Re: Freude vor, während und nach der Radreise

von: Holger

Re: Freude vor, während und nach der Radreise - 15.08.19 06:03

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: HederaHelix
Wir wollten eine Homepage haben, aber haben nicht geschafft, die Texte dafür zu schreiben.

Dann lasst es bleiben! Hattet Ihr bisher eine Homepage oder einen Blog auf Radreisen? Falls nein --> warum jetzt?[…]

Wichtige Frage. Also nicht das "jetzt", sondern das "warum". Darüber sollte man sich klar sein. Das "jetzt" ist irrelevant. Wenn man Gründe hat, warum man das möchte, dann eher "warum nicht jetzt". Wenn man keine überzeugenden Gründe findet, dann gilt das nicht nur für jetzt.

In Antwort auf: Toxxi
Hast du Lust, permanent am Internet zu hängen?

Warum muss man das? Wenn man für sich beantwortet hat, dass man gerne einen Blog betreiben möchte, klar, dann muss man auch Zeit damit verbringen. Aber permanent? Ganz sicher nicht.

In Antwort auf: Toxxi
Reist ihr für euch oder für andere?

Das ist eine Frage, die mich fast so auf die Palme bringt wie "bist Du auf einer Reise oder auf der Flucht" grins (wird häufig mal gestellt, wenn man etwas schreibt, was sich die Fragenden für sich nicht vorstellen können, sei es mehr als 100 km am Tag zu fahren oder zum Trinken nicht anzuhalten.)
Warum "oder"? Dieses "oder" suggeriert ja, das man nicht mehr für sich reist, wenn man einen Blog oder eine Webseite über die Reisen betreibt. Klar, wir hatten hier schon Beispiele, da hat sich dieser Eindruck aufgedrängt. Aber das ist doch ganz sicher nicht zwingend so. Man kann ziemlich gut für sich reisen und die Eindrücke für andere aufschreiben. Ich bin übrigens sehr froh, dass es Leute gibt, die das tun, weil ich das gerne lese. Und so ging es mir mit meiner Website auch so. Zuerst dachte ich, wer will schon meine Reiseberichte lesen und habe nur Alpenpässe beschrieben. Doch dann merkte ich unter anderem an den Reaktionen hier im Forum, dass es doch Interesse gibt. Eben wie es auch Interesse gibt, hier die Reiseberichte zu lesen. Wer über seine Reisen schreiben mag, der sollte es tun und sich nicht die beknackte Frage stellen, ob er dann nicht mehr für sich fährt zwinker

Schön wäre es auch noch - das ist meine Meinung, um es klar zu sagen -, wenn man nicht nur schreiben mag, sondern es auch kann. Also irgendwie einen eigenen Stil entwickelt. Da gibt es ja schöne Beispiele auch hier im Forum, Andreas' textlich eher zurückhaltenden Reiseberichte mit eindrucksvollen Fotos oder auf der anderen Seite Matthias' ausführlichen Reiseberichte (die mir zwar zu lang sind, aber das ist mein Geschmack. Es sind Texte, bei denen man einen eigenen Stil erkennt und bei denen man sofort merkt, dass sich der Schreibende viele Gedanken gemacht hat).

Und sehr wichtig ist auch, dass man eine gewisse Kritikfähigkeit hat. Denn wenn man etwas veröffentlicht, muss man damit rechnen, dass es nicht jedem gefällt und das muss man auch vertragen können.

Viele Grüße,
Holger