem Fotoverwaltungsprogramm den Bildern Stichworte (Tags) zuordnen, die dann ebenfalls in den Exifs gespeichert werden. Ich kann also z.B. Bild1 <- Garten,Rom,Tante, Bild2<-Rom, Bild3<-Tante,Garten zuordnen.
In einen Bildverwaltungsprogramm kann ich mir nun alle Bilder denen Tante zugeordnet ist anzeigen lassen und sehe Bild1 und Bild3. Ebenso kann Ich mir auch Kombinationen von Tags anzeigen lassen. Wenn ich kein Fotoverwaltungsprogramm benutzen will kann ich das alles auch über Scripte managen. Das ganze ist also wesentlich mächtiger alsdas sortieren ind physikalische Ordner. Das heißt aber nicht, dass eine sinnvolle physikalische Ordnerstruktur nicht sinnvoll ist.
Genauer Infos?
Grüße
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 15:04

Hallo,
kann mir jemand sagen, wo der Beitrag von Axurit gelandet ist, auf den ich mich oben bezog? Der Link geht ins Leere. Ach sehe gerade, man kann Beiträge löschen,nicht so schön.
Grüße
von: Axurit

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 15:06

In Antwort auf: brotdose
Äähm ich glaube Du antwortest auf den falschen, hast Du alles gelesen?

Sorry, ich habe das in der Zwischenzeit auch bemerkt, den Artikel gelöscht und jetzt hängt deine Antwort leider in der Luft. Bin davon ausgegangen, dass die Forumssoftware verhindert, dass man einen inzwischen zitierten Artikel löschen kann.
Gruß
Rainer
von: veloträumer

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 15:46

In Antwort auf: brotdose
Wie kr_nk muss man denn sein nur einen Ordner pro Jahr zu haben und dann so seltsame Unterordner nach Thema. Sowas macht man mit Tags und hat dann in jedem besseren Fotoverwaltungsprogramm sozusagen virtuelle Ordner. Die tatsächliche Ordnerstruktur ist da fast egal. Und dann ist eine Sortierung Jahr->Monat->Tag auf Dateisystemebene sehr praktisch. insbesondere, weil man die Bilder per Script, dank Exif-Tags, aus verschiedensten Quellen in diese Struktur einsortieren lassen kann.

Sodann muss man die Fotos aber alle "taggen". Ist auch wieder Arbeit. Je nach Bearbeitungsvorgang - und was kommt in Zukunft? - können die Daten auch verloren gehen (Bsp.: Speichern als Bitmap führt zum Verlust der EXIF-Daten). Geht man auf andere Computer oder in fremde Netzwerke, dann ist man manchmal verblüfft, welche Zusatzdaten alle verloren gehen können. Das kann man manchmal gar nicht so alles überblicken. Ich rate daher zur Vorsicht, sich ausschließlich auf sekundäre Daten und virtuelle Datenzusammenführung zu verlassen - Dateinamen und -ordner sind immer noch wichtiger.

Eine Ordnerstruktur (also die tatsächliche) sollte schon ein Abbild dessen sein, wie man seine Fotos am liebsten/häufigsten sortiert. Macht man viel große Radreisen, lassen sich die Reisen sicherlich einfacher finden als in einem Datumsdschungel. Bin ich ein Motivsammler bestimmter Themen, würde ich entsprechende Motivordner anlegen. Sammelt man Personen, ist es sinnvoll eine alphabetische Ordnerstruktur aufzubauen. (Ich bin in einer Musikredaktion beschäftigt, da müssen die Bilder für verschiedene Musiker schnell für verschiedene Personen aufrufbar sein - das geht quasi immer nach Name - was soll da eine zeitliche Sortierung? - In allgemeinen Bildagenturen, die verschiedenste Motive immer wieder zu unterschiedlichsten Themen suchen müssen, ist Tagging sicherlich ein probates Mittel, um die Datenflut zu überblicken. Ich vermute mal, dass aber auch dort Themenordner angelegt werden - ein Motiv "Schneeeule" wird doch recht selten von einer Sportredaktion angefragt usw. Die Querbezüge sind also auch dort eher begrenzt.)

