Re: Taktik am Berg

von: hans-albert

Re: Taktik am Berg - 06.08.08 08:36

Hallo,

wenn ich mit dem Kinderanhänger irgendwo "festzukleben" drohe, habe ich folgende Maßnahme: erstens so früh wie möglich in den kleinen Gang, um "dicke" Beine zu vermeiden. Zweitens, wenn auch der zu klein ist, stelle ich mich hin, kein Wiegetritt, und wähle die Übersetzung so, dass mein Körpergewicht gerade noch ausreicht, das Pedal niederzutreten. Ohne weitere Kraftaufwendung, wie am Lenker zu ziehen. Ich stelle mich einfach auf das Pedal, das oben ist. Mit der Übersetzung wird dann die Trittfrequenz eingestellt, die in diesem Fall dann eher bei 40 oder darunter liegt, ein Tempo halt, in dem man auch "ewig" bergwandern oder Treppen steigen könnte. man muss dann bei 6 kmh noch die Balance halten können. Aber Kraftmäßig ist das günstiger als schieben.

Meine Erfahrungen beschränken sich allerdings auf kürzere Anstiege, 15-30 minuten, Pässe hatte ich bisher keine.

Die kleinstmögliche Übersetzung habe ich mit einer fünfarm Compakt, da geht das 20er (von TA?) ohne irgend ein Gebastel problemlos drauf, hinten ein 34er, das ganze in einem 24" Rad. Macht knapp unter 1,20 pro Kurbelumdrehung. Das entspricht in Etwa der Schrittweite beim Gehen. Das Rad dazu ist in UR3 einmal kurz gezeigt, Vorstellung kommt noch. Von daher kann ich aus Erfahrung sagen, dass auch Geschwindigkeiten unter 4kmh am Berg immer noch besser zu fahren sind als zu schieben, vor allem mit Anhänger bzw. Gepäck. Kürzer geht es nur mit noch kleinerem Hinterrad, wie z.B. bei einem Liegerad.

Grüße
'hans-albert'