Wer fährt mit einem Vaude Low Chapel L 1-2P?

Da es an der Zeit für ein etwas geräumigeres Zelt wird, hab ich mir das Low Chapel 1-2 mal angeschaut und aufgebaut. Mir gefällt's, da es recht steile Innenwände hat und einem das IZ nicht so schnell ins Gesicht hängt (Vango Apex 200). Die Apside bietet genug Platz für 4 Taschen + etwas Krempel, hat 2 Eingänge, ist bis auf die Apsiden freistehend.
Gibts sonst noch was zu zu sagen, für den (Straßen)Preis gehen die 2,6kg denke ich in Ordnung...

Bei dem Preis gehen auch 1 kg weniger (MSR Hubba Hubba NX).

MSR hat aber auch andere Eckdaten: Sitzhöhe deutlich niedriger, Wassersäule Boden und Außenwand deutlich geringer=schlechter...

Renrädle

Die Wassersäule sagt erfahrungsgemäß aber nichts aus. Meine MSRs waren bisher alle auch bei stärkerem Regen dicht im Gegensatz zu einem Vaude SUL, bei dem es schon bei mittlerem Regen durch das Material durch geregnet hat (bei ähnlichen technischen Daten zur Wassersäule).

*edith*
Und die Sitzhöhe ist beim MSR deutlich höher (110 gegen 95 cm).

Ich nehme jetzt erstmal an, es wird nicht sofort in die Bude reinregnen, die Gefahr sehe ich bei einem superleichten Zelt mit dünnem Stoff auch etwas höher. Beim MSR schaut mir das Flysheet schon recht durchsichtig aus. Auch wenn es sicher mal sehr praktisch sein kann, nur das IZ aufzubauen, bevorzuge eins, welches man komplett auf- und abgebaut bekommt.

Für den Preis ca 270€ geht das Zelt meiner Meinung nach auf jeden Fall in Ordnung!
Ich war kurz davor es zu kaufen. Es hat meiner Meinung nach einige Vorteile. Das Außenzelt wird zusammen mit dem Innenzelt aufgebaut was den Aufbau super schnell macht. Das Außenzelt ist aus polyester, kein lästiges nachspannen bei Dauerregen, im Gegensatz zu si beschichteten Nylon Stoffen. Leider hat der Polyesterstoff eine geringere weiterreiss Festigkeit als Nylon. Der Boden hingegen ist wieder aus relativ dickem Nylon. Eigentlich eine gute Kombination!
Mir gefallen die Abmaße des Zeltes auch super gut. Das wäre für mich das perfekte 1 Personen Zelt! Aber leider ist es im verpackten Zustand schon ein recht großes Bündel. Das Gewicht wäre gerade nach vertretbar gewesen.
Wegen des großen Packmaß habe ich mir dann ein Wechsel Exogen 2 geholt. Auch zwei Eingänge und eine ähnliche Grundfläche. Komplett freistehend bei 1,9kg.
Leider hat dieses Zelt auch Nachteile. Außenzelt muss separat aufgezogen werden. Stoff dehnt sich bei Dauerregen..

So groß fand ich das Packmaß nicht, eher etwas breit wg. dem Gestänge, zumindest hatte ich keine UL-Ansprüche und dass ich es in die Hosentasche stopfen kann. Preis ist im nahen Lagerverkauf knapp unter 300€. Bin offen für Kritikpunkte, unterm Strich denke ich ist das ein recht solides Zelt. Als einziges Manko fiele mir jetzt ein, bei Schneefall könnte es durch die flache, nicht abgespannte Kuppel etwas problematisch werden. Aber das dürfte -leider- erstmal nicht relevant sein, so lange werde ich in nächster Zeit nicht wieder unterwegs sein...

Das low chapel ist definitiv kein Winterzelt. Die Seiten der Außenhülle sind in der Mitte "gecurved" . Das sorgt für eine gute Belüftung. Bestimmt auch wenig Kondenswasser anfällig dadurch. Wenn es kalt ist und ordentlich Wind geht peift der dann da auch ungehindert rein. Schnee kann da auch gut reingeweht werden.
Ich finde den Paken schon ziemlich groß. Liegt halt an dem verwendeten Stoff und dem langen Gestänge. UL bin ich auch nicht unterwegs aber ich hab über die Jahre festgestellt das weniger Gewicht mir mehr Fahrspaß bringt. Deswegen für mich, so leicht wie möglich und so schwer wie nötig.

