Route des Grandes Alpes – besser Rennrad oder MTB?

Ein paar Freunde & ich wollen im Sommer die Route des Grandes Alpes fahren, also von Martigny am Genfer See bis nach Nizza. 560 km über viele französische Alpenpässe. (Ich kenne die Strecke gut, allerdings vom Motorradfahren ...)

Wir haben ein Begleitauto und übernachten in Pensionen (ja, ich weiß, dekadent). Die Räder müssen also kein Gepäck tragen.

Wir haben alle Rennräder und Mountainbikes zu Hause. Mal vorausgesetzt, die Übersetzung und Bereifung wird für die Pässe noch optimiert:

Welcher Radtyp ist für die Höhen- und Kilometerfresserei besser geeignet?

Wir streiten da ein bisschen rum, deshalb würden mich andere Meinungen interessieren ...

Ich bin vom Rennrad ganz weg. Entweder Tourenrad oder MTB.
Meine letzten Alpenpässe bin ich mit dem MTB gefahren,mit Rucksack. Es klettert bergauf wesentlich leichter und bergab mit Scheibenbremsen ist ein Genuss, da hat ein RR keine Chance.Musst halt nicht grad mit Stollenreifen fahren.

Also, ohne Gepäck würde ich Rennrad bevorzugen, weil es leichter ist und weil ich lieber Rennrad fahre auf der Straße. Die Route des Grandes Alpes ist ja durchgängig asphaltiert.

Ansonsten noch kurz ein bisschen Besserwisserei : Martigny liegt nicht am Genfersee, sondern an der Rhone, ein wenig flussaufwärts vom Genfer See. Die Route des Grandes Alpes verläuft von Thonon am Genfer See nach Menton an der Cote d'Azur, also trefft ihr bei Eurer Fahrt hinter dem Kleinen St. Bernard auf die Strecke.

Gruß
Holger

Servus,
MTB, (Starrbike) mit Slicks. Ich habe den Schwalbe Marathon-Slick drauf. Super. Ist einfach komfortabler als mit dem Renner, da die dickeren Reifen mehr schlucken. Bremsverhalten ist beim MTB auch sicherer als beim Renner. Wenn du beim Abfahren ungewollt in ein Schlagloch fährst, verzeiht dir das das MTB auch eher, als der Renner,

Gruß
Josef

Hallo Berti,

anliegend erst einmal der Link zur Original-Website der "Route des Grandes Alpes".
http://www.routedesgrandesalpes.com/pages/home/index.php

Ich bin die Strecke inzwischen dreimal allerdings immer in abgewandelter Form gefahren. D.h. immer nur Teile der Originalstrecke.

Nun zu deinem Anliegen:
1.) MTB käme bei mir überhaupt nicht in Frage, da zu 100 % Straßenbelag und kein Gelände
2.) Die Wahl ob Trekkingrad oder Rennrad ist eine persönliche Einstellung. Ich selber würde überhaupt kein Begleitfahrzeug mitnehmen, weil mir dabei das Gefühl der Unabhängigkeit verloren ging. Gerade das macht doch das Radreisen aus. Das ganze Gepäck auf dem Trekkingrad mitzuschleppen, hat mich bisher noch nie gestört. Im Gegenteil. Wir konnten unterwegs immer unsere Route verändern, weil wir ja vollkommen unabhängig alles dabei hatten.
Aber jeder hat da wahrscheinlich unterschiedliche Bedürfnisse und Vorstellungen.

Wenn dich unsere Routenführungen und Berichte interessieren dann schau auf unsere Homepage www.alpenradtouren.de

Wie Holger schon geschrieben hat, beginnt die Originaltour nicht in Martigny, obwohl wir dort 1998 auch gestartet sind.

Gruß

Georg

Uups, da hast Du aber Recht! Martigny liegt wahrlich nicht am Genfer See.
Ich hatte es nur so in Erinnerung.

Das ist das Problem, wenn man mit 170 PS auf dem Motorrad unterwegs ist. Irgendwie schrumpfen die Entfernungen zusammen.

Aber deshalb fahren wir ja jetzt auch mit dem Rad. Schließlich wollen wir noch unsere (karge) Rente erleben.

;-) Berti der Langsame

hallo, an eurer Stelle, ohne Gepäck, würde ich definitv mit dem Rennrad fahren. So leicht wie möglich macht einfach mehr Spaß. Bremsen sind nicht wirklich ein Problem und die Fahrsicherheit, gut, man muß ja nicht full speed runterrasen.So ab 75 km/h is schluß. Außer es überholt einer.

Nur um kurz meinen Senf dazuzugeben: Ohne Gepäck definitiv mit Rennrad, mit Gepäck tut es ein 28"-Esel. Da die Strassen auf der rte des Grandes Alpes durchgängig asphaltiert sind, braucht es nicht unbedingt ein MTB, und wenn, dann ohne Stollenreifen. Ich sehe bei der dünnen Rennradbereifung allerdings das Problem, dass wegen des rauhen Strassenbelages (französischer Rauhputz) die Reifen schneller abnutzen, etwas Profil wäre schon angebracht. Jedenfalls hatte es auf meiner letzten Tour ziemlich schnell die Reifen verschlissen, auch wenns Schwalbe Marathon waren .

Gruss Alex

Kilometerstand 45.742 km

Gegenfrage: Auf welchem Rad kannst du entspannter längere Zeit fahren? Rüste dann dieses entsprechend aus. (Slicks, deiner Kondition entsprechende Übersetzung usw.)
Tschüss,
Michael

interssant wieviel leute hier empfehlen ein MTB zu nehmen. Ich bin Teile der Strecke bei unterschiedlichen Gelegenheiten gefahren. Ich würde so wenig Gepäck mitnehmen wie möglich (z.B. ca. 5kg Rucksack) und das mit meinem Rennrad fahren. Geht am besten ab und macht deshalb auf asphaltieren Strecken am meisten Spass. Wenn MTB - dann würde ich mir nicht die Asphaltstrassen antun sondern eine MTB geeignete Bergroute fahren.


Gruss
Thomas

sehe gerade das ihr ein begleitauto habt. tststs.
Naja, dann in jedem Fall Rennrad.

Ja, ich weiß, Begleitauto ist schlimm, aber wir haben neben allerlei besorgten Ehefrauen einen Hund und ein Kleinkind dabei. Bei allem Heldentum – mit Hundekorb vorne und Kindersitz hinten möchte ich nicht auf den Izoard klettern.

;-) Berti


P.S.: Ist ja auch nur eine kleine Altherrenrunde.

...manchmal ist es einfach praktischer mit Begleitauto zu fahren. Wir werden unsere 4-tägige Montblanc-Rennrad-Runde Anfang Juli auch so bestreiten. Wir fahren zu viert plus 2 Kinder von 4 und 2 Jahren. An 4 Tagen setzt also immer einer aus und fährt mit dem Auto...so hat jeder was davon (3 Tage Radfahren) und auch die Mama hat mal frei von ihren Kindern und kann sich voll dem Pässefahren widmen...

Gruss
Uwe

ja, in dieser phase habe ich auch alle möglichen kompromisse gemacht.
Sogar einen echt sportlichen:
Auf der Runde Sterzing - Jaufen -St leonard - Meran -Bozen -Penser Joch - Sterzing habe ich meine beiden lieben (damals 3 und 5 jahre) inkl Koffer und Bücher im Anhänger hinterher gezogen. Und mama hatte frei.

Aber sonst gab es das natürlich auch: familie fährt mit auto und papa (meistens war ich es dann doch) mit dem rad vorweg oder hinterher.

Gruss
Thomas