Re: 300km Bergtagestour

von: Peter Lpz

Re: 300km Bergtagestour - 27.05.14 16:22

Na da wird es aber Zeit. Inzwischen habe ich mir meinen Routenplan auch gebastelt und noch ein paar "Verbesserungen" eingebaut. So werden wir Radeburg rechts liegen lassen und über Königsbrück radeln. Weiter geht es dann fast ausschließlich über Nebenstrecken nach Bautzen. Ab hier hadere ich schwer mit mir. Mein ursprünglicher Plan sieht Nebenstrecken durch die Königshainer Berge vor. Das geht eigentlich ganz schön, ist aber ca. 10 km länger als die B 6 und auch bergiger. Da wir diesmal weniger Zeit haben, erwäge ich die B 6 zu fahren. Nach Auskünften von Bautzner Freunden gibt es einen brauchbaren Radweg bis Löbau und dann wieder ab Reichenbach. Die B 6 ist dort wirklich sehr stark befahren, weshalb mein Plan vorsieht, bis Hochkirch den Radweg entlang der B 6 zu nutzen und dann über die Dörfer nach Reichenbach zu radeln. Ich halte das für den besten Kompromiss. Bautzen - Görlitz wären dann knapp 50 km, die Bundesstraße wohl 45km und meine Originalstrecke ca. 60km. Alles in allem rechne ich mit ca. 320km und 2.000 Höhenmeter bis Karpacz. Auf die Schneekoppe kommen nochmal ca. 700 dazu. Ggf. müssen wir auch hochlatschen, dann aber erst Sonntag früh. Den Zug um 13:26 Uhr ab Jelenia Gora sollten wir bekommen. Ich habe einen Anteil Feld-, Wald-, und Wirtschaftswege eingebaut, eigentlich wie immer auf meinen Touren. Rennmaschinen sind daher vollkommen ungeeignet. Auch Crossräder sollten eine robuste Bereifung aufweisen, die Reifenbreite ist m. E. weniger schlimm, 32mm sehe ich trotzdem als erforderliches Minimum an.

Ab Leipzig beginnen wir unseren Tag zu einer Zeit, um die andere den vorangegangenen beenden. Um das Risiko zu minimieren, an rotzbesoffene Diskofahrer zu geraten, gedenke ich schon die Ausfahrt aus der Stadt über die eine oder andere Neben- und damit auch Holperstrecke zu legen. Da es da noch dunkel ist, ist gute Beleuchtung wichtig. Eine zusätzliche Stirnlampe schadet auch nicht. Zwar kenne ich mich im Raum Leipzig wirklich gut aus, im Dunkeln gestaltet sich aber alles etwas schwieriger. Deshalb brauch ich im Wald möglicherweise etwas Zeit, um mich zu orientieren. Die Waldwege sind aber übwerwiegend angenehm zu fahren und stellen eine Abkürzung dar. Ein wenig hässliche Holperei erspare ich Euch dennoch nicht. Will ja schließlich hören, ob Ihr noch alle da seid. Das gelingt am besten, wenn Ihr möglichst laut meckert. teuflisch

Inzwischen sind wir zu viert, ggf. zu fünft. Damit ist unsere Gruppe voll. Ich sehe wirklich sehr gute Chancen, das Ziel zu erreichen. Bei starkem Gegenwind oder schlechtem Wetter werden wir allerdings die weiße Flagge hissen. Navigatorische Schwächen meinerseits kann ich auch nicht vollständig ausschließen. Ich bin aber hochmotiviert und beschäftige mich noch ein wenig mit meinem Plan - und dann klappt es meistens.

Gruß Peter