Ach ja, vor 2 Monaten gab es das Zelt bei trekkinn für 270€ sehe ist jetzt wieder etwas teurer. Aber vielleicht funktioniert ja einer der aktuellen Gutscheine.

Offensichtlich vergleichen wir nicht das gleiche.


Das hubbahubba nx1 hat nur 90cm, das vom TE verlinkte vaude ist schräg vom 95 bis 105cm...

Das Hubba Hubba, von dem ich die ganze Zeit rede, ist ein Zweipersonenzelt und tatsächlich innen so hoch und wiegt auch nur 1,6 kg inkl. allem.
Nebenbei ist die Fläche auch noch fast doppelt so groß, wie beim verlinkten Vaude.
Von Jahreszeitespektrum sind bei gleich eingeschränkt und keinesfalls für den Winter geeignet.
Ergänzend bemerkt, finde ich 2,6 kg für so ein kleines Zelt viel zu viel.

(Liege)Fläche fast doppelt so groß kann ich jetzt nicht erkennen, ca. 213x127 beim NX zu 225x110 beim 1-2P, . Das geringere Gewicht beim NX kommt wohl auch daher, da das IZ in der Kuppel recht viel Mesh verarbeitet hat und das Flysheet beim NX aus leichterem Ripstop besteht, der Boden beim Vaude aus dickerem Material.

Oh, da habe ich mich verguckt was die Fläche angeht.
Der Mesh-Anteil ist kein Problem, ist ja nur ein Drei-Jahreszeiten-Zelt (wie das Vaude). Das NX hatte ich in Kombination mit NeoAir Trekker und Daunen-Quilt schon bis 5°C runter im Einsatz, ohne zu frieren. Gesamtgewicht meines mobilen Schlafzimmers dabei: 2,5 kg.

Eine Frage, wie groß bist Du? Kannst Du darin gut sitzen?

Ich suche schon eine Weile nach einem sinnvollen 1-P-Zelt, freistehend.
Gibt es eine Möglichkeit das Innenzelt ganz zu schließen? ggf. was davor zu klammern o.ä.

Aus meiner Sicht sind die meisten freistehenden Einpersonenzelte nur Unsinn. Sie sind nur unwesentlich leichter als die entsprechende Version für zwei Personen, haben aber ganz massive Komfort- und Platzeinbußen (kaum noch Platz für Gepäcktaschen).

Gruß
Thoralf

Wenn ich z. B. das Naturehike Cloud Up hernehme, so wiegt die 1-Personen-Variante 1,1 kg und die 2-Personen-Variante 1,4 kg. Das sind gewaltige 300 g nur für mehr Komfort. Für Leute, die Zahnbürstenstiele absägen, um weniger Gewicht mitzunehmen, ist das natürlich indiskutabel!

Im Ernst:

Auch ich würde nur ein 2-Personen-Zelt für mich alleine wählen. Mein aktuelles Zelt Naturhike Star River 2 wiegt ca. 2 Kilogramm mit Footprint und allen Abspannungen und Heringen und kann auch von zwei Personen gut genutzt werden, da es zwei Eingänge und zwei Apsiden für das Gepäck hat. Ich nutze es alleine und kann alles Gepäck ins Zelt nehmen und kann mich darin auch über längere Zeit recht komfortabel aufhalten.

Das Zelt finde ich übrigens recht empfehlenswert. Es hat schon heftige Regenfälle und starken Wind gut überstanden und hat mich damals nur wenig mehr als 100 Euro gekostet. Die Verarbeitung sieht sehr gut aus und bislang habe ich keine Nachteile entdecken können. Übrigens kann es im Prinzip auch ohne jede Abspannung (Heringe) aufgebaut werden. Lediglich für die Apsiden würde ich einen Hering verwenden wollen (wenn einfach möglich befestige ich dennoch alle Abspannungen, ich bin aber auch schon einmal ganz ohne - auf steinigem Grund - ausgekommen, wobei ich die Apsiden mit jeweils einem Stein festgehalten habe). Sowohl Innen- als auch Außenzelt können einzeln aufgebaut werden. Da das Innenzelt von innen ans Gestänge gehängt wird, ließe sich wohl auch das Innenzelt nach dem Außenzelt innen aufbauen. Das habe ich aber bislang noch nicht gemacht, da ich das Glück hatte, dass die starken Regengüsse erst losgingen, als ich mich gerade ins Zelt verzogen hatte. Viel mehr erwarte ich von einem Zelt eigentlich nicht.

