Re: Jahreskilometer 2019

von: veloträumer

Re: Jahreskilometer 2019 - 01.01.20 21:02

Mein Radreisejahr 2019 war ein schlechtes. Mit nur 34 Radreisetagen war es stark unterdurchschnittlich, ich hatte zuweilen schon über das Doppelte. Grund war, dass ich keinen regulären Urlaub nehmen konnte und mich auf Wochenend- bzw. Feiertagswochendtouren beschränken musste. Zweimal je 4 Tage waren da schon die längsten Reisen. Hinzu kamen fast gannzjährig chronische Fußprobleme, die mich auch im Herbst an noch einer etwas ausgedehnteren Tour hinderten und leider noch nicht ganz passé sind.

Trotzdem kam Neuland dazu wie die Osterreise nach Luxembourg - eine für mich sehr erfreuliche Entdeckung. Auch Alpenpässe konnte ich einige Unbekannte einfahren - in einer kaum beachteten Region zwischen Bodensee/Hochrhein und Urschweiz, im Kern vor allem das Zürcher Oberland, oder anders ausgedrückt die erweitere Zürichseeregion. Auf den zwei Touren blieb ich einmal gar fast im Schnee stecken, weil am 30. Mai noch unter 1500 m Schnee lag - auch sehr ungewöhnlich. Ich kämpfte mich schiebend durch die Altschneefelder und blieb Sieger über einem herausragenden Walensee-Panorama. Weitere Kurzreiseziele waren mehrfach die Oberrhein/Kraichgau/Stromberg-Region, zweimal die Schwäbische Alb, eine Schwarzwaldtour u.a. mit Belchen und Wiesental und eine Tour im bayerischen Ausland mit Grenzüberschreitung nach Tirol, u.a. mit Eschenlainetal, Bayralm und Ackernalm. Gab dabei einiges an kritischer Schottermasse zu bewältigen.

Trotz der geringeren Reisekilometer (2816 km) konnte ich die gesamten Jahreskilometer (9430 km) mit den Tagestouren und einiger Disziplin im Vergleich der Vorjahre halten bzw. sogar etwas steigern. Wie üblich befinden sich in der Statistik keine Stadt-/Alltagskilometer. Die waren etwas anders als sonst, geschätzt gegen 750 km, sodass ich insgesamt die 10.000er-Marke überschreiten konnte.





Für die Höhenmeter ergibt sich ein ähnliches Bild. Mit viel Disziplin in den heimischen Tagestouren konnte ich das Höhenmeterniveau etwa im langjährigen Mittel halten (136.000 Hm), hingegen erreicht auch hier der Reisehöhenmeterwert einen Tiefpunkt (42.220 Hm). Die topografische Schwierigkeit der Touren (1442 Hm/100 km) ist auch wieder ein wenig gesunken, weil es an einem entsprechend für mich typischen Reiseumfeld in einem längerem Zeitraum fehlte. Mit 143 km einerseits und 2540 Hm andererseits lagen die beiden Extremtageswerte des Jahres wieder etwas über den letzten Jahren, ein Leistungsanstieg ist aber damit nicht verbunden, wie die Analyse der Geschwindigkeitswerte bestätigt und es war auch nicht typisch für das Jahr.