Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018

von: Stefan6666

Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2018 - 18.06.18 12:00

Beim Brandenburger Tor waren wir eigentlich zu Acht. Einer von uns musste den Einstieg aus persönlichen Gründen verschieben und raste zurück, damit wir ihn noch in Berlin wieder einfangen konnten. Ein weiterer Mitfahrer stieg erst bei der ersten Bäckerpause in Bernau ein, dort konnten wir uns dann beim Warten an Kaffee und Leckereien in der Fußgängerzone stärken, um dann zur nächsten PP-Pause durch die Wälder zu düsen, später gings dann an einigen Seen vorbei, bei viel Sonne und wenig Wind fieberten wir der Badepause entgegen, die Hitze war diesmal die eigentliche Herausforderung.

Dann hatten wir eine Badepause am Unteruckersee mit dem Blick auf Prenzlau. Eine unbekannte Macht hat für angenehme Badetemperaturen gesorgt. Übrigens gibt es keine nicht jugendfreien Bildern der Mitfahrer. Die Bilder der scheuen Bader mit Badehose sollten allerdings tatsächlich nicht unbedingt hier veröffentlicht werden, daher gibt’s nur einen Blick auf den See, das weitere überlasse ich der Vorstellungskraft des/der Leser/in.

Leider gab es dann zwei Pannen, dank leichtem Seitenwind und technischer Finesse der Betroffenen waren diese dann schnell blitzschnell geflickt und wir konnten ohne Zeiteinbuße das Abendessen in Nechlin erreichen, diesmal in gediegener Atmosphäre. Dann wurde es schon bald dunkel. Einer unserer Mitfahrer wollte sich in Ueckermünde nach einer entspannten Pause mit Blick auf den Hafen absetzen. Er wurde aber überredet weiter zu fahren. Es ging etwas langsamer weiter, was uns allen guttat. Du warst kein „Bremsklotz“!!! Allein weiter durch die Dunkelheit fahren geht gar nicht! Bei leicht einsetzender Kühle und am Ende nur noch 15 Grad ließen wir die Nachtfahrt entspannt langsam ausklingen, um ein wenig auf dem hell erleuchteten Bahnhof die Isomatten auszurollen und uns in Schlafsäcke zu kuscheln.

Wir drei vom Orga-Team mussten noch eine Rotweinflasche leeren. Weil eine Wiederholung der Panne im letzten Jahr sich zum Glück nicht anstand, konnten wir das im Liegen erledigen. Dank Nachtmaske und Kapuze am Schlafsack störte mich das Licht nicht, auch Güterzüge waren nicht das Problem, denn der einzige Zug, den ich gehört hatte fuhr während des Weintrinkens durch. Andreas will im Morgengrauen jemanden gehört haben, der nach einer Zigarette fragte, zu uns hat er sich nicht gelegt.

Um 4 Uhr klingelte der Wecker. Wir Trödler kamen erst verspätet um 4.30 Uhr wieder weg, immerhin war so die Frühstückstanke diesmal geöffnet und bot – wie immer – schlechten Service und – immerhin – Kaffee. Dort sollte man anmahnen sich nicht über uns Radler lustig zu machen oder jedenfalls dies im Heimlichen zu tun. Die letzten „Berge“ wurden genommen und wir erreichten die Seebrücke und feierten dies mit selbst transportiertem Grappa, diesmal gab es – unter Bruch der Tradition - keinen Sekt. Danach gab es das Zielfoto mit Zeitnahme, welches Dietmar ja bereits eingestellt hat.

Premiere war dann ein Frühstück im Aurelia auf der Terrasse. Sonst war es ja immer recht kalt und wir mussten uns immer in den Innenraum an die reservierten Tische zurückziehen. Auch das Duschen war diesmal wieder klasse. Auf der Terrasse konnten wir eine zivilsationsangepasste Möwe beim Brötchenfrühstück betrachten.