Lediglich meine Erfahrungen mit Lithium-Akkus widersprechen deinen Beschreibungen, nach spätestens drei Jahren sei der Akku tot. Meine (wechselbaren) Lithium-Akkus in Kamera und Telefon habe ich auch nicht immer pfleglich behandelt und sie erfreuen sich nach derzeit 2,5 bzw. vier Jahren noch sehr guter bzw. akzeptabler Gesundheit.
Ich habe nicht prognostiziert, jeder Lithium-Polymerakku sei nach spätestens 3 Jahren tot. Es kann natürlich kürzere und länger Überlebensdauer geben. Persönliche Einzelerfahrungen ergeben ohnehin keine brauchbare Statistik. Der Käufer solch scheinbar preiswerter Technik muss aber wissen, dass im Falle eines Falles ein simpler Akkutausch unmöglich ist. Vielleicht will der Interessent das Gerät sowieso nur 2 Jahre nutzen, dann spielt das Akkuproblem keine Rolle. Danach schon.
Sollte auf Reisen Dein Kameraakku den Betrieb einstellen, kannst Du sicher irgendwo Ersatz auftreiben. Außerdem wird eine Kamera nicht am Lenker der vollen Sonne im Dauerbetrieb ausgesetzt. Die Temperaturbelastung des Akkus ist beim GPS-Gerät viel höher, weil das Gerät selbst im Betrieb warm wird. 45°C Akkutemperatur sind im Sommer im GPS-Betrieb schnell erreicht - das mag kein Lithium-Polymerakku auf Dauer.
Es gibt auch keinen technischen Grund für fest eingebaute Akkus. Die Konstruktion brauchbarer Akkufächer und wasserdichter Deckel ist Stand der Technik - wenn auch bei manchen Produktentwicklern ein scheinbar unlösbares Problem.
Ergänzung: Auch das Lade- und Entladeverhalten gestaltet sich beim Kameraakku wesentlich akkufreundlicher. Ein GPS-Lithiumakku wird gewöhnlich aller 1-3 Tage komplett geleert. Mangels Nachlademöglichkeit gerne auch unterhalb 20% Ladestand (schlecht) und bei Betrieb am Dynamolader laufend auf 100% geladen (auch schlecht). Die Anzahl der möglichen Ladezyklen eines Lithiumakkus wird beim GPS-Gerät viel früher erreicht, als bei einer Digitalkamera.