Da ich selber fast ausschließlich auf Radtouren fotografiere, machen für mich zunächst einmal Radreisenordner Sinn. Für Tagestouren ist das aber schlecht. 30 verschiedene Schwarzwaldordner sind nicht so toll. Daher versuche ich regionalspezifische Sammelordner zu füttern, die dann immer mehr ein besseres Abbild der Region ergeben (also z.B. der Schwarzwald). Das kollodiert dann auch mit Radreisen in anderen Ordnern - aber deren Inhalte kenne ich ja auch meist recht genau, um im Zweifel auch dort restliche Schwarzwaldbilder zu finden. Für die Archivierung der Originale verwenden ich aber eine zeitliche Reihenfolge - allerdings nicht nach Tagen aufgeschlüsselt, sondern blockweise mit dem jeweils letzten Datum eines Bilderblocks - z.B. dem letzten Reisetag einer Reise.

Das Wichtigste aber ist: Man wähle eine Ordnerstruktur, die am ehesten zum eigenen Fotografier- und Präsentationsverhalten passt. Man kann sich von anderen Inspirationen holen, aber es gibt dafür keine Blaupause.
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 16:42

Also, da geht eine Ordnerstruktur bei wechsel des Systems sicher leichter kaputt als die Tags. Ich weiß nicht welche Gefahr du da siehst, aber ich kann sie beim besten willen nicht nachvollziehen. Wenn Du die Tags nicht mehr lesen kannst hast Du allerbeste Chancen auch die Bilddateien selbst nicht mehr lesen zu können.Ich halte Deine Einwände für nicht stichhaltig. Desweiteren bieten Tags Möglichkeiten die Du mit einer Ordnerstruktur schlicht nicht nachahmen kannst. Auf Tags zu verzichten ist also ohnehin keine Option. Wenn für mich etwas in Frage käme, dann wäre es so, dass ich erst die Fotos tagge und sie mir anschließend automatisch (per Script) in einen Ordner kopiere. Ich setze also erst den Tag Urlaub_Berlin_99und kopiere sie dann in den entsprechenden Ordner, womit ich beides zusammen habe, ohne Mehraufwand.
Grüße
von: Uli

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 18:06

Zitat:
da geht eine Ordnerstruktur bei wechsel des Systems sicher leichter kaputt als die Tags.

Eine Ordnerstruktur lege ich beim Wechsel eines Systems entweder selber neu an oder kopiere sie vom alten auf das neue System. Wie soll dabei die Struktur kaputt gehen? Dass ein fehlerhaftes Programm Metadaten zerstört habe ich hingegen schon mehr als einmal erlebt. Deine (anderen) Argumente pro Tags halte ich für stichhaltig, aber die Frage, die sich viele stellen, ist, ob der dadurch erzielte Mehrwert gewünscht ist und damit, ob sich der Aufwand lohnt. Meiner Ansicht nach genügt vielen (mir auch) ein rudimentäres Sortieren in Ordner.
Gruß
Uli
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 18:15

In Antwort auf: Uli

Eine Ordnerstruktur lege ich beim Wechsel eines Systems entweder selber neu an oder kopiere sie vom alten auf das neue System.


Und eben das ist sehr fehleranfällig. Ich habe da schon hinreichend Erfahrungen gemacht. Jedenfalls ist es mir deutlich öfter untergekommen als zerstörte Tags, obwohl natürlich beides vorkommen kann.
Grüße
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 11.10.12 21:30

Hallo Dose,

In Antwort auf: brotdose
In Antwort auf: Uli
Eine Ordnerstruktur lege ich beim Wechsel eines Systems entweder selber neu an oder kopiere sie vom alten auf das neue System.

