Re: Barometrische Höhenmessung

von: derSammy

Re: Barometrische Höhenmessung - 09.10.13 17:05

Hans' Statement bleibt nicht viel hinzuzufügen - sowohl die Höhenmessung per Luftdruck als auch jene per GPS unterliegt gewissen Einschränkungen (auch wenn dein Navi was anzeigt, wenn du in einer tiefen Schlucht fährst oder wenn gerade alle GPS-Satelliten von dir aus gesehen in einer Reihe stehen, dann kannst du die Güte der Höhenmessung mit dem Navi genauso vergessen.). Das ist übrigens bei jedem Messgerät so. Ein Thermometer misst meist auch nicht auf 0,1°K genau, selbst wenn es dies per Anzeige vorzugaukeln versucht. Und auch dem elektrischen Messschieber nehme ich den 1/100sten mm Messgenauigkeit nicht wirklich ab. Dein Tacho muss zur Durchschnittsberechnung die Fahrzeit berechnen - dies ist auch mit einem Fehler verbunden, da der Sensor nicht erfassen kann, ob das Rad schon steht, oder sich nur ganz langsam dreht (und daher keine Signale vom Magneten kommen. Sind diese Geräte deswegen gleich nutzlos? Nein!
Richtig ist, dass bei einem guten Messgerät eigentlich eine Aussage zur Messgenauigkeit dazugehört - nur hatten wir weiter oben schon, dass die Messgenauigkeit bei der Höhenmeterberechnung eben von der Wetterlage abhängt - die Frage ist daher schon, was man da angeben möchte? Den Worst-Case? Damit wäre auch nicht so viel geholfen, da die Messgenauigkeit eben bei einer stabilen (und daher eher typischen) Wetterlage deutlich höher ist.

Kappe und schnelle Infos gibts in der Zeitung mit den 4 Buchstaben, nur leider bleibt bei der Verknappung auch gern die halbe Wahrheit auf der Strecke. Interessant, dass dieser Verlust dir bei der barometrischen Höhenmessung auffällt, bei der GPS-gestützten nicht.