Mit Verlaub, aber wäre das nicht Inhalt für einen separaten Faden? Meine Frage war nicht Pro Contra 1,2 Personen, oder was billige Chinazelte so taugen, speziell wenn dies von Moderatoren kommt, die da wieder abschweifen...

Mit Verlaub, gleich die erste Antwort auf Deine Frage hat Alternativen vorgeschlagen. Normalerweise begrüßen es Leute, wenn ihnen solche Alternativen oder auch andere Punkte, die es zu bedenken gilt, genannt werden. Wenn aber Dein Entschluss, nur das Vaude-Zelt in Betracht zu ziehen, schon feststeht, warum fragst Du dann überhaupt noch nach Erfahrungen?

Außerdem kannst Du den Hinweis auf "Moderator" bitte stecken lassen! Es ist den Moderatoren erlaubt, hier auch als Forumsmitglieder zu schreiben und das meiste, was Thoralf und ich hier schreiben (und auch die anderen "Kolleg(inn)en") ist dieser Natur! Ein Moderatorenkommentar wird klar als solcher gekennzeichnet.

Wenn Du schreibst



nimmt man an, dass Du das auch so meinst. Ansonsten würde ich empfehlen, aus Deinem Faden eine "Umfrage" zu machen, wo man ankreuzen kann: "Ja" oder "Nein".

Selbstverständlich begrüße ich es, wenn Alternativen aufgezeigt werden. Hab mich nun schon einige Zeit mit dem Vergleich von unterschiedlichen Modellen befasst und da hat sich eben das hier herauskristallisiert, z.B. aufgrund der Aufbauweise (kein separates AZ), Form IZ wie steile 'Wände'. Daher erstmal die direkte Frage nach diesem Modell ohne weitere Alternativen. Die Hinweise zum Gewicht finde ich gut und richtig und ein Faktor, der eine Rolle spielt. Für mich hier untergeordnet dem Preis und dem Gesamtpaket, das für -mich- interessanter ist, als das MSR. Auch wenn ich mich auf einen Favoriten eingependelt habe, interessiert es mich, ob andere Erfahrungen! mit dem Modell gemacht haben, die ich noch nicht gemacht habe und dies in meine Überlegung einbeziehen sollte.
Die von Naturehike sind mir auch über den Weg gelaufen, die Konstruktionen wurden offensichtlich von bewährten Herstellern 'inspiriert' und wie du schreibst von brauchbarer Qualität. Werde mal einen Stuhl von denen ausprobieren, ob der eine Helinox Alternative sein kann...

Ich habe jetzt auch ein 1P-Zelt und bin mit dem Platz zufrieden. Helsport Ringstid 1. Ich habe es kürzlich erst reparieren lassen. Solange ich mich nicht in die oberen Höhenlagen aufmache oder es undicht wird, werde ich es nicht wechseln. Die Taschen kommen ins Vorzelt. Die will ich drinnen nicht haben. Komfort bedeute für mich, dass ich an längern Regentagen auch drin sitzen und lesen oder Tagebuch schreiben kann (Höhe). Mehr Fläche ist mir nicht wichtig. Die meisten 1P-Zelte sind dafür zu niedrig.

Was ich manchmal anstrengend finde ist, dass es nicht freistehend ist. Das schränkt bei der abendlichen Platzsuche die Auswahl ein. Und dass es nicht so sonderlich für die kälteren Höhenlagen +3000hm geeignet ist. Da schleppe ich nach wie vor mein Uralt-Vaude-Hogan mit. Das geht richtig zu und wiegt mit Sicherheit gleich ein ganzes Kilo mehr als die heutigen 2P-Zelte. Vor der letzen Bolivien Tour hatte ich nach einem Update gesucht und nix brauchbares gefunden. Dann kam es wieder mit. Daher find eich die Diskussion hier gerade spannend.

183, sitzen war mir bisher nie wichtig bzw. musste ich dies auch noch nie über längere Zeit.
Ganz zu schließen heißt das Mesh zumachen? So wie ich weiß hat das Vango Banshee Pro 200 nur Mesh im Dachbereich, weshalb ich es auch erstmal ausgeschlossen habe, da mir zu wenig Lüftungsmöglichkeit sonst ein interessanter Nachfolger für mein Apex.