Und eben das ist sehr fehleranfällig. Ich habe da schon hinreichend Erfahrungen gemacht.

Kopierst Du ausschließlich per Kommandozeile und vergisst immer, was die Optionen bedeuten?

Grüße
Andreas
von: Schneehase

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 01:08

In Antwort auf: LudgerP
Wofür um alles in der Welt braucht man ein Fotoverwaltungsprogramm???
Und was ist das überhaupt???


Das sind in der Regel Programme, mit denen man die Bilder in einer Art Datenbank verwaltet. Dort kann man sie dann auch noch mit Schlagworten versehen und verschiedenen Sammlungen zuordnen.

In Antwort auf: LudgerP
Es reicht doch: "/FOTTOS/1492/Karibikreise" und schon habe ich die Fotos des letzten Urlaubs träller gefunden, einfacher gehts doch nicht.


Für den Hausgebrauch reicht das sicher. Es gibt aber auch den Fall, dass man mehrere Fotos von demselben Motiv auf unterschiedlichen Reisen/zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen hat. Diese kann man sich dann alle anzeigen lassen - unabhängig davon, wo sie tatsächlich auf der Platte zu finden sind.
Nur als Beispiel: Du machst zu unterschiedlichen Jahreszeiten mehrere Reisen nach Dresden und fotografierst die Frauenkirche. Irgendwann suchst Du für einen Kalender das schönste von den Fotos. Anstatt sich jetzt mühsam daran erinnern zu müssen, wann die einzelnen Reisen waren, gibt man nur das Schlagwort Frauenkirche ein und bekommt alle Bilder angezeigt.

Viele Grüße

Klaus
von: brotdose

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 03:53

In Antwort auf: Andreas R

Kopierst Du ausschließlich per Kommandozeile

so ist es, ich bin da Purist und es ist am effizientesten. Ich hasse Dateimanager.
In Antwort auf: Andreas R

und vergisst immer, was die Optionen bedeuten?

sicher nicht, ich weiß genau was ich tue, wenn ich da dauernd was vergessen würde, würde ich verhungern :-) Die Erfahrungen beziehen sich nicht auf von mir gemachte Fehler, sondern auf Fehler die ich wieder gerade biegen musste.
Grüße
von: LudgerP

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 06:39

In Antwort auf: Axurit
Andere User deswegen als krank zu bezeichnen ist ziemlich grenzwertig. Mir fällt auf, dass hier in letzter Zeit bei technischen Themen, die mit Radreisen nur am Rande zu tun haben (Smartphone, Speicherkarte, Ordnerstruktur), zunehmend ein unangenehmer Fundamentalismus mit entsprechendem Umgangston zu beobachten ist. Schade eigentlich.

Okay, okay, ich nehme mein kr_nk reumütig zurück!

Grüße, Ludger
von: Axurit

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 07:02

In Antwort auf: LudgerP
Okay, okay, ich nehme mein kr_nk reumütig zurück!

Ok, Rücknahme angenommen. Den fand ich übrigens gut:

In Antwort auf: LudgerP
"/FOTTOS/1492/Karibikreise".


Gruß
Rainer
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 08:28

In Antwort auf: Schneehase
Du machst zu unterschiedlichen Jahreszeiten mehrere Reisen nach Dresden und fotografierst die Frauenkirche. Irgendwann suchst Du für einen Kalender das schönste von den Fotos. Anstatt sich jetzt mühsam daran erinnern zu müssen, wann die einzelnen Reisen waren, gibt man nur das Schlagwort Frauenkirche ein und bekommt alle Bilder angezeigt.
Das Problem ist aber, daß diese Tags ja auch gesetzt werden müssen. Das bedeutet, jedes einzelne Bild muß vor dem Abspeichern mit teilweise vielen solchen Merkmalen verziert werden, und das zusätzlich zum Aufwand des Bearbeitens als solchem. Unterm Strich kann das genausoviel Aufwand bedeuten, wie das Suchen in verschiednen Ordnern.

