Re: soziale Isolierung auf Radreisen!?!

von: Keine Ahnung

Re: soziale Isolierung auf Radreisen!?! - 31.10.24 16:13

Zum einen bin ich ab und zu auch sehr gerne alleine, um meinen Gedanken nachgehen zu können und die Eindrücke besser auf mich wirken zu lassen. Selbst wenn ich alleine fahre, habe ich aber doch immer wieder Kontakte. Häufig werde ich (insbesondere in Ländern, wo nicht so häufig Radreisende anzutreffen sind) bei einem Stopp z. B. in einem Dorf von Einheimischen angesprochen und man unterhält sich kurz. Campingplätze aber auch "feste Unterkünfte" bieten ebenfalls die Möglichkeit Gespräche zu führen. Treffe ich andere Radfahrer auf wenig befahrenen Strecken, so halte ich eigentlich immer für eine kurze Unterhaltung an. Richtig einsam habe ich mich nie gefühlt. Dennoch fahre ich natürlich auch ganz gerne z. B. mit meiner Frau. Während ich alleine mein Tempo und meine Strecken nach meinem Geschmack wählen kann, was bei meinen üblichen Radreisen vorteilhaft ist, muss ich mich bei Touren mit anderen natürlich auf deren Bedürfnisse einstellen. Mit meiner Frau fahre ich daher besser keine meiner häufig eingebauten "Geländeabschnitte", die Tagesetappen sollten eher bei nur bis zu 70 km liegen, Pausen sind wichtiger und geplante Übernachtungen (Campingplätze und/oder feste Unterkünfte) sind wichtig. Dafür kann ich mich mehr unterhalten.

Das Gefühl der Isolierung hatte ich bei meinen Radreisen noch nie. Dennoch freue ich mich am Ende aber auch, wenn ich wieder nachhause komme. Lange dauert es aber nicht, bis ich wieder meine nächste Radreise plane zwinker .