Jetzt bleib mal bitte auf dem Teppich. Deine Frage war ganz konkret im 1. Beitrag:

Gibts sonst noch was zu zu sagen?

Ja genau. Wenn es richtig kalt wird, ist mir das wichtig. Das ist leider ein wenig aus der Mode gekommen. Mein Uralt-Hogan hat noch die Doppeltür aus Mesh und Tür. Zum Reinzippen über das Mesh, wenn man es wirklich braucht, wäre das ein sinnvolles Feature.

Das haben viele nicht mehr, wiegt halt auch wieder... Auf den Produktabbildungen sie man gut, wieviel Mesh das 1-2 eingenäht hat. Mein Hogan XT hat auch noch eine Doppeltüre.

Hab mir das Zelt mittlerweile gekauft und im Garten aufgebaut. Was mir bei der ersten Regensimulation auf einem nicht ganz ebenen Rasen aufgefallen ist, durch die flache Kuppel bleibt auf der bergseitigen Hälfte das Wasser recht schnell in einer Pfütze stehen... Yo. Sowas begeistert mich eigentlich nicht, die Befürchtung war ja schon da. Hab zwar zum Glück nie viel Regen unterwegs gehabt, aber das finde ich uncool. Perfekt einnivelliert ist ja kaum ein Platz, wild ja noch weniger.
Ansonsten scheint das Zelt wertig verarbeitet, wie lange die getapten Nähte dicht bleiben, muss man dann sehen...

Kann man das Innenzelt aushängen? Ist das aufwendig? Das Innenzelt bleibt ja meistens trocken. Dann kommt es bei mit in die Packtaschen und das nasse Außenzelt wird irgendwann später während einer Pause getrocknet.

Klar, das IZ lässt sich aushängen. Ist mit einer Art Klickverschluß mit dem AZ verbunden.

Aus meiner Warte ist ein Mesh-Innenzelt auch bei einem Drei-Jahreszeiten-Zelt ein Problem, ich hatte erst dieses Frühjahr ein Big Agnes gekauft und zwei Wochen später zum Händler zurückgetragen. Zwei entscheidende Nachteile aus meiner Sicht:
- Das Innenzelt muss in der Konstruktion zuerst aufgebaut werden bevor das Außenzelt ggf. im Starkwind darübergefummelt werden muss. Man stelle sich den Spaß bei Platzregen und Gewitterböen vor
- Das kondensierte Wasser auf der Innenseite des Außenzeltes tropft bei jeder Windbewegung auf das Mesh..., wird zu Spray und nässt den Schlafsack ein

Für mich ist ein Zelt eine kleine Lebensversicherung, das gerade bei den allergarstigsten Bedingungen noch funktionieren muss, deshalb war's nicht mein Fall.

Unschlagbar aber: Die Nacht ohne Außenzelt im Death Valley und der Sternenhimmel darüber

Bei MSR kann man auch das Außenzelt zuerst aufbauen, wenn man den Groundsheet hat. Ist aber zugegebenermaßen ein wenig umständlich.


Habe beim MSR quasi nie Kondenswasser. Man muss beim NX allerdings das Außenzelt nachspannen, wenn es nass wird (beim Urmodell nicht nötig).

Hi, ich habe das Mark 2 von Vaude und finde jetzt nach ein paar Touren, dass das Zeltgestänge recht anfällig ist. Oder besser, wenn etwas an den zwei Verstrebungen bricht, kann ich mein Zelt nicht mehr aufbauen. Mir ist das zum Glück erst nach der ersten Tour passiert und in der Garantiezeit aber wenn es jetzt nochmal passiert, graut es mir vor der Reparatur.

Bei deinem Low Chapel sind es 4 dieser Elemente, weswegen ich es noch anfälliger finde. Daher würde ich es nicht empfehlen.

So, nun hat das Zelt (und ich) eine fünfwöchige Balkantour hinter sich gebracht mit einigem Regen und zum Glück mehr trockenen und warmen Tagen. Ein heftiges Gewitter mit Starkregen hat es klaglos überstanden. Ansonsten normales adriatisches Sommer- und albanisches Spätsommerwetter. Generell geht das Zelt ok, in der vorderen Apside ist genug Platz, um 4 Taschen unterzustellen, in der hinteren können z.B. die Schuhe trocken abgestellt werden. Das Platzangebot hat mir gut gefallen, belüftet ist es denke ich gut.