Ab einer gewissen Menge wird es natürlich nicht anders gehen. Hat man aber ein einigermaßen gutes Gedächtnis (was sich schon deswegen einstellen kann, weil man eben nicht unkritisch die Bilderflut in die Speicher abfließen läßt, sondern sich durch die Bearbeitung mit jedem Bild auseinandergesetzt hat) und eine gewisse Ordnung in seinem Ordnersystem, so findet man im allgemeinen, was man sucht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 10:11

Brav. verliebt
von: veloträumer

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 13:49

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: Schneehase
Du machst zu unterschiedlichen Jahreszeiten mehrere Reisen nach Dresden und fotografierst die Frauenkirche. Irgendwann suchst Du für einen Kalender das schönste von den Fotos. Anstatt sich jetzt mühsam daran erinnern zu müssen, wann die einzelnen Reisen waren, gibt man nur das Schlagwort Frauenkirche ein und bekommt alle Bilder angezeigt.
Das Problem ist aber, daß diese Tags ja auch gesetzt werden müssen. Das bedeutet, jedes einzelne Bild muß vor dem Abspeichern mit teilweise vielen solchen Merkmalen verziert werden, und das zusätzlich zum Aufwand des Bearbeitens als solchem. ....

Nicht nur das: Am Anfang des Fotografierens (und auch später) weiß ich noch nicht, was ich in 5 oder 10 Jahren suchen möchte. Die Prioritäten ändern sich bzw. man sucht immer mehr Querbezüge und neue Themenbereiche oder Motivserien. So habe ich nie gedacht, dass ich alle Bilder mit Fahrrad festhalten müsste, weil es im Radforum so etwas wie einen Forumskalender jedes Jahr gibt. Würde man aber wiederum alle Bilder mit Rad anschauen, so ist die größte Menge für den verwendeten Zweck irrelevant. Suche ich eine dekorative Blume für eine Geschenkkarte, sind längst nicht alle Blumenbilder brauchbar. Man erzeugt dadurch unsortierte Datenfluten, die das Gedächtnis meistens besser vorsortieren kann: Die besten Bilder mit Rad oder die schönsten Blumenbilder sind dann im Kopf vorhanden - und zwar sogar teils rückwirkend, als man noch gar nicht eine solchss Tagging beabsichtigte. Der ungemeine Erinnerungsvorteil ist, dass man eigene Fotos auch live miterlebt hat, was natürlich bei fremden Fotos ganz anders ist.

Um nochmal auf "Frauenkirche" zu kommen: anfangs denkt man vielleicht nur an "Kirche" oder "Dresden", aber es könnte ja getaggt werden unter "Türme", "Kuppeln", "Uhren", "Fenster", "Religion", "Luther", "Architektur/Bauwerke", "Barock", "Fresken", "Altäre", "Krieg & Frieden", "Trümmer", "Mahnmale/Denkmale", "Ruinen", "Deutschland", "Ostdeutschland/DDR", "Protest/Widerstand", "Wiedervereinigung", "Musik", "Orgeln", "Konzerthäuser", ... - soll ich noch weiter ausführen?????????? - Könnte alles mal relevant sein, wenn man Bilder vielseitig verwerten möchte. Frägt sich dann auch, ob man Tagging nicht besser durch eine klassische Datenbanken mit Schlagwörter etc. ersetzt. Da lassen sich dann auch sich verändernde Begriffe besser synchronisieren.

