Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019

von: Holger

Re: Umfrage Alter der Mitglieder 2019 - 31.07.19 10:30

In Antwort auf: JDV
In Antwort auf: Holger
In Antwort auf: JDV
[…]Warum also krampfhaft versuchen, hier jüngere Leute anzulocken? Wenn sie es interessant finden, kommen und bleiben sie, wenn nicht, dann nicht. Dann wird das hier halt immer mehr eine Seniorenselbstunterhaltungseinrichtung, die irgendwann ausstirbt, aber bis dahin gerne aus den eigenen Reise- oder Bastelerfahrungen berichtet. […]

Das fände ich eben schade. Im realen Leben lerne ich von Jüngeren auch etwas. Das könnte hier auch so sein. Und ich fände es eben auch gut, wenn eine so gute Sache wie das Forum sich weiterentwickelt.


Vollkommen einverstanden, ich habe das Glück, an meinem Arbeitsplatz immer wieder auf sehr interessante jüngere Leute zu treffen und lerne da auch immer wieder dazu. Z. B. dass es sinnlos ist, einen Baedecker Reiseführer zur Verfügung stellen zu wollen (Bücher??? geht gar nicht) oder dass es eine Zumutung ist, über SMS informiert werden zu wollen (Wieso? Hast Du kein WhatsApp? [Nee, hab ich nicht, auch nicht Facebook, Twitter und Co.-Ich möchte nämlich meine Daten den Giganten nicht zur Verfügung stellen. Eine weitere, reflektierte Diskussion zu dem Thema ist dann nicht erwünscht]).
Ich habe Probleme, die Social Media-Kanäle gut zu finden (zur Vertiefung empfehle ich gerne 'Harald Welzer-Die smarte Diktatur') und freue mich, wenn ich dann auf Radreisen mit jüngeren realen, echten Menschen ins Gespräch kommen kann.

Ich sehe tatsächlich nicht den Weg, dieses Forum zum Tummelplatz für jüngere Radreisende zu machen.

Ich habe diese Erfahrungen auch gemacht - aber durchaus auch andere. Es geht auch nicht darum, aus dem Forum ein neues Facebook zu machen. Ich glaube kaum, dass hier irgendjemand den Charakter des Forums ändern möchte, ich auch nicht. Ein Tummelplatz für Jüngere wird es auch nie werden, auch ist das kein Ziel, das hier viele haben dürften. Es geht maximal um sanfte Änderungen - und darum, nicht auszusterben.

Die Datenskepsis bei den Social-Media-Netzwerken verstehe ich und kann sie nachvollziehen. Und dass da mehr Regulierung dringend nötig ist, denke ich auch. Stichworte Rechte, Trump etc. Doch das ist nur die eine Seite. Eine ganz banale Antwort: Ich möchte die sozialen Medien nicht denen überlassen. Und die andere Seite gibt es auch. Beispielsweise Politiker, die sich auf Twitter nicht zu schade sind, sich immer wieder klar zu positionieren, wie etwas Ruprecht Polenz von der CDU. Mir bringen die sozialen Medien viel, bei aller Skepsis, die ich auch etwa in Sachen Datenschutz habe. Auf Twitter verfolge ich viele reflektierte DIskussionen zu vielen Themen. Über Facebook bekomme ich viele Informationen, beispielsweise bin ich in einigen Gruppen zum Thema Social Media oder Diabetes, die ich interessant finde. Klar anders als ein Forum, in Radreisegruppen bin ich auch, die können aber das Forum für mich längst nicht ersetzen - auch wenn es dort auch schöne Beiträge und Reiseberichte gibt. Und ich finde Twitter, Facebook und Instagram häufig unterhaltend und witzig.

Viele Grüße,
Holger