Nur stelle ich mir die Frage, hab ich andere Erwartungen an einen Zeltboden oder ist ein zumeist feuchter Boden normal, bevor man über einen Mangel reden darf, denn vom Zeltboden war ich etwas, sagen wir mal, ernüchtert. Das ist ein recht elastisches Material, fühlt sich etwas an wie Stretch oder leicht vinylig. Problem ist, dass es meiner Meinung nach nicht sehr dicht ist. Zumindest hatte ich in der Vergangenheit nie Probleme mit feuchtem Zeltboden innen. An Stellen, auf denen etwas stand wie wie Lenkertasche, war der Stoff deutlich haptisch wie optisch feucht, die Tasche eines leichten Schlafsackliners, der unausgepackt rumlag, auch. Für meine Luma hab ich einen Stoffüberzug, auch der deutlich feucht auf der Unterseite. Hat sogar Stockflecken angesetzt. Trocknen ging nun eben nicht immer 100%, war in Albanien nun auch nicht mehr immer Hochsommerwetter in den Bergen. Aber auch der Zeltboden hat nun kleine dunkle Pünktchen bekommen, obwohl ich das Zelt, wenn es mal richtig nass zusammengelegt wurde, am selben Tag zum Trocknen aufgebaut habe. Bei normaler Kondensationsfeuchte nicht, wer macht das schon... Auf eine Zeltunterlage habe ich erstmal verzichtet, werde diese mir aber noch zulegen, sofern ich es behalte, da auch einige steinige Wohnkloabstellplätze mit dabei waren, da hatte ich immer ein ungutes Gefühl...

Mein letztes Zelt über einige Jahre war ein Vango Apex, mit dem ich auch mal Regen abbekommen habe, im Spätherbst zelten war. Dass der Boden aber mal spürbar feucht sich angefühlt hat, auf Plätzen, auf denen es einige Tage lang nicht geregnet hat, hab ich nie erlebt...

Naja, wenn das Geröhr knickt, dann kannst kein Zelt mehr richtig aufbauen, sofern keine Hülsen mit dabei. Bei Zelten, bei denen das AZ separat drübergeworfen wird, hast u.U. n feines Loch im AZ; wenn das Gestänge in einer Tasche geführt wird, auch. Falls du die 4 Knotenpunkte meinst, die sind bestimmt das Robusteste am ganzen Zelt. Freilich, durch die Konstuktion stehen die Bögen gut unter Spannung, ist bei einem Tunnelzelt aber auch so. Kann auch kollabieren...
Eine persönliche Erfahrung, so ärgerlich sie auch ist, würde ich jetzt nicht als Einordnung einer generellen Anfälligkeit sehen.

Was nutzen dir Hülsen, wenn Du sie nicht über die Knotenpunkte schieben kannst
ps: Mir passiert beim HubbaHubba. Doch MSR hat das Gestänge nach Ablauf der Garantie getauscht.

Es ist schon bekannt, dass das 'Tragwerk' nicht am Stück ist oder irgendwas unlösbar in die Knotenpunkte eingepresst ist, sondern die beiden oberen die Kuppel tragenden Bögen, ebenso wie das untere A, auf die Knotenpunkte / sternförmigen Verbinder gesteckt! werden? Und falls das kurze horizontale Rohr was haben sollte, eine textilummantelte Gummischnur dürfte nun einer Reparatur nicht wirklich im Wege stehen.
Wie schon eine Seite vorher geschrieben, der Zeltboden ist eher, worüber ich mir Sorgen mache...

Ich habe generell den Eindruck, dass leichte (und teure) Zelter eher weniger robuste Zeltböden haben. Ohne Unterlegplane würde ich die nur ungerne verwenden. Ich nehme aber auch bei schwereren Exemplaren eine.
Auch scheint mir, dass es Zeltstoffe gibt, die Feuchtigkeit eher sammeln als andere. Gerade auch Kondenswasser. Und das hats ja im Gebirge schon fast immer und an Gewässern sowieso.
Gruß
Nat

Ja, denke ich auch, irgendwo muss die Ersparnis ja herkommen. Da das Zelt jetzt nicht auffallend leicht ist und wohl auch eher im mittleren Preissegment angesiedelt ist, frage ich mich, was vergleichbar zu akzeptieren ist. Mit dem Footprint hatte ich bei einem HoganXT (auch Vaude) über Monate Dauereinsatz nie Probleme.
Das Außenzelt muss ich sagen war dicht, nur eben bei dem Starkregen hats ganz leicht durchgesprüht. Kondensation war sehr unterschiedlich je nach Taupunkt, von Tropfsteinhöhle bis sogutwietrocken morgens alles dabei. Bei leichtem Wind erwartungsgemäß weniger Kondensation...

genau die gleiche Erfahrung mit dem Zeltboden machen wir mit unseren Exped OrionIII Extreme auch.