In Antwort auf: iassu
Hat man aber ein einigermaßen gutes Gedächtnis (was sich schon deswegen einstellen kann, weil man eben nicht unkritisch die Bilderflut in die Speicher abfließen läßt, sondern sich durch die Bearbeitung mit jedem Bild auseinandergesetzt hat) und eine gewisse Ordnung in seinem Ordnersystem, so findet man im allgemeinen, was man sucht. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Das scheint ein Hauptproblem der digitalen Glaubenswelt generell zu sein: Man glaubt, mit technischen Methoden alle Dinge in Griff zu bekommen. Zahllose Nutzlos-Erfindungen drängen so in unseren Alltag (nicht mal nur Digitaltechnik - es kann auch der Eierschneider etc. sein), während man die menscheigenen Fähigkeiten ausblendet und vernachlässigt. Das Gehirn ist weder untrüglich noch allwissend, ist vergesslich und eigensinnig, aber es ist ähnlich wie mit der Demokratie: Man hat noch nichts Besseres gefunden.
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:07

Hallo,

in nicht ferner Zukunft kommt die lokale Bildersuche. Du fütterst Sie mit dem Foto einer Person und die Software sucht Dir alle Fotos, auf der sich diese Person befindet. Dito mit Gebäuden, Merkmalen usw. ("zeige mir alle Bilder mit drei Personen und einem Fahrrad").

Grüße
Andreas
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:10

In Antwort auf: veloträumer
Zahllose Nutzlos-Erfindungen drängen so in unseren Alltag (nicht mal nur Digitaltechnik - es kann auch der Eierschneider etc. sein), während man die menscheigenen Fähigkeiten ausblendet und vernachlässigt. Das Gehirn ist weder untrüglich noch allwissend, ist vergesslich und eigensinnig, aber es ist ähnlich wie mit der Demokratie: Man hat noch nichts Besseres gefunden.
So ist es. Es ist nicht nur ein laxer Spruch, wenn man zB das Computerphänomen als elektronischen Doppelgänger bezeichnet, denn er bewirkt in der Praxis meist schon, daß außer dem Rechnen auch noch andere Fähigkeiten ausgelagert und abgegeben werden.
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:18

Hallo Andreas,

In Antwort auf: iassu
Es ist nicht nur ein laxer Spruch, wenn man zB das Computerphänomen als elektronischen Doppelgänger bezeichnet, denn er bewirkt in der Praxis meist schon, daß außer dem Rechnen auch noch andere Fähigkeiten ausgelagert und abgegeben werden.

Ja und? Dadurch kann man sich aufs Radfahren konzentrieren und muss nicht stundenlang über optimale Strukturen und Tags nachdenken... schmunzel

Grüße
Andreas
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:24

Und keine PCs neu aufsetzen....
von: Andreas

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:25

Wo Du recht hast, hast Du recht schmunzel
von: Martina

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:30

In Antwort auf: veloträumer
Zahllose Nutzlos-Erfindungen drängen so in unseren Alltag (nicht mal nur Digitaltechnik - es kann auch der Eierschneider etc. sein)


Ein Eierschneider mag im Singlehaushalt überflüssig sein. In einer Großküche, in der Hunderte identisch aussehende mit zwei Eischeiben dekorierte Vorspeisenteller in kurzer Zeit produziert werden müssen, sieht das ganz anders aus. Ähnlich sehe ich das mit einer getaggten Bilddatenbank: ich brauche sowas nicht, eine Bildagentur wird das wahrscheinlich signifikant anders beurteilen.

Was ich damit sagen will? Viele Erfindungen sind *tatsächlich* nützlich, wenn auch nicht für jeden. Vielleicht ist das jetzt ein sehr heftiger Gedankensprung, aber viele Anwendungsbereiche von Smartfones, die für die meisten von uns eine nette, aber im Grunde tatsächlich überflüssige Spielerei sind, sind für Leute mit Handicap ein wahrer Segen. Früher brauchte man als Gehörloser ein kompliziertes und teures Schreib- oder Bildtelefon, das nur dann funktionierte, wenn der Gegenüber auch eines hat. Heute schreibt man einfach ne SMS, ne E-mail oder chattet. Ich finde das klasse.

Martina
von: tkikero

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:46

In Antwort auf: veloträumer
Man glaubt, mit technischen Methoden alle Dinge in Griff zu bekommen. ...


