Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW

von: derSammy

Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW - 28.02.19 20:17

Jupp, das stimmt schon. An den meisten Stellen geht das Hand in Hand - komfortabler und objektive sicherer für die aktuellen Radler und damit auch attraktiv für bisherige Nichtradler.

Ich halte nur wenig davon, wenn man Leute (vermeintlich "repräsentativ") befragt, was sie z.B. von Radfahrstreifen halten, ohne dass sie reale Erfahrungen damit haben. Oder wenn die bisherige Erfahrung sich auf kriminell untermaßige (Un-)Schutzstreifen bezieht.
Und wenn man diese Ergebnisse dann auch noch als Grundlage dafür her nimmt, groß nach "Protection" zu rufen.

Klar, das ist auch immer eine politische Sache. Für "Projekte" wie "protected bike lanes" kannst du eher Gelder und Aufmerksamkeit generieren als für stinknormale Fahrradstreifen in angemessener (und nicht Mindest-) Breite. Aber letzteres wäre doch schon mal eine gute Sache für den Alltag der Verkehrsplanung: Weg mit den schmalen Hochborddingern und komfortable, ausreichend breite und geradlinige (und damit für PkW klar nachvollziehbare) Radfahrstreifen auf der Fahrbahn. Gern in Kombination mit baulichen Veränderungen im Straßenraum, die PkWs etwas einbremsen.