Früher beim VaudeMArk3 (gekauft 2001) war der Boden definitv dicht.
Bei dem Exped ist es auch so, dass zB der Überzug der Isomatte auch klamm wird, die Sachen die auf dem Boden liegen, auch eine dunkle Fläche hinterlassen.

Mich würde es interessieren ob man die Wassersäule selber testen kann?

Rennrädle

Hallo Avante!

Deine Erfahrungen decken sich mit unseren, die wir mit einem Vaude hatten. Der Boden deines Zeltes ist einfach undicht, nicht mehr und nicht weniger. Damals habe ich noch gegrübelt, ob wir etwas falsch gemacht hätten, inzwischen weiß ich, dass Vaude solche Fehler öfters verbaut. Das ist ein klarer Grund, das Zelt zurück zu schicken und mängelfreien Ersatz zu verlangen. Ein Zeltboden hat einfach dicht zu sein, Ausreden gelten nicht.

Theoretisch kannst du mit einer wasserdichten Unterlage das Durchdringen von Feuchtigkeit unterbinden, praktisch geht das kaum bis nicht. Der Boden ist nicht ohne Grund seitlich hoch gezogen, das Footprint ist das nicht. Nun könnte man postulieren, dass, wenn das Footprint genau unter dem Boden liegt (was es fast nie exakt tut), Wasser abhält. Wenn Wasser seitlich daher kommt, wie es bei Regen nun einmal gerne tut, rinnt es aber auch dann ganz leicht zwischen Footprint und Boden, und du liegst in der Suppe. Dazu kommt, dass das Footprint v.a. die Aufgabe hat, eventuelle Beschädigungen des Bodens durch spitze Vorsprünge, etc. ab zu halten. Dadurch wird das Footprint selbst zwangsläufig stellenweise undicht.
Ein Zelt wird nun einmal nicht immer in der perfekten Norm-Umgebung auf gestellt, die feuchten Untergrund ausschließt.

Ich habe in diesem Herbst einiges an Kondensation im Zelt gehabt, die ist nur im oberen Bereich auf getreten. Der Boden war staubtrocken. Es geht also ohne Weiteres.

lg!
georg

Normalerweise kann man ein Zeltgestänge komplett auseinanderbauen. Das musste ich in Tschechien an einem See machen, als mir beim Aufbau im Wind eine Stange ganz oben angebrochen ist:



Die Gummzüge, die das Gestänge zusammehalten, kann man am Ende aufknüpfen. Und dann kannst du die Stangen alle abziehen.

Gruß
Thoralf

Reklamieren werde ich das, zum Outlet hab ich es nicht weit. Dass eine Zeltunterlage jetzt nur den echten Zeltboden schützen soll, denke ich geht i.O. wenn das keine 2. Wanne ist.

Nur mal so als Einordnung, wie der Boden nach frühmorgendlichem Regenschauer aussah. Ich meine, die machen doch jetzt nicht erst seit gestern Zelte, da muss man doch mal seine Prozesse im Griff haben und wissen, wie man dichte Zeltböden herstellt, bzw. wo man diese kaufen kann...

[img]https://drive.google.com/file/d/1H1Li9WulQKUBqAQLWZjln6nGYl5g-e7d/preview[/img]

Sind auch so Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind. Da wird 'Designed by Jake Lah' auf eine Seite vom Zelt gedruckt. Ich meine, wer ist das, warum ist das wichtig und warum könnte mich das interessieren? Ok, nachgeschlagen, es ist der Chef von DAC, dem Gestängehersteller. WTF, sonst keine Sorgen als Produktmanager? Die unterschiedlich langen Bögen sind nicht markiert, muss man jedes Mal aufpassen das längere Gestänge nach vorne zu tun...

Danke für das Photo
Hab gerade mal das Gestänge rausgekramt und festgestellt, dass beim HubbaHubba NX sich die Verbindungsstutzen an dem Dreieck sogar herausschrauben lassen. Das heisst, dass ich mit meiner Meinung völlig falsch lag und auch gar keine Knoten lösen muss.