Genau ...

Verschleißträchtigkeit von Kettenschaltungen -> Rohloff
Berge zu steil -> Erst Gangschaltung (21, 24, 27, 30 Gänge, oder Speedhub)
Getriebeschaltung nicht hochlastfähig -> Speedhub
Problem Kettenlängung bei Getriebenaben -> Excenter, verstellbare Ausfallenden, Kettenspanner (aber alles irgendwie Mist)
Bremsen bei Nässe schlechter -> Scheibenbremsen (jetzt aber Fading am Berg, Mist)
Licht zu schlecht -> erst Halogen statt Standardglühobst, dann 40 Lux, dann 60, demnächst 70 Lux

usw.
von: Toxxi

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:50

In Antwort auf: Martina
...viele Anwendungsbereiche von Smartfones, die für die meisten von uns eine nette, aber im Grunde tatsächlich überflüssige Spielerei sind, sind für Leute mit Handicap ein wahrer Segen.


Sowas habe ich im Forum auch mal zum Thema "elektronische Gangschaltung" am Fahrrad geschrieben (gemünzt auf die aktuellen DI2-Modelle von Shimano). Ich wurde aber niedergeschrien bzw. gar nciht gehört...
von: tkikero

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:54



"fly by wire" wurde auch mal für Wahnsinn gehalten. Jetzt ist die Wahrscheinlichkeit, als Flugreisender in ein "fly by wire"-Gerät zu steigen, recht groß.
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 14:54

Es ist nur so, daß das Auffinden von Einzelbeispielen selten dem Phänomen als ganzem gerecht wird.
von: tkikero

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 15:05

In Antwort auf: iassu
Es ist nur so, daß das Auffinden von Einzelbeispielen selten dem Phänomen als ganzem gerecht wird.


siehe Beispiel "Computer neu aufsetzen" wirr
von: iassu

Re: Kamera als Massenspeicher - 12.10.12 15:21

Das hingegen war ein Insider, PE Nutzern verständlich
von: schmadde

Re: Kamera als Massenspeicher - 27.10.12 14:31

In Antwort auf: hawiro


In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Je nachdem wieviel Glück man hat, bekommt man also z.B. eine Transcend 400x CF die nur 45MB/sec schreiben kann.

Die Transcend-400x-CF-Karten sind explizit mit 60 MB/s Schreiben und 90 MB/s Lesen angegeben, die 600x-Karten mit 90/90 MB/s. Was lässt dich an dieser Spezifikation zweifeln? Meine Kamera erreicht jedenfalls mit der Transcend-Karte ihre volle Geschwindigkeit beim Schreiben, die sie mit einer lahmen 45 MB/s-Karte nicht erreichen würde.

Grr, nachdem ich das grade wieder durchhabe muss ich das einfach nochmal kommentieren. Habe eine 600x 16GB und eine 400x 32GB von Transcend gekauft. Im Gegensatz zu meiner letzten 32GB 400x Transcend erreichen beide bei weitem nicht die versprochenen Werte in der Schreibperformance. Die 600x schreibt mit 70MB/sec statt 90 und die 400x mit 40 statt der versprochenen (und bei meiner alten auch erreichten) 60MB/sec. Da bekommt man ein ganzes drittel der Performance nicht geliefert die einem versprochen wurde. Die 600x ging schon zurück, bei der 400x überlege ich noch, weil der Preis ingesamt akzeptabel ist.

Das ist genau das was ich meine - man kauft die Katze im Sack und kann Glück haben (wie ich beim ersten Mal) oder Pech. Bei der Geschwindigkeit wärs nicht so schlimm, aber bzgl. der Zuverlässigkeit ist es ja genau die selbe Lotterie.
von: Anonym

Re: Kamera als Massenspeicher - 27.10.12 21:11

Ich habe meine Transcend-Karten auch nachgemessen und kann